Die Deka Investment GmbH hat einen neuen Aktien-Index-ETF aufgelegt. Er bildet für Nachhaltigkeit ausgezeichnete Unternehmen aus der Eurozone ab.
Mit dem Deka Oekom Euro Nachhaltigkeit UCITS ETF bekommen Anleger die Möglichkeit, an der Wertentwicklung von Unternehmen aus dem Solactive Eurozone Sustainability Index zu partizipieren. Der Index umfasst 30 Blue-Chip-Aktienunternehmen aus Ländern der Eurozone, die mit dem Prime Status der oekom research AG ausgezeichnet sind. Diese Unternehmen sind innerhalb ihres Sektorsmit einem hohen Corporate Ranking zur Sozial- und Umweltverträglichkeit bewertet.
Für die Zusammensetzung des Referenzindex Solactive Eurozone Sustainability werden zuerst bestimmte Branchen ausgeschlossen. Dazu gehören zum Beispiel Produzenten von Waffen, Atomenergie oder Unternehmen, die Öl und Kohle fördern. Kontroverse Geschäftspraktiken wie zum Beispiel Arbeitsrechtsverstöße führen zum Ausschluss einzelner Firmen. Aus dem verbleibenden Investmentuniversum wählt oekom research diejenigen Unternehmen aus, die beim Nachhaltigkeitsrating der Agentur den Prime Status erreicht haben. Von diesen Aktiengesellschaften schaffen es die 30 größten nach Marktkapitalisierung dann in den Index.
Die im neuen Deka-Nachhaltigkeits-ETF enthaltenen Unternehmen haben fast zur Hälfte ihren Sitz in Deutschland, etwa ein Viertel kommt aus Frankreich. Weitere Firmen kommen aus Spanien, den Niederlanden, Italien, Irland und Finnland. Die derzeit größten Sektoren im Index sind Banken (25,97 Prozent), Automobile & Komponenten (16,50 Prozent) und Versicherungen (15,54 Prozent). Größte Positionen darin sind aktuell Daimler, Siemens, Allianz und BNP Paribas.
Hier die Details des neu aufgelegten Nachhaltigkeits-ETF:
Weitere interessante Investment Möglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs). Wir stellen Ihnen darin die Anlegemöglichkeiten einzelner Länder, Regionen, Sektoren oder Investmentthemen vor.
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Autor Uwe Görler
Uwe Görler war von 2011 bis 2020 als Finanzredakteur für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin tätig. Er behandelte die Themen ETFs und Robo-Advisors. Zuvor schrieb er in verantwortlicher Position für die "Zertifikatewoche" und verfasste Beiträge zu den Themenbereichen Wirtschaft & Finanzen sowie Gesundheit für verschiedene Rundfunkkanäle, darunter Antenne Bayern und N24.
Nachdem die Zinsen auf italienische Staatsanleihen zuletzt deutlich gestiegen waren und die Europäische Zentralbank (EZB) kürzlich überraschend eine Krisensitzung einberufen hatte, stand auch bei den Finanzministern eine Frage im Mittelpunkt: Kehrt nach dem Krieg nun auch noch die Eurokrise nach Europa zurück?