Investieren in Islam

Mit islamischen Themen-ETFs können Anleger in Scharia-konforme ETFs investieren. Auf dieser Themenseite findest du nützliche Informationen wie verfügbare ETFs, Performance-Vergleiche und Allokationsdaten. Aktuelle News runden das Angebot ab.

Hintergrundinformationen zum Investmentthema: Islam

Beschreibung

Das Scharia-konforme Investieren oder auch Islamic Finance zielt darauf ab, Geldanlagen mit der Rechtslehre des Islams in Einklang zu bringen. Im Koran und den Hadithen, der Überlieferung der Aussprüche Mohammeds existiert neben dem Zinsverbot, das Verbot des Glückspiels sowie von Spekulation und Wetten.

Islamic Finance bezieht sich demnach auf das komplette Bankenwesen der islamischen Welt, einschließlich Wertpapierhandel, Girokonto oder Versicherung. Um dem westlichen Bankensystems zu entsprechen, gelten jedoch einige Ausnahmen, insbesondere beim Zinsverbot.

In Bezug auf das Investieren ähnelt islamisches Investieren stark dem Anlegen nach christlichen Prinzipien. Unterschieden werden Investments in halal (erlaubt) und haram (verboten). Als haram gelten Investments in Alkohol, Pornografie, Prostitution, Rüstungsgüter, Schweinefleisch und Tabak. Somit überschneiden sich islamische Anlagen mit ethischen und nachhaltigen Investments. Zusätzlich bewerten Zertifizierungssysteme wie die Accounting and Auditing Organisation for Islamic Financial Institution (AAOIFI) die Islam-konformität.

Islam-konforme ETFs büßen an Diversifikation ein, da im Vergleich zur Benchmark viele Unternehmen, die nicht Islam-konform wirtschaften gestrichen werden. Auch die Gesamtkostenquote (TER) liegt mit rund 0,30 Prozent etwas höher als ETFs vergleichbarer Indizes.