23. Februar 2023
Die beiden größten Technologiekonzerne nach den Quartalszahlen

Die beiden größten Technologiekonzerne nach den Quartalszahlen

Apple und Microsoft sind die beiden größten Technologiekonzerne der Welt. Wie stehen die Tech-Riesen nach den Quartalszahlen da?

Die Entwicklung von Apple und Microsoft ist in den vergangenen fünf Jahren atemberaubend. Der Kurs von Microsoft ist in diesem Zeitraum um 195 Prozent gestiegen, der von Apple sogar um 256 Prozent. Zuletzt mehrten sich jedoch die kritischen Stimmen zum Thema Big Tech. Höchste Zeit, sich die Zahlen und aktuellen Meldungen rund um die Präsentation der jüngsten Quartalszahlen der beiden Unternehmen genauer anzusehen.

Die Zahlen der Technologiekonzerne

Microsoft machte unter den großen Technologiewerten den Anfang und legte Ende Januar die Zahlen für das zweite Quartal des abweichenden Geschäftsjahres vor. Der Umsatz stieg nur noch um zwei Prozent und das operative Ergebnis lag leicht unter dem Vorjahreswert. Ausschlaggebend dafür waren negative Währungseffekte, das rückläufige Wachstum in allen Business-Produktsegmenten und der Einbruch im Geschäft mit Hard- und Software für Privatkunden. Auch für das laufende Quartal gibt das Unternehmen noch keine Entwarnung und rechnet nur mit einem geringen Wachstum.

Dennoch konnte Microsoft in letzter Zeit auch positive Schlagzeilen schreiben. Dank der künstlichen Intelligenz von OpenAI scheint Microsoft mit seiner Websuche Bing den Marktführer Google deutlich besser herausfordern zu können als in der Vergangenheit. Die Technologie soll auch in andere Produkte und Dienste des Unternehmens einfließen und diese verbessern. Zudem verkündete CEO Satya Nadella einen Umsatz von 20 Milliarden US-Dollar im Geschäft mit Cybersicherheit. Damit ist das Unternehmen mit seinem Komplettangebot klammheimlich zum Marktführer der Wachstumsbranche aufgestiegen.

Ähnliches Bild bei Apple

Bei Apple ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr sogar um fünf Prozent zurück. Auch hier waren negative Wechselkurseffekte und ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld Gründe für den Rückgang. Zusätzlich wurde das Geschäft durch die Lieferengpässe beim iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max aufgrund von Produktionsstillständen in China belastet. Dieses Produktionsproblem ist mittlerweile gelöst. Positiv zu werten ist, dass die Konsumentinnen und Konsumenten die Produkte von Apple grundsätzlich nachfragen.

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Die Zahl der aktiven Endgeräte liegt heute bei über 2 Milliarden und ist damit doppelt so hoch wie noch vor sieben Jahren. Dies ist die Basis für das margenstarke Servicegeschäft mit 935 Millionen bezahlten Abonnements. Diese haben sich in den vergangenen fünf Jahren vervierfacht. Gleichzeitig erzielte das Unternehmen auch mit seinen Finanzdienstleistungen rund um Apple Pay neue Rekorde. Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten scheint Apple auch die Kosten deutlich besser im Griff zu haben und profitiert von einem wachsenden Ökosystem.

Technologiekonzerne: Das passende ETF

Interessierte Anlegerinnen und Anleger können mit dem ETF iShares S&P 500 Information Technology Sector UCITS ETF (WKN: A142N1) von einer positiven Entwicklung von Microsoft und Apple profitieren. Die beiden Unternehmen dominieren das passive Produkt mit einer Gewichtung von 42 Prozent. Neben den beiden hochprofitablen Riesen sind noch 74 weitere US-Technologiewerte im ETF enthalten. Diese wachsen zum Teil noch deutlich schneller, allerdings ist das Investment auch mit deutlich mehr Risiken verbunden.

Damit bietet das iShares-Produkt eine gute Diversifikation im Technologiesektor bei sehr günstigen Gesamtkosten von 0,15 Prozent. Im Vergleich zu einem ähnlichen Produkt auf den iShares MSCI World überzeugte auch die Wertentwicklung in den letzten fünf Jahren mit einem Kursplus von 153 Prozent gegenüber 64 Prozent.