8. September 2021
Mit ETFs durch alle Lebensphasen – so gelingt es!

Darum lohnen sich ETFs in allen Lebensphasen

ETFs eignen sich für alle Lebensphasen. Wir zeigen Ihnen, warum es sich lohnt, sehr früh mit dem Investieren anzufangen – und haben wertvolle Tipps für den Aufbau Ihres ETF-Portfolios. 

Bereits vor der Geburt sollte das Thema Geldanlage eine wichtige Rolle spielen. Eltern können bereits hier den Grundstein legen, dass ihren Kindern eine sorgenfreie finanzielle Zukunft bevorsteht. Zudem müssen die werdenden Eltern sich für die neue Lebensphase wappnen. Denn Kinder kosten viel Geld – bis zu 150.000 Euro bis zum 18. Lebensjahr. Wer studiert, kostet laut Berechnungen des Statistischen Bundesamtes bis zu 230.000 Euro. Auf diese Kosten sollten sich Eltern frühzeitig vorbereiten.

Ein ETF-Sparplan ist dafür eine hervorragende Wahl. Angenommen Sie entscheiden sich für die folgende Portfolio-Aufteilung:

Sie hätten in den vergangenen 30 Jahren im Durchschnitt circa fünf Prozent Rendite pro Jahr erzielt. Bei einem monatlichen Sparbetrag von 150 Euro, beläuft sich das Kapital nach 18 Jahren auf rund 52.000 Euro. Für ihren Nachwuchs ist das eine finanziell bequeme Ausgangslage. Auslandsstudium, Führerschein und das erste Auto kosten nämlich viel Geld.

Tipp: Werfen Sie einen regelmäßigen Blick auf den ETF-Sparplan-Vergleich.

ETFs: Wie gehen Sie in Krisenphasen am besten um?

Beachten Sie, dass ein langfristiger Anlagehorizont der wichtigste Erfolgsfaktor bei der Geldanlage ist. Der MSCI World hat seit seiner Auflage eine durchschnittliche Rendite von sieben Prozent realisieren können – trotz zahlreicher globaler Finanz- und Bankenkrisen.

Es lohnt sich, trotz zwischenzeitlicher Kursrücksetzer investiert zu bleiben, unabhängig von den jeweiligen Lebensphasen. An der Börse können einzelne (sehr gute) Tage ihre Performance stark beeinflussen. Angenommen Sie hätten in den vergangenen 30 Jahren allein die zehn besten Tage an der Börse verpasst, hätten Sie mit einem Investment in den MSCI World nur noch ca. zwei Prozent über den gesamten Zeitraum verdient. Beziehen wir in die Rechnung noch Kosten, Steuern und Inflation mit ein, haben Sie sogar Geld verloren.

Unabhängig wie volatil es gerade an den Märkten zugeht: Bleiben Sie investiert und lassen Sie Ihre ETFs bzw. Ihren ETF-Sparplan weiter laufen. 

Berufseinstieg und Berechnung Ihrer Rentenlücke

Binden Sie Ihren Nachwuchs in den Sparprozess ein – je früher Ihre Kinder mit den Themen Vermögensaufbau, Zinseszinseffekt und Inflation in Berührung kommen desto besser. Wenn sie frühzeitig lernen, wie sie clever mit ihren Finanzen umgehen, hilft ihnen das in späteren Lebensphasen.

Nach dem Berufseinstieg legt Ihr Nachwuchs sein Geld selbstständig an. Die Sparquote kann mit der Gehaltsentwicklung nach und nach angepasst werden. Wichtig ist, in diesem Zeitraum ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie viel Geld man im Alter zusätzlich braucht, um die sogenannte Rentenlücke zu schließen. Dies geht aus der Renteninformation hervor, die jeder Angestellte von der Rentenversicherung erhält.

Bei steigendem Vermögen gilt es zudem, das ETF-Portfolio zu erweitern und eine breitere Diversifikation aufzubauen.

Tipp: Sie möchten vorsorgen? Hier gelangen Sie zum neuen Vorsorgerechner von extraETF.com.

Diversifikation in allen Lebensphasen wichtig

Diversifikation ist beim Vermögensaufbau ein entscheidender Faktor. Dies gilt im Grundsatz für alle Lebensphasen, insbesondere aber wenn Sie bereits ein größeres Vermögen aufgebaut haben. Denn Schwankungen werden mit steigendem Vermögen immer intensiver wahrgenommen.

Eine Korrektur um 10 Prozent fühlt sich bei einem 1.000 Euro Depot (-100 Euro) einfach anders an als bei einem 50.000 Euro Depot (-5.000 Euro). Außerdem sinkt mit steigendem Alter (je nach Renteneintritt) die Notwendigkeit einer hohen Aktienquote im Depot. Wichtiger wird dann der Kapitalerhalt.

Sie können sich anhand diverser Portfolio-Modelle von professionellen Kapitalmarktexperten und institutionellen Anlegern inspirieren lassen, wie man ein breit diversifiziertes Portfolio aufbauen kann. Mögliche Kandidaten dafür sind:

Tipp: Lassen Sie sich von unseren Musterportfolios inspirieren und finden Sie so die passenden ETFs.

Diese Strategien zeichnen sich aus durch eine breite Diversifikation über verschiedene Anlageklassen. Neben Aktien spielen hier Gold, Rohstoffe, Immobilien und Anleihen eine entscheidende Rolle. Ein robustes Portfolio zum Vermögensaufbau könnte folgendermaßen aussehen:

  • 20 Prozent MSCI World
  • 15 Prozent MSCI Emerging Markets
  • 10 Prozent MSCI Europa
  • 20 Prozent Staatsanleihen
  • 10 Prozent Unternehmensanleihen
  • 10 Prozent Gold
  • 7,5 Prozent Rohstoffe
  • 7,5 Prozent Immobilien
Tipp: Mit dem extraETF Finanzmanager können Sie Ihre Portfolios überwachen & analysieren, Klumpenrisiken erkennen und Watchlists für Ihre Wertpapierlieblinge anlegen.