21. Dezember 2012
Kupfer

Chinas Kupferbedarf wird steigen

Im Reich der Mitte wird die Infrastruktur ausgebaut und modernisiert, wofür große Mengen Kupfer benötigt werden. Deshalb dürfte sich das Industriemetall im nächsten Jahr deutlich verteuern.

Wirtschaftswachstum treibt den Kupferbedarf nach oben

Lediglich zehn Prozent der globalen Kupfernachfrage entfielen im Jahr 2000 auf China – inzwischen sind es rund 42 Prozent. Dieser Anstieg ist auf das dynamische Wachstum der Wirtschaft des asiatischen Landes zurückzuführen. Aus Anlegersicht interessant ist, dass Chinas Kupferbedarf im nächsten Jahr weiter steigen wird.

Große Infrastrukturinvestitionen in China

Rohstoffanalyst Gabor Vogel, der für die DZ Bank tätig ist, weist darauf hin, dass im Reich der Mitte 2013 mit der Umsetzung eines umfangreichen Infrastruktur-Programmes begonnen wird. Dessen Schwerpunkte sind der Ausbau des Schienennetzes sowie die Modernisierung und Erweiterung des Stromnetzes. Hierfür wird viel Kupfer benötigt. Des Weiteren dürfte auch die prognostizierte Konjunkturbelebung in China für eine zunehmende Nachfrage nach dem rötlich schimmernden Industriemetall sorgen.

Preis reagiert stark auf Konjunkturdaten

Vogel hält es für möglich, dass der Kupferpreis 2013 die 10.000-Dollar-Marke ins Visier nehmen wird. Diese Prognose ist nicht aus der Luft gegriffen, zumal der Preis des Metalls stark auf Nachrichten aus China reagiert. Dies zeigte sich erst vor Kurzem, als der chinesische Einkaufsmanagerindex zum dritten Mal in Folge gestiegen ist.

Auf Kupfer setzen – mit oder ohne Hebel

Anleger, die von dem zu erwartenden Anstieg des Kupferpreises profitieren möchten, können sich den ETFS Copper (WKN: A0KRJU) ins Depot legen. Dieser ETC wurde von ETF Securities auf den Markt gebracht und bildet die Performance des auf Kupfer-Terminkontrakten basierenden Dow Jones-UBS Copper Sub-Indexes ab. Dieser Index liegt auch dem ETFS Leveraged Copper (WKN: A0V9YU) zugrunde, der die prozentuale Index-Veränderung auf täglicher Basis um den Faktor 2 hebelt.