10. Januar 2019
Wann kommt der erste Bitcoin-ETF?

Bitcoin-ETF: Japanische Regulierungsbehörden prüfen

Auch die Regulatoren in Japan (FSA), beschäftigen sich laut eines Berichtes der Nachrichtenagentur Bloomberg mit der möglichen Einführung eines Bitcoin-ETF.

Die Einführung eines Bitcoin-ETF war schon 2018 im Gespräch. Das Interesse richtete sich damals jedoch Hauptsächlich in Richtung der USA. Dort setzt sich die Börsenaufsicht (SEC) mit der Zulassung eines derartigen Finanzproduktes auseinander, diese wurde bisher aber keinem Produkt erteilt. Derzeit gilt der Vorstoß aus dem Hause VanEck als aussichtsreichster Kandidat, doch die SEC lässt sich weiterhin Zeit. Der VanEck SolidX Bitcoin ETF muss sich mit der Handelszulassung in den USA wohl noch etwas Gedulden.

Japan: Derivate nein, ETF vielleicht

Die SEC ist jedoch nicht die einzige Regulierungsbehörde die sich mit dem Thema Bitcoin-ETF auseinandersetzt. Laut Insider-Quellen des Nachrichteninstituts Bloomberg sollen sich auch die Behörden in Japan mit der Möglichkeit eines börsengehandelten Fonds für Bitcoin beschäftigen. Die Japanische Finanzaufsicht (FSA), lotet derzeit die Nachfrage der Finanzbranche nach einem Bitcoin-ETF aus. Derivaten wie Bitcoin-Futures oder Ethereum-Optionen erteilte die FSA dagegen schon eine klare Absage. Die Börsenaufsicht sieht darin keinen Mehrwert, der über die reine Kursspekulation hinausreicht.

Neben der Nachfrage eines Bitcoin-ETFs aus der Finanzbranche, nimmt für die FSA auch das Thema des Investorenschutz eine gewichtige Rolle ein. Japan ist in dieser Hinsicht bereits ein gebranntes Kind. Im Januar dieses Jahres fiel die Krypto-Börse Coincheck einem Hacker-Angriff zum Opfer. Dabei gelang es den Hackern Token in einem damaligen Gegenwert von 430 Millionen Euro zu erbeuten.

Wie sich die Krypto-Branche in Zukunft entwickelt bleibt abzuwarten – spannend wird es in jedem Fall.