4. Februar 2013
Artikel

apo Vivace INKA - Flexibilität ist Trumpf

Mit einer defensiven und innovativen Anlagestrategie punktet der apo Vivace INKA. Dieser Multi-Asset-Fonds wird regelbasiert gemanagt und kann auf Trends an den Aktien-, Renten-, Rohstoff- und weiteren Märkten flexibel reagieren.

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt – an diese Redewendung des Dichters und Zeichners Wilhelm Busch sollten sich Anleger gelegentlich erinnern, wenn sie die Kommentare von Analysten lesen. Denn keiner kann die Entwicklung an den Finanzmärkten exakt vorhersagen. Zudem sind die Märkte immer stärker von politischen Entscheidungen beeinflusst, so dass sie sich schwer prognostizieren lassen. Deshalb kommt es inzwischen vor allem darauf an, breit gestreut zu investieren sowie flexibel auf Markttrends zu reagieren. Eine entsprechende Strategie liegt dem Multi-Asset-Fonds apo Vivace INKA (WKN: A0M2BQ) zugrunde. Derzeit deckt das Portfolio dieses im Februar 2008 von der Apo Asset Management GmbH aufgelegten Fonds 16 Asset-Klassen (siehe Tabelle) ab, wobei völlig verschiedene Regionen und Vermögensklassen weltweit berücksichtigt werden. Aufgrund einer hohen Rentenquote und einer insgesamt breiten Diversifikation ist das Gesamtrisiko des Fonds eher gering.

Computerprogramm liefert Signale

AllokationDer wichtigste Eckpfeiler der Anlagestrategie dieses Multi-Asset-Fonds ist das sogenannte „Best-of-Two-Konzept„. Dabei handelt es sich um einen prognosefreien und regelbasierten Allokationsmechanismus. Konkret bedeutet dies, dass in jedem Asset-Klassen-Modul des Portfolios immer zum Jahresbeginn lediglich 50 Prozent des hierfür eingeplanten Fondsvermögens investiert werden. Mit der anderen Hälfte des Geldes werden kerneuropäische Staatsanleihen mit AAA-Rating sowie deutsche Pfandbriefe gekauft. Während des Jahres werden jeweils am Monatsanfang die Gewichtungen der Anleihen und der jeweiligen risiko- und chancenbehafteten Asset- Klasse innerhalb der „Module“ verändert. Dies erfolgt basierend auf den Signalen, die ein Computerprogramm liefert – es wertet unter anderem die Performancedifferenz, die jeweiligen Volatilitäten, die Restlaufzeit bis zum Jahresende und den Grad des Zusammenhangs zwischen der jeweiligen Asset-Klasse und den Bonds aus.

Trends nutzen, Risiken vermeiden

„Entwickelt sich eine Asset-Klasse positiv, sind wir in ihr manchmal schon im April oder Mai nahezu mit 100 Prozent des eingeplanten Kapitals investiert“, erklärt Claus Sendelbach. „Die negative Wertentwicklung einer Vermögensklasse kann aber auch dazu führen, dass in dem jeweiligen Fonds-Modul nach wenigen Monaten nur noch Staatsanleihen enthalten sind“, betont der apoAsset-Geschäftsführer. Aus Anlegersicht wichtig ist, dass der Fonds aufgrund der konsequenten Umsetzung des Best-of-Two-Konzepts von Trends an den Kapitalmärkten profitiert, ohne dass hierfür große Risiken eingegangen werden. „Die Achillesferse sind allerdings gleichlaufende trendschwache Märkte mit unterjährigen Einbrüchen, die die Jahresperformance des Fonds belasten können“, verrät Sendelbach. Dies war beispielsweise ab Mitte März bis Anfang Juni 2012 der Fall, als Aktien- und Rohstoffmärkte deutlich eingebrochen sind. Deshalb hat sich ein Anteil des apo Vivace INKA im vergangenen Jahr lediglich um 1,9 Prozent verteuert. Anzumerken sind diesbezüglich zwei Sachverhalte: Zum einen steht der Sicherheitsaspekt beim apo Vivace INKA im Vordergrund. Und zum anderen haben manche vergleichbaren Fonds im selben Zeitraum bis zu zehn Prozent ihres Wertes eingebüßt. Davon abgesehen ist Sendelbach aber überzeugt, dass mit der aktuellen Modulauswahl in diesem Jahr eine gute Performance erzielt werden kann. Er weist jedoch darauf hin, dass die Anlagestrategie des Fonds für den langfristigen Vermögensaufbau konzipiert ist.

Geringe Transaktionskosten

Indem Anleger Geld in den apo Vivace INKA investieren, verringern sie ihre Verlustrisiken. Dies ist insbesondere für Langfristinvestoren, die sich nicht ständig um ihr Portfolio kümmern wollen, von großer Bedeutung. Aktive Investoren machen oft den Fehler, dass sie sich in die Aktien, Fonds und Zertifikate in ihren Depots „verlieben“ und dadurch viel zu große Risiken eingehen. Durch die jährliche „Rücksetzung“ auf 50/50 im „Best-of-Two-Konzept“ werden dagegen aufgelaufene Gewinne „realisiert“ – eine klar antizyklische Komponente dieser Vorgehensweise. Ein weiterer Vorteil des Multi-Asset-Fonds ist die Tatsache, dass dessen Strategie überwiegend mit hochliquiden und günstigen ETFs beziehungsweise ETCs umgesetzt wird, weswegen die Transaktionskosten relativ gering sind.

Strategie-Ausschuss tagt am Jahresende

Die Anzahl der abzudeckenden Asset- Klassen („Module“) sowie deren Gewichtung im Portfolio werden von einem Strategie-Ausschuss der Apo Asset Management GmbH jeweils am Jahresende festgelegt. Zum Jahresbeginn erfolgt dann die Umsetzung der neuen Allokation. Zurzeit werden im Portfolio des apo Vivace INKA mit ETFs unter anderem amerikanische Blue Chips und Mid Caps sowie der japanische und südkoreanische Aktienmarkt abgedeckt. Letztere sind laut Sendelbach chancenreiche Märkte, die in vielen weltweit investierenden Fonds aktuell niedrig gewichtet sind.