25. April 2017
BNP Paribas setzt auf nachhaltige Strategien

BNP Paribas setzt auf nachhaltige Strategien

Nachhaltige Geldanlage ist weitaus mehr als ein Schlagwort aus den Vertriebs-Abteilungen der Investmentgesellschaften. Glaubt man einem Bericht der Global Sustainable Investment Alliance sind weltweit inzwischen rund 23 Billionen Dollar nachhaltig angelegt (Stand: März 2016).  Neben einem guten Gewissen sorgt die nachhaltige Geldanlage auch für starke Renditen und ein effektives Risikomanagement: Da gängige Nachhaltigkeitskriterien neben ethisch-moralischen und sozialen Gesichtspunkten auch Umweltaspekte berücksichtigen, werden bestimmte Risiken effektiv herausgefiltert – beispielsweise Umweltskandale oder auch Konflikte, die auf eine unzureichende Corporate Governance zurückzuführen sind.

Ethisch konzipiert und dennoch nah am Mutter-Index

Nachhaltigkeitskriterien ermöglichen, Unternehmen anhand eines festgelegten Regelkatalogs zu klassifizieren und Ranglisten zu erstellen. Auf deren Basis lassen sich Indizes schaffen, welche die anhand der Nachhaltigkeitskriterien besten Unternehmen bündeln und gewichtet nach ihrer Marktkapitalisierung investierbar machen. Der Index-Anbieter MSCI ist seit jeher führend, wenn es darum geht, auf etablierten Märkten genau diejenigen Unternehmen herauszufiltern, die auch aus ethisch-moralischen Gründen, sozialen oder Umweltaspekten punkten können. Dieser so genannte SRI-Ansatz fließt mittlerweile in zahlreiche Regionalindizes ein. Mit einer nachhaltigen Variante des MSCI Emerging Markets, dem BNP PARIBAS EASY – MSCI Emerging Markets SRI (WKN: A2APND) schließt nun BNP Paribas eine der letzten Lücken im Bereich der SRI-Investments und macht den bewährten Ansatz des Index-Anbieters MSCI auch für Schwellenland-Investoren verfügbar. Mit dem BNP Paribas EASY MSCI KLD 400 Social (WKN: A2AL1U) gibt es darüber hinaus eine nachhaltige Strategie auf US-Aktien.

Beide Ansätze schöpfen aus den Universen ihrer jeweiligen Mutter-Indizes MSCI Emerging Markets und MSCI USA und reduzieren diese um Unternehmen, die den SRI-Kriterien am wenigsten genügen können. Dazu gehören z. B. Branchen wie wie Atomkraft, Tabak, Alkohol, Glücksspiel, Waffen, Pornografie oder Gentechnik. Der Clou: Die Sektorallokation der nachhaltig konzipierten Indizes weicht nur unwesentlich vom Original ab. Auch stellt die Index-Methodologie sicher, dass in den SRI-Strategien die Diversifikation nicht zu kurz kommt und das Anlagekapital über eine ausreichend große Anzahl von Indexmitgliedern gestreut wird. Der BNP Paribas Easy MSCI KLD 400 Social besteht aktuell aus 401 und der BNP Paribas Easy EM SRI UCITS ETF (WKN: A2APND) aus  178 Titeln. So wird es Anlegern leicht gemacht, die neuen SRI-Ansätze in bestehende Portfolios zu integrieren.

Investoren können Schwerpunkte setzen

Neben den reinen SRI-Ansätzen, die ETF-Anlegern bereits einige Zeit bekannt sind, bietet BNP Paribas mit dem BNP Paribas Easy Low Carbon Europe (WKN: A0X8ZA) und dem BNP Paribas EASY MSCI Emerging Markets ex Controversial Weapons (WKN: A2AL1R) zwei weitere Strategien an, welche den bestehenden SRI-Ansatz weiter konkretisieren. Ersterer ETF bevorzugt Unternehmen, welche den Nachhaltigkeitskriterien genügen und einen Schwerpunkt in der Vermeidung von CO2-Emissionen haben und letzterer Ansatz bündelt sämtliche Gesellschaften aus dem MSCI Emerging Markets, schließt aber Hersteller oder Lieferanten von Bauteilen für kontroverse Waffen aus. Darunter fallen zum Beispiel Streubomben, Uranwaffen, biologische und chemische Waffen. Im Vergleich zu den klassischen MSCI Global Indizes sind die Unterschiede bei der Zusammensetzung sehr gering. Daher hat der Anleger bei solchen ethischen ETF-Investments keine Nachteile bei der Performance zu erwarten.

BNP Paribas hat nachhaltige Strategien im Angebot

Damit trägt BNP Paribas dem Wunsch vieler Investoren Rechnung, noch genauer über die einzelnen Kriterien für nachhaltige Investments entscheiden zu können und thematische Schwerpunkte zu setzen. Mit dem wachsenden Angebot an nachhaltig konzipierten ETF-Strategien dürfte es Investoren in Zukunft noch leichter fallen, Portfolien entsprechend auszurichten oder bestehende Investments in gängige Indizes in jeweilige SRI-Pendants umzuschichten.

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