4. März 2013
asienetf

Chinas Immobilienmarkt wächst maßvoll

China ist inzwischen zu einem Gradmesser für die Entwicklung der Weltwirtschaft geworden. Geht es im Reich der Mitte aufwärts, können auch Krisenländer in Europa etwas aufatmen. Ein Sektor, der sich in China ungeachtet von kritischen Stimmen stets wacker geschlagen hat, ist der Immobiliensektor.

Maßnahmen der Regierung zeigen Erfolg

Seit nunmehr drei Monaten steigen die Immobilienpreise in Chinas Städten im Vergleich zum Vorjahresmonat. Erst heute gab das China Real Estate Index System (CREIS) für Februar in den 100 größten Städten Chinas einen Preisanstieg um 0,8 Prozent bekannt. Eine Immobilie kostete im Februar je Quadratmeter im Schnitt 1588 US-Dollar.

Der seit Monaten andauernde moderate Anstieg der Immobilienpreise spricht dafür, dass es Chinas Regierung zunehmend gelingt, den Immobilienmarkt abzukühlen. Bereits 2010 entschloss sich die Zentralregierung in Peking, Preisexzesse am Immobilienmarkt mit vorsichtigen Maßnahmen bekämpfen zu wollen. Diese Strategie scheint aufzugehen.

Experten: „Immobiliensteuer kein großes Hemmnis“

Derzeit plant China eine bereits in Shanghai und Chongqing erprobte Immobiliensteuer auf weitere Städte auszuweiten. Dabei wollen die Behörden gezielt vorgehen und die Steuer nur in einigen wenigen Städten erheben. Experten betonen zudem, dass die Steuer den Markt in Shanghai und Chongqing nicht negativ beeinflusst hat.

Chinas Immobilienmarkt ist vielschichtig

Das maßvolle Vorgehen der Regierung in Peking auf dem Immobilienmarkt ist bislang ein Erfolg – die Preise steigen langsam, die viel zitierte Spekulationsblase ist nicht geplatzt. Zudem begrenzen sich Preisexzesse in China auf einige Boom-Städte – der Immobilienmarkt Chinas ist also sehr heterogen.

Branchenindex für chinesische Immobilien-Aktien

Chancen können in diesem Umfeld Immobilienaktien bieten, die es sich zum Ziel gesetzt haben, auf diesem komplexen Markt interessante Anlagechancen zu finden. Mit dem db x-trackers CSI300 Real Estate UCITS ETF (WKN: DBX0M8) investieren Anleger in die Wertentwicklung der größten chinesischen Immobilien-Titel. Der ETF tendiert seit Jahresbeginn seitwärts, konnte zuletzt aber zulegen. Die Gesamtkostenquote des Indexfonds beträgt 0,5%.