Drei Buchstaben mit großer Bekanntheit: Neun von zehn Deutschen wissen, dass diese Abkürzung für den Deutschen Aktien-Index steht. Was das Alter des DAX angeht, sind die Deutschen weniger treffgenau. Mehr als die Hälfte schätzt ihn auf circa 50 Jahre (55 Prozent). Doch mit dieser Einschätzung liegen die Befragten fast zwei Jahrzehnte daneben: Der deutsche Leitindex feiert am 1. Juli erst seinen 28. Geburtstag. Die Entwicklung des DAX-Punktestandes unterschätzen hingegen die meisten Deutschen (59 Prozent): Nicht mal zwei von zehn Bundesbürgern wissen, dass sich der deutsche Blue-Chip-Index seit seinem ersten Handelstag am 1. Juli 1988 „ungefähr verachtfacht“ hat. Bei seinem Start lag er bei 1.163 Punkten. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage der Direktbankencomdirect * bank, Consorsbank *, DAB Bank, ING *-DiBa und maxblue im Rahmen der „Aktion pro Aktie“. Das Marktforschungsinstitut Toluna hat hierfür im Juni über 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt.
Trotz der hohen Bekanntheit des DAX haben noch immer viele Bundesbürger Vorbehalte gegenüber Wertpapieranlagen:
Jeder dritte Deutsche denkt, sein Vermögen reiche nicht aus, um in Aktien zu investieren (33 Prozent).
Sieben Prozent verbinden mit dem Deutschen Aktien-Index und den darin vertretenen Anteilsscheinen sogar am ehesten, dass diese „nur für Reiche“ seien.
Über ein Viertel der Befragten (28 Prozent) nennt Unsicherheit als Grund für ihre Zurückhaltung bezüglich Investitionen in Aktien.
Acht Prozent hingegen haben sich „noch keine Gedanken“ darüber gemacht, was sie überhaupt von einem Aktienkauf abhält.
Das fehlende Interesse am Wertpapierhandel und insbesondere das Vorurteil, dass eine Geldanlage in Aktien einen gewissen Wohlstand voraussetzen, sehen die Initiatoren der „Aktion pro Aktie“ kritisch. Schließlich kann man schon mit kleinen Beträgen in Aktien investieren. Sparpläne sind bereits ab 25 Euro möglich. Insbesondere mittel- bis langfristig orientierten Anlegern bieten Aktieninvestments – nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Niedrigzinsumfelds – deutlich bessere Renditechancen.
Die ETF-Branche bietet eine Vielzahl an ETFs auf den deutschen Leitindex. Anbei die fünf fondsvolumenstärksten Produkte auf dem Markt:
Uwe Görler war von 2011 bis 2020 als Finanzredakteur für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin tätig. Er behandelte die Themen ETFs und Robo-Advisors. Zuvor schrieb er in verantwortlicher Position für die "Zertifikatewoche" und verfasste Beiträge zu den Themenbereichen Wirtschaft & Finanzen sowie Gesundheit für verschiedene Rundfunkkanäle, darunter Antenne Bayern und N24.
Der S&P 500 steht inklusive Dividenden bei fast 10.000 Punkten und hängt damit den Dax deutlich ab. Privatanleger sollten einen Teil in den USA investieren.
Der Dax befindet sich zum Jahresauftakt in einer ausgesprochen spannenden Lage. Mit Short-ETFs könnten Anleger von einem erwarteten Rückschlag profitieren.
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