Blackrock: So sahen 2022 die Kapitalströme aus
Was waren 2022 die großen Kapitalströme? Erfahre, welche Bereiche im Vorjahr besonders beliebt waren. Blackrock liefert spannende Zahlen dazu.
Im Jahr 2022 verzeichneten globale ETPs Nettomittelzuflüsse in Höhe von 867 Milliarden Dollar – dies wird nur von dem Rekordwert des Jahres 2021 (1,29 Billionen Dollar) übertroffen. iShares-Fonds sammelten im Jahr 2022 ein Viertel (223 Milliarden Dollar) aller Zuflüsse ein und übernahmen damit wieder die Führungsposition bei den weltweiten Kapitalzuflüssen.
Festverzinsliche ETPs verzeichneten 2022 trotz eines schwierigen Marktumfelds weltweit starke Zuflüsse (266 Milliarden Dollar), von denen 47 Prozent (125 Milliarden Dollar) in iShares-Produkte flossen.
Kapitalströme: Aktien-ETPs standen im Mittelpunkt
Aktien-ETPs verzeichneten die zweithöchsten jährlichen Zuflüsse (598 Milliarden Dollar). Weniger positiv war das Bild bei Rohstoffen mit Nettoabflüssen von insgesamt 9,5 Milliarden Dollar.
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US-Aktien waren die treibende Kraft bei den Käufen (340 Milliarden Dollar), vor allem aber verzeichneten Aktien aus Schwellenländern (EM) die größten Zuflüsse des Jahres (110 Milliarden Dollar gegenüber 90,4 Milliarden Dollar im Jahr 2021), angeführt von chinesischen Aktien (63,7 Milliarden Dollar). Im Gegensatz dazu verzeichneten europäische Aktien-ETPs die drittgrößten Abflüsse in einem Jahr (-16,8 Milliarden Dollar). Nach den Nettoverkäufen von März bis August (-25,8 Milliarden Dollar) verlangsamten sich die Verkäufe im vierten Quartal (-2 Milliarden Dollar).
Nachhaltigkeit ist weiter ein Thema
Im Jahr 2022 verzeichneten nachhaltige ETPs in den USA und Europa Nettomittelzuflüsse in Höhe von 60 Milliarden Dollar, nach Rekordzuflüssen von 139 Milliarden Dollar im Vorjahr. Die in der Region EMEA gelisteten nachhaltigen ETPs waren mit 54 Milliarden Dollar führend, während die Zuflüsse in die in den USA gelisteten ETPs mit fünf Milliarden Dollar geringer ausfielen. Beide Werte entsprechen einem Rückgang gegenüber dem jeweiligen Niveau des Jahres 2021, und zwar von 100 Milliarden Dollar bzw. 39 Milliarden Dollar.