14. Dezember 2020
gute Vorsätze für die Finanzen 2021.

Diese 5 Dinge nehme ich mir 2021 für meine Finanzen und mein ETF-Depot vor

2020 nähert sich dem Ende. Eine gute Zeit, sich über 2021 Gedanken zu machen. Die Finanzen sollten dabei nicht zu kurz kommen. Fünf gute Vorsätze, die ich mir vornehme. 

2021 startet bald und es wird mal wieder Zeit für neue Ziele. Ob Sprachen, neue Fähigkeiten oder neue Erfahrungen – es gibt nicht genug Herausforderungen. In diesem Beitrag zeige ich Ihnen, welche Vorsätze und Ziele ich mir für meine Finanzen und mein ETF-Depot im neuen Jahr gesetzt habe. Vielleicht ist da auch ein wenig Inspiration für Sie dabei.

Jährliches Rebalancing als Standard einführen

Mein jährlicher Depotcheck hat noch nicht so konsequent stattgefunden, wie ich es gerne hätte. Dabei ist das sogenannte Rebalancing ein wichtiger Erfolgsfaktor, da wir ansonsten schnell von unserer ursprünglichen Anlagestrategie abweichen können.

Die Märkte entwickeln sich aktuell mit einer großen Dynamik. Dies hat dafür gesorgt, dass insbesondere die Aktienquote innerhalb vieler Depots stark zugenommen haben. Das ist erfreulich, denn dadurch hat man schöne Buchgewinne im Depot. Dies könnte jedoch auch zu Übergewichtungen innerhalb des Gesamtportfolios führen. Wer die Ursprungsgewichtung wiederherstellen möchte, nimmt das sogenannte Rebalancing vor.

Tipp: Sie möchten Ihr Depot rebalancen? Mit unserem Rebalancing-Rechner ist dies mit nur wenigen Klicks möglich!

Aus dem Grund werde ich ab 2021 Anfang Oktober einen ausführlichen Depotcheck machen und meine Geldanlage wieder ins Gleichgewicht bringen. Zudem beobachte ich seit 2017 konstant die Entwicklung meines Nettovermögens, um jederzeit Bescheid zu wissen, wie es um meine finanzielle Stabilität steht. Das kann ich nur empfehlen– probieren Sie es mal aus. Besonders Menschen mit einer komplexen Vermögenssituation sollten damit anfangen, sich einen Überblick über ihr Vermögen bzw. allgemein ihre Finanzen zu verschaffen.

Monatlich Kosten tracken und Sparquote erhöhen

Ein Haushaltsbuch habe ich längere Zeit nicht mehr geführt, werde das jedoch ab Januar 2021 wieder machen. Der Grund liegt auf der Hand: Ich möchte meine monatliche Sparquote erhöhen und dafür lerne ich mein Konsumverhalten besser kennen. So kann ich bestimmte Ausgaben eliminieren oder reduzieren, in dem ich z.B. Abos kündige, meinen Handyvertrag wechsle oder Versicherungsverträge regelmäßig prüfe.

Außerdem habe ich für mich die Welt des Foodsharing entdeckt. Ich erhalte einmal im Monat ein Lebensmittel-Paket von einem lokalen Supermarkt – zu 100 Prozent kostenlos. Das schont nicht nur das Budget, sondern auch unserer Umwelt.

Tipp: Hier finden Sie die kostengünstigsten Anbieter für ETF-Sparpläne.

Meine Eltern von einer alternativen Geldanlage in ETFs überzeugen

Meine Eltern kennen beim Thema Geld zwei Optionen: Entweder Tagesgeldkonto oder Immobilien. Das Problem bei Immobilien ist der Verwaltungsaufwand, der mit steigendem Alter nicht einfach zu handhaben ist. Nicht jeder vertraut die eigene Immobilie in die Hände eines Verwalters. Ein Vorwurf kann ich dieser sicherheitsorientierten Denkweise nicht machen, da sie auf Erfahrungen der Vergangenheit beruhen. Millionen von Menschen haben um die 2000er Wende herum bittere Niederlagen erlebt. Das Platzen der Dotcom-Blase hat tiefe Wunden in der deutschen Börsen-DNA hinterlassen.

Mein Ziel für 2021 ist es, einen Weg zu finden, wie ich meine Eltern vom Einstieg in die Welt der Geldanlage mittels ETFs überzeugen kann. Die Herausforderung ist groß, aber an solchen Zielen wächst man. Ich bin der Überzeugung, dass wir durch eine stärkere finanzielle Grundlagenausbildung die finanzielle Situation der Deutschen drastisch verbessern könnten.

Tipp: Der Solidaritätszuschlag fällt 2021 für die meisten Bundesbürger weg. Rechnen Sie aus, wie viel Sie persönlich sparen. Hier geht es zum Soli-Rechner.

Jeden Monat zwei Biografien oder Finanzbücher lesen

Bildung und Wissen sind Vermögenswerte, die mir keiner nehmen kann. Ohne konstante Weiterbildung wäre ich niemals dort, wo ich heute stehe. Dieses Jahr habe ich mir beispielsweise das Programmieren beigebracht, vorletztes Jahr habe ich Mandarin gelernt und kommendes Jahr geht es darum, alle zwei Wochen ein Buch zu lesen – also 26 im gesamten Jahr.

Zum einen stehen ein paar spannende Biografien von John Bogle, Elon Musk, Mike Tyson und Obama zur Auswahl. Mein Fokus liegt ganz klar auf Biografien, da ich gerne von den Leuten lerne, die Dinge erreicht haben, die ich ebenfalls erreichen möchte – das kann ich jedem Leser nur wärmstens empfehlen. Auf der anderen Seite möchte ich mein Fachwissen im Bereich Geldanlage und ETFs weiter ausbauen. Kryptowerte sind zudem ein Feld, in dem ich mich tiefer einarbeiten möchte, da ich auch hier eine interessante Anlageklasse sehe.

Erstes, eigenes Buch über Finanzen schreiben

Mein letzter Vorsatz hat nur indirekt mit meinen Finanzen zu tun, allerdings gehört er thematisch definitiv in diese Liste. Denn in den vergangenen 8 Jahren habe ich unglaublich viele Erfahrungen in der Finanzbranche gesammelt. Ob im Investment Banking, der Strategieberatung oder jetzt im eigenen Unternehmen – es wird Zeit diese Erfahrungen auf Papier zu bringen.

Deshalb kommt 2021 auch mein erstes Finanzbuch, in dem ich im Rahmen von zahlreichen Interviews mit spannenden Menschen die Auswirkungen der deutschen Finanz-DNA untersuche und Auswege herleite, um finanzielle Bildung in Deutschland neu zu gestalten. Außerdem plane ich gemeinsam mit meiner Frau eine kleine Weltreise, in der ich im Rahmen von Gesprächen mit Einheimischen neue Impulse in Bezug auf mein persönliches Money Mindset gewinnen möchte.