2. März 2021
Der Blockchain-ETF von Invesco hat die Marke von einer Milliarde Dollar Anlagevolumen überschritten.

Blockchain-ETF: Warum er nach 24 Monaten bereits eine Milliarde Dollar verwaltet

Medial steht oftmals der Bitcoin im Fokus. Die Blockchain hingegen gilt vielen als Nerd-Thema. Doch auch hier bieten sich für Anleger attraktive Chancen. Der Blockchain-ETF von Invesco ist der Beweis.

Er war im vergangenen Jahr einer der stärksten Performer unter den Aktien-ETFs. Und auch im laufenden Jahr gehört der Invesco Elwood Global Blockchain UCITS ETF (WKN: A2PA3S) zu den besten ETFs im Aktienbereich. Bis dato stehen 2021 mehr 30 Prozent Rendite zu Buche. Auf Sicht von einem Jahr hat sich der ETF sogar mehr als verdoppelt. 

Kein Wunder, dass die Performance auch immer neue Mittelzuflüsse zur Folge hat. „Das im Invesco Elwood Global Blockchain UCITS ETF verwaltete Vermögen hat nach einer sehr starken Performance und breit angelegten Zuflüssen die Marke von einer Milliarde US-Dollar überschritten“, gab der ETF-Anbieter nun bekannt.

Blockchain-Wachstum eröffnet Anlagechancen

Dass der Blockchain-ETF so erfolgreich ist, ist keineswegs selbstverständlich. Schließlich handelt es sich um ein relativ abstraktes Thema. Zudem stehen medial oftmals nur die rasanten Kurszuwächse von Kryptowährungen wie dem Bitcoin im Vordergrund. Die Blockchain fristet thematisch eher ein Nischendasein.

Allerdings zeigt sich, dass es im Zuge der Bitcoin-Rally auch genug Investoren gibt, die der Technologie einiges zutrauen. Denn eins steht fest: Die Blockchain ist weitaus mehr als Bitcoin & Co. „Sie revolutioniert schon jetzt Geschäftsprozesse in Bereichen wie Energie, Mobilität und Industrie 4.0 und könnte zur Schlüsseltechnologie der nächsten zehn bis 20 Jahre werden“, sagt Chris Mellor von Invesco. „Immer mehr neue öffentliche Blockchain-Netzwerke für Geschäftsanwendungen gehen an den Start und die Zahl der hybriden Public-Private-Blockchains für Geschäftsanwendungen im Massenmarkt wächst.“

Tipp: Hier erfahren Sie alles zum Investieren in Branchen-ETFs.

Unternehmen in den unterschiedlichsten Sektoren – vom Versicherungs- und Bankwesen bis hin zu Bereichen wie Handelsfinanzierungen und Transport – nutzen inzwischen Blockchain-Netzwerke für kommerzielle Zwecke und erreichen damit zunehmend eine kritische Größe. Das Ethereum-Netzwerk zum Beispiel hat sich als unangefochtener Marktführer bei Smart-Contract-Anwendungen etabliert. Auch der weltweite Containerverkehr läuft mittlerweile zu mehr als 50 Prozent über die Blockchain.

Eine Studie mit dem Titel „Hyper Real: An Overview of Global Blockchain Industry Trends“ prognostiziert unter anderem die Zunahme der M&A-Aktivitäten in der Branche. Das Fusionsgeschehen und die Unternehmenskäufe haben 2020 bereits zugenommen, heißt es in dem Papier. Insbesondere bei den Marktplätzen und den Verwahrstellen wird mit einer weiteren Konsolidierung gerechnet.

Blockchain-ETF weniger volatil als Kryptowährungen

Der Blockchain-ETF von Invesco ist ein global ausgerichteter Aktien-ETF. Der Fonds investiert in Firmen, die am Blockchain-Ökosystem partizipieren oder potenziell partizipieren könnten. Der Index enthält unter anderem Aktien aus den Bereichen Krypto-Mining und Token-Investments, mehrheitlich aber Unternehmen mit geschäftlichem Bezug zu Enterprise-Blockchain-Lösungen. Es handelt sich vorwiegend um kleine bis mittelgroße Aktien, die der Kategorie „Growth“ zuzuordnen sind. 

Das macht den Fonds selbstverständlich tendenziell volatiler als einen klassischen, breit gestreuten Aktienindex. Allerdings sind die in dem ETF enthaltenen Unternehmen deutlich weniger volatil als ein direktes Investment in Bitcoin oder andere Kryptowährungen. Aufgrund der vielfältigen Aktivitäten der Indexunternehmen ist die Korrelation zwischen den Kursbewegungen von Kryptowährungen und der Wertentwicklung des Index nur geringfügig höher als die Korrelation zwischen den Kursen von Kryptowährungen und den globalen Aktienmärkten.

Doch Vorsicht: Da es sich um einen Themen-ETF handelt und der Fonds bereits sehr gut gelaufen ist, besteht das Risiko von Kursrückschlägen. Anleger sollten einen mittel- bis langfristigen Anlagehorizont mitbringen und sich der erhöhten Risiken bewusst sein.