1. Juni 2016

Besser als Niedrigzinsen

Wer noch vor zehn Jahren ein Vermögen konservativ verwalten wollte, der hatte es nicht sonderlich schwer. Ein großer Teil Staatsanleihen, ergänzt um Aktien und Immobilien und fertig war das langfristige Vermögenskonzept. Insbesondere Staatsanleihen sind für viele Investoren der alten Schule noch immer die erste Wahl, wenn es um defensive Depotbeimischungen oder Basisinvestments geht. Doch wer Staatsanleihen heute eine derart große Rolle beimisst, macht einen Fehler. In Zeiten der Negativrendite ist es fahrlässig, einen derart großen Depotanteil der schleichenden Geldentwertung preiszugeben. Alternativen für fehlende Kupons können von Aktien kommen. Dividendentitel gelten zurecht als Zinsersatz.

Besser diversifiziert investieren

Statt jährlicher Zinszahlungen schütten Unternehmen Dividenden aus. Zwar schwanken die Kurse von Aktien stärker als Staatsanleihen, doch können Anleger dies bei der Portfoliokonstruktion berücksichtigen. Wer sein Portfolio vom Risiko ausgehend konzipiert, findet in Dividendenaktien einen bewährten Ertragsbringer. Doch Dividende ist nicht gleich Dividende. Es kommt neben einer hohen Ausschüttung auch darauf an, ob ein Unternehmen diese Ausschüttung auch künftig garantieren kann und fundamental solide aufgestellt ist. Selbst wer diese Kriterien überprüft, kann bei der Auswahl einzelner Dividendentitel daneben liegen – negative Überraschungen sind am Aktienmarkt nie ausgeschlossen.

Mit einem ETF weltweit Dividenden kassieren

Dennoch gibt es einen Weg, Einzelfallrisiken auszublenden und dennoch von Dividenden zu profitieren. Dividenden-ETFs filtern entsprechende Unternehmen nach qualitativen Kriterien und bündeln zahlreiche Dividendentitel zu einem ETF. So wie beim SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF (WKN: A1T8GD). Der ETF filtert Unternehmen mit einer beständigen Dividendenpolitik heraus und bildet diese in einem ETF ab. Quartalsweise werden Dividenden ausgeschüttet. Im laufenden Jahr legte der ETF um 5,12 Prozent zu. Derzeit sind 145 Millionen Euro investiert. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,45 Prozent.

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