21. September 2021
Warum ich diesen neuen ETF mit 500 Euro monatlich bespare.

Darum investiere ich 500 Euro monatlich in diesen neuen ETF

Ich bespare ab Oktober einen neuen ETF. Es handelt sich um einen Tech-ETF mit einer leichten Size-Komponente. Hier erfahren Sie, warum ich mich für das neue Produkt entschieden habe.

Seit Jahren ist der Nasdaq-100-Index ein Garant für eine ausgezeichnete Performance. Wer früh genug das Potenzial des Technologie-Index erkannte und vor zehn Jahren in einen Nasdaq-ETF investierte, kann sich heute über eine Rendite von mehr als 600 Prozent freuen. Damit hat der Nasdaq 100 den S&P 500 (400 Prozent Zuwachs) um Längen outperformt. Auch den sehr erfolgreichen TecDax (knapp 500 Prozent in 10 Jahren) hat der Index hinter sich gelassen. 

Da kann man schon mal nostalgisch werden. Jetzt nochmal eine Amazon für 150 Euro pro Stück kaufen – das dürfte wohl der Traum eines jeden techaffinen Investors sein. Ziemlich genau vor zehn Jahren wäre das tatsächlich noch möglich gewesen. Heute notiert die Aktie bei über 2.800 Euro – und damit landet man auch ganz schnell wieder in der Realität.

Aufstieg aus der zweiten Reihe

Doch es gibt eine Möglichkeit, mit der sich die verpasste Gelegenheit von damals in die Chance von morgen verwandelt – und diese Chance werde ich versuchen zu nutzen. Ab Anfang Oktober investiere ich 500 Euro monatlich in einen relativ neuen ETF. Und zwar in den Invesco Nasdaq Next Generation 100 (WKN: A2QPVX).

Invesco hat den neuen ETF im März dieses Jahres aufgelegt. Dieser soll nach Angaben des Emittenten „Investoren Zugang zur nächsten Generation von Innovatoren bieten“. Der ETF bildet die Wertentwicklung der 100 größten Unternehmen ab, die auf die Top-100-Firmen aus dem Nasdaq folgen. Gut möglich, dass dies die wertvollsten Unternehmen der Zukunft sind. Schließlich waren vor zehn bzw. 15 Jahren auch die heutigen Börsengiganten entweder noch gar nicht an der Börse (Facebook) oder aber noch relativ klein (Google, Netflix, Amazon).

Mehr als ein Drittel der heutigen Nasdaq-100-Unternehmen sind aus dem Nasdaq Next Generation 100 aufgestiegen. Wiederholt sich die Geschichte, ist ein Blick auf die zweite Reihe des Nasdaq definitiv ratsam. 

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Die Keyfacts zu dem neuen ETF

Genauso wie der Large-Cap-Index Nasdaq 100 schließt auch der neu eingeführte Mid-Cap-Index Finanzunternehmen aus. Die Gewichtung der einzelnen Komponenten des Nasdaq Next Generation 100 Index ist auf maximal vier Prozent begrenzt, um größeren Klumpenrisiken vorzubeugen. Die aktuell größten Sektoren in dem Index sind die Bereiche Technologie (46 Prozent), Gesundheitswesen (19 Prozent) und Kommunikation (12 Prozent).

Um die Wertentwicklung des Index abzubilden, erwirbt Invesco alle im Index enthaltenen Aktien physisch. Die Top-10-Aktien nehmen aktuell einen Anteil von knapp 20 Prozent in dem neuen ETF ein. Die Gesamtkostenquote (TER) des ETFs beträgt 0,25 Prozent – und ist damit wirklich günstig. Alle Dividendeneinkünfte werden automatisch wiederangelegt, was auf lange Sicht den Zinseszinseffekt verstärkt. Momentan ist der ETF mit einem Volumen von 24 Millionen Euro noch relativ klein.

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Warum glaube ich an den Tech-Index?

Experten gehen davon aus, dass sich die jährlich weltweit generierte Datenmenge bis 2025 auf 175 Zettabyte mehr als verfünffacht. Ein Zettabyte entspricht einer Billiarde Gigabyte oder – etwas anschaulicher beschrieben – rund 700 Milliarden Blue-Rays. Diese würden in einer Reihe gestapelt zweimal rund um die Erde passen. Gleichzeitig schnellen auch die Umsätze mit Big-Data-Lösungen in die Höhe.

Der Grund: Daten sind der wichtigste Rohstoff dieser Welt. Sie sind der Schmierstoff der Wirtschaft 4.0, sozusagen das neue Öl. Nur mit dem Unterschied, dass dieser Rohstoff exponentiell zunimmt und nicht nach und nach versiegt. Für die Tech-Konzerne bedeutet das enormen Rückenwind – und die Möglichkeit, mit den angehäuften Datenschätzen weitere Geschäftsmodelle auszurollen. 

Künstliche Intelligenz (KI), das Internet der Dinge, Cloud-Computing – all diese Technologien basieren auf dem Phänomen Big Data. Hier sind milliardenschwere Märkte entstanden, in denen insbesondere Tech-Konzerne bestens positioniert sind. 

Warum keinen Themen-ETF auf einen der genannten Bereiche? Weil ich bereits Themen-ETFs im Portfolio habe (wenn auch nicht in den oben genannten Bereichen) und ich bei Themen-ETFs gern Einzelinvestments tätige. Bei dem neuen ETF geht es jedoch um einen Sparplan. 

Fazit zum neuen ETF-Sparplan

Aktuell lege ich jeden Monat einen hohen dreistelligen Betrag, idealerweise sogar einen vierstelligen Betrag zur Seite. Nicht alles fließt in ETF-Sparpläne. Ich baue auch ein Cash *-Polster auf, um immer mal wieder Chancen zu nutzen. In diesem Fall fühle ich mich sowohl mit der Sparrate von 500 Euro sehr wohl und bleibe meiner Linie als themen- und technologieaffiner Investor treu. Den ETF bespare ich gebührenfrei und ohne Depotkosten in meinem Zweitdepot bei Scalable Capital *.