13. April 2021
Dividendentitel aus der Eurozone profitieren von der wirtschaftlichen Erholung.

Darum gewinnen Dividendentitel in der Eurozone wieder an Attraktivität

Dividendentitel in der Eurozone stehen vor einem Comeback. Die ETF-Experten von SPRD sehen deutliches Aufholpotenzial. Was alles für Dividendenaristokraten aus der Eurozone spricht. 

Die positive Marktstimmung in Bezug auf eine wirtschaftliche Erholung hat sich auf die Dividendenwerte der Eurozone ausgeweitet. Das geht aus einem aktuellen Marktreport von SPDR hervor. Insbesondere die angelaufenen Impfmaßnahmen unterstützen die Erholung der Wirtschaft.  Die positive Grundstimmung lässt sich unter anderem auch an den Einkaufsmanagerindizes ablesen, die zuletzt stark gestiegen sind. Die Werte signalisieren einen regelrechten Boom.

Dies bietet eine gute Grundlage für Dividendenwerte. Viele Unternehmen sind bestrebt, ihre Aktionäre mit stabilen bzw. steigenden Ausschüttungen bei Laune zu halten. „Dieses Umfeld könnte eine Gelegenheit für europäische ETF-Anleger darstellen, sich wieder Dividendenstrategien zuzuwenden, da sie im März zu anderen Erholungswerten aufgeschlossen haben“, schreibt SPDR. 

Das spricht für europäische Dividendentitel

Die wichtigsten Gründe, die dafür sprechen, dass europäische Dividendentitel wieder an Attraktivität gewinnen, sind:

  1. Positive Analystenschätzungen, die ein erhebliches Aufwärtspotenzial für die Dividenden der Eurozone widerspiegeln.
  2. Ein Anstieg der Geschäftsaktivitäten.
  3. Relativ attraktive Bewertungen für Dividendentitel der Eurozone, die im Jahr 2020 deutlich gelitten haben und von einer weiteren wirtschaftlichen Reflation profitieren könnten.

Während die Stimmung der Anleger gegenüber Dividendenaktien positiver geworden ist, müssen die Anlegerströme noch nachziehen. Dividenden-ETFs haben im Vergleich zu anderen Smart-Beta-Faktoren wie Value oder Size noch keine starken Zuflüsse erlebt. Es gibt also eine relative Unterbewertung im Vergleich zu anderen Aktiensegmenten. Allerdings verzeichnen Dividenden-ETFs wieder erste Zuflüsse. Im März sind ihnen netto 696 Millionen US-Dollar zugeflossen.

Dividendentitel mit den höchsten Renditen der Eurozone

Eine der beliebtesten Dividendenstrategien ist der Fokus auf sogenannte Dividendenaristokraten. Der S&P Euro High Yield Dividend Aristocrats Index zum Beispiel enthält nur Aktien, die die Höhe der Dividende in mindestens 10 aufeinanderfolgenden Jahre beibehalten oder erhöht haben. Mit diesem Index setzen Anleger auf die 40 Unternehmen der Eurozone mit den höchsten Dividendenrenditen.

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Über den SPDR S&P Euro Dividend Aristocrats UCITS ETF (WKN: A1JT1B) können Anleger in den Index investieren. Der Fonds hat auf Sicht von 5 Jahren eine durchschnittliche Jahresrendite von 5 Prozent erwirtschaftet. Die Ausschüttungsrenditen lagen mit Ausnahme von 2020 stabil über drei Prozent. Der Fonds kostet 0,3 Prozent pro Jahr, schüttet seine Erträge aus und bildet den zugrundeliegenden Index physisch ab.