Amazons Sprachassistent Alexa zieht in die Finanzindustrie ein
Neben der Tastatur oder dem Touchscreen etabliert sich seit geraumer Zeit ein weiterer Eingabekanal für PCs, Tablets oder Smartphones – die Sprache. Digitale Sprachassistenten wie Siri, Google Now, Alexa oder Cortana bieten bereits zahlreiche Möglichkeiten Tätigkeiten des alltäglichen Lebens über die Sprache zu erfassen. Einen Termin eintragen, eine Erinnerung einrichten oder einfache Fragen kann der digitale Sprachassistent bereits mühelos absolvieren. Neu ist, dass nun auch Bankgeschäfte via Sprachsteuerung getätigt werden können. Alexa, der Sprachservice von Amazon, bietet eine digitale Sprachsteuerung für kompatible Audiogeräte, wie beispielsweise Amazon Echo. Über sogenannten Skills können Nutzer inzwischen auf unterschiedlichste Internetdienste zugreifen – auch aus dem Finanzbereich. Wir beleuchten zwei dieser verfügbaren Dienste.
Alexa und die digitale Vermögensverwaltung
Der digitale Vermögensverwalter VisualVest * ermöglicht seit kurzem über Alexa den Zugriff auf das eigene Depot. Auf diese Weise können Kunden des Anbieters komfortabel auf ihre Daten zugreifen und die Werte ihres Depots erfragen. Nach der Verknüpfung des Depots mit dem Amazon-Service ist es möglich den aktuellen Depotwert sowie die bisherige Kursentwicklung des Depots abfragen. Nutzer benötigen hierfür ein geeignetes Audiogerät über das Alexa dann die Anfrage beantwortet.
Um den Schutz der Anlegerdaten sicherzustellen, ist die Verbindung des VisualVest Kontos mit dem Sprachdienst nur jeweils 30 Tage lang aktiv und muss dann erneut hergestellt werden. Zudem erfordert der Zugriff auf ein VisualVest Konto die Eingabe einer individuellen Geheimzahl. Um die Kontosicherheit weiter zu erhöhen, können Nutzer über die Sprachsteuerung keine Aufträge für Transaktionen, wie beispielsweise Auszahlungen, erteilen.
„Alexa, frage VisualVest, wieviel Geld ich habe.“
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Dr. Olaf Zeitnitz, CEO der VisualVest GmbH, ergänzt: „Mit der Bereitstellung des sprachgesteuerten Depot-Zugriffes geben wir Anlegern die Möglichkeit, ihre Geldanlage einfach in den Alltag zu integrieren. Die stetige Weiterentwicklung unseres Produktes unter Berücksichtigung aktueller technologischer Trends ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zur Technologieführerschaft innerhalb der Robo-Advice Branche.“
Alexa nennt Börsenkurse und Nachrichten
Auch die comdirect * bietet einen Service über Alexa an. Börsenkurse können bereits seit Mai bequem über den comdirect Alexa-Skill in Realtime abgefragt werden. Damit brachte comdirect als erste deutsche Bank einen für trading-affine Anwender geeigneten Skill mit echtem Mehrwert auf den Markt. Anfang August wurde die Funktion dann erweitert. Nun können neben wesentlichen Indizes, Rohstoffen und Währungspaaren auch News zu Aktienunternehmen abgerufen werden. Auch Realtime-Kurse für Derivate, Fonds und ETFs können mittels der Wertpapierkennnummer (WKN) über den comdirect Skill wiedergegeben werden. Ein kurzer Sprachbefehl reicht aus. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, Aktien in einer Favoritenliste anzulegen. Einmal mit wenigen intuitiven Befehlen angelegt, reicht eine kurze Frage nach den Kursständen der Favoriten und es werden alle bevorzugten Aktienkurse nacheinander wiedergegeben. „Wir ermöglichen den Anwendern innerhalb kürzester Zeit einen guten Überblick über die aktuelle Marktsituation. Die neuen Funktionen bieten dem Nutzer hier noch mehr Möglichkeiten“, so Christian Wendrock-Prechtl, Bereichsleiter User Interface bei comdirect.
„Alexa, wie steht der DAX?“
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„Anleger wollen sofort wissen, wo ihre Aktienkurse gerade stehen. Dank des comdirect Alexa Skills ist dies nun jederzeit bequem möglich – ein einfacher Sprachbefehl reicht aus“, erklärt Christian Wendrock-Prechtl, Bereichsleiter User Interface bei comdirect. Für ihn ist das Angebot damit ein weiterer Schritt auf dem Weg zum smarten Finanzbegleiter: „Mit dem Start unseres Alexa Skills sind wir die erste Bank in Deutschland, die für tradingaffine Anwender einen Skill mit echtem Mehrwert anbietet. Die bequeme Abfrage über Sprache bettet sich bestens in den Alltag der Nutzer ein.“
Schon seit Beginn seiner Karriere beschäftigt sich Franz Rieber mit dem Börsenhandel. Schnell erlangte er eine herausragende Expertise für Zertifikate und ETFs sowie darauf basierende Anlagestrategien. Seit dem erfolgreichen Abschluss seines Masterstudiums in Finance & Banking leitet er die Bereiche Business Development, Data Analytics & Research für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin.
Visualvest verwaltet Kundengelder in Höhe von zwei Milliarden Euro. Damit zählt der Anbieter zu den größten digitalen Vermögensverwaltern in Deutschland.
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