Die Bürger in der Europäischen Union (EU) waren aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.

Diese Europa-ETFs gibt es

Die Bürger in der Europäischen Union (EU) waren aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Erfahren Sie, welche Europa-ETFs sich anbieten.

Neben der vielzitierten Wertegemeinschaft ist die Europäische Union (EU) auch ein großer Wirtschaftsraum. Nach Schätzungen der Europäischen Kommission liegen die Pro-Kopf-Einkommen der Bevölkerung durch den gemeinsamen Markt rund 8,5 Prozent höher. Der europäische Binnenmarkt habe in den vergangenen zwei Jahrzehnten europaweit 2,77 Millionen Arbeitsplätze geschaffen und Umsätze von zusätzlich 233 Milliarden Euro pro Jahr im Handel gesichert. Der Euro als Gemeinschaftswährung in momentan 19 Mitgliedsstaaten erleichtert das Wirtschaften in der Europäischen Union (EU). Denn er bringt die für den Handel nötige Stabilität der Preise und Wechselkurse, heißt es beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken. 

Vorläufige amtliche Endergebnisse

In Deutschland errangen CDU/CSU trotz Verlusten mit 28,9 Prozent die größten Stimmenanteil. Erstmals bei einer bundesweiten Wahl belegten die Grünen Rang zwei. Auf sie entfielen 20,5 Prozent der Stimmen. Eine herbe Niederlage musste die SPD hinnehmen. Die deutschen Sozialdemokraten erreichen einen Anteil von 15,8 Prozent. Vierte Kraft wurde mit elf Prozent die AfD.

In der gesamten EU wurde die EVP, der Zusammenschluss der europäischen Konservativen, stärkste Fraktion (23,8 Prozent). Dahinter folgen die Sozialdemokraten (S&D) mit 20,0 Prozent.

In Europa investieren

Egal, für welche Partei Sie Ihre Stimme abgeben haben, bei der Geldanlage haben Sie eine noch größere Auswahl als auf dem Stimmzettel bei der Wahl. Die wesentlichen Europa-ETFs beziehen sich auf den MSCI Europe, den STOXX Europe 600 sowie den FTSE Developed Europe.

Wir beginnen mit dem MSCI Europe. Darin sind circa 440 Unternehmen aus 15 hochentwickelten Staaten vertreten. Die bedeutendsten Länder sind das Vereinigte Königreich, Frankreich, Deutschland, die Schweiz (nicht in der EU) und die Niederlande. ETFs, die dem Index folgen, ermöglichen eine Marktabdeckung von 85 Prozent bezogen auf jene 15 Staaten. Ein ETF mit sehr guter Abbildungsgüte ist der Xtrackers MSCI Europe UCITS ETF (WKN: DBX1ME). Der thesaurierende ETF schnitt in den vergangenen vier Jahren dreimal besser ab als der Index.

Alternativ gibt es ETFs, die auf den Stoxx Europe 600 setzen. Darin sind etwa 600 Unternehmen aus 17 gut entwickelten europäischen Staaten enthalten. Der Index ist damit dem von MSCI sehr ähnlich. Eine Investitionsmöglichkeit ist der Lyxor Core STOXX Europe 600 (DR) (WKN: LYX0Q0. Auch hier ist die Abbildungsgenauigkeit sehr gut.

Die genannten ETFs thesaurieren. Wem Ausschüttungen lieber sind, kann sich einen Vanguard-ETF näher ansehen. Hier liegt wieder ein anderer Index zugrunde. Der Vanguard FTSE Developed Europe UCITS ETF (WKN: A1T8FS) greift auf rund 600 Unternehmen aus 16 gut entwickelten europäischen Staaten zurück.

Die genannten ETFs nutzen alle unterschiedliche Indizes, die jedoch sehr ähnlich sind. Für Anleger spielt dieses Kriterium damit nur eine untergeordnete Rolle.

Lesetipp: Wenn Sie sich für einen ETF auf Europa interessieren, sollten Sie unseren Anlageleitfaden „Investieren in Europa“ durchlesen. Erfahren Sie außerdem, wie Europa spart.