CDU-Kandidat Friedrich Merz will Aktien- und Fondssparer fördern
Sollte Friedrich Merz zum Parteivorsitzenden der CDU gewählt werden, wäre das für viele ETF-Interessierte eine positive Nachricht sein – zumindest in Bezug auf die Altersvorsorge. So wolle er es fördern, dass sich auch Normalverdiener vermehrt etwas vom „Produktiv-Kapital“ haben, wie er zuletzt in einem ARD-Interview erklärte. Auf die Gegenargumentation, dass Aktien doch sehr schwankungsanfällig seien, verwies Merz auf Studien, wonach sich die Geldanlage am Aktienmarkt langfristig sehr wohl lohne. „Wir sollten die Aktienmärkte nutzen, um langfristig eine bessere Vermögens- und Kapitalbildung in den privaten Haushalten zu schaffen“, erklärt Merz gegenüber der „Welt am Sonntag“. Die Politik sollte Aktienanlagen und Fondsinvestments fördern, indem sie steuerliche Anreize schafft.
Merz ist dabei für einen jährlichen Freibetrag, mit dem einen Aktien- oder Aktienfonds basierenden Spar- oder Vorsorgeplan aufbauen soll. Ist die gesetzliche Altersgrenze erreicht, sollen Verbraucher ihren Sparplan außerdem abschlagsfrei auflösen können. Der Bundeshaushalt gebe jedes Jahr 100 Milliarden Euro aus, um die Rentenversicherung zu stabilisieren. Da müsse ein kleiner einstelliger Milliardenbetrag, der zusätzlich anfällt, wenn entsprechende Freibeträge eingeführt werden, zu verkraften sein, führt Merz gegenüber dem Blatt weiter aus.
Tipp: Besonders günstig lässt sich aktienbasierte Altersvorsorge mit ETF-Sparplänen verwirklichen. Besonders interessant sind gebührenbefreite ETF-Sparpläne einzelner Direktbanken.
Übrigens: In der EXtra-Magazin-Ausgabe Februar/März werden wir uns ausführlich des Themas ETF-Sparpläne annehmen.
Autor Thomas Brummer
Thomas Brummer war bereits für das Anlegermagazin "Der Aktionär" und das Verbraucherportal biallo.de tätig. Zudem hospitierte er in der Wirtschaftsredaktion der Rheinischen Post in Düsseldorf. Seit 2018 ist er Mitglied der Redaktion und seit 2020 als stellvertretender Chefredakteur für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin verantwortlich.
Auf die Rente müssen wir uns verlassen können. Auch in Zukunft. Und wenn die Finanzkrisen der letzten Jahre eines gezeigt haben, dann das: Aktiendepots sind genau das eben nicht. Wer sich bei der Rente auf die Finanzmärkte verlässt, der ist verlassen.
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