Schwellenländer haben auch für Anleger ihren Reiz.

Eine Anleihenposition mit ähnlicher Rendite wie Aktien

Anlageexperten raten grundsätzlich dazu, nicht nur Aktien im Depot zu haben. Eine ertragreiche Ergänzung sind Hochzinsanleihen aus Schwellenländern. Ein breit streuender Anleihen-ETF kann helfen, das Gesamtrisiko zu senken ohne dabei zwangsläufig Rendite einbüßen zu müssen.

Das geringe Zinsniveau in Europa ermöglicht kaum noch ertragreiche Quellen neben Aktien. Dennoch raten Experten dazu, auch Anleihen im Depot zu haben. Der Grund: Sie unterliegen geringeren Schwankungen und entwickeln sich nicht im Gleichlauf zum Aktienmarkt. Eine attraktive Anleihenposition kann da etwa ein ETF auf den hochverzinsten Schwellenländersektor in einer harten Währung wie dem US-Dollar sein. Das ist beispielsweise beim VanEck Vectors Emerging Markets High Yield Bond UCITS ETF (WKN: A2JEMH) der Fall. Der Fonds investiert in ein diversifiziertes Portfolio von auf US-Dollar lautenden Unternehmensanleihen und quasistaatlichen Schuldinstrumenten aus Schwellenmärkten, die öffentlich begeben werden, einen ausstehenden Nennwert von mindestens 300 Mio. USD und ein Rating unterhalb von
Investment Grade haben.

Was macht den ETF interessant?

Unter High-Yield-Bonds versteht man Hochzinsanleihen. Das bedeutet, dem höheren Risiko stehen höhere Zinsversprechen gegenüber. Durch die breite Streuung über einen ETF wie den von VanEck lässt sich dieses Risiko aber deutlich reduzieren. Denn darin sind zahlreiche Titel enthalten, die wiederum unterschiedliche Laufzeiten aufweisen und über den Globus verteilt beheimatet sind.

Höhere sicherheitsadjustierte Rendite als US-Anleihen

Bei aller Renditeerwartung stellt sich bei Hochzinsanleihen die Frage nach der Sicherheit. Erstaunlicherweise sieht es bei Schwellenländern ganz gut aus. So zeigen historische Daten, dass die Ausfallraten im Vergleich zu US-Hochzinsanleihen geringer sind. Das untermauert eine aktuelle Studie eines deutsch-amerikanischen Forscherteams (Josefin Meyer, Carmen Reinhart und Christoph Trebesch), die sich auf Staatsanleihen von Schwellenländern in Hartwährungen bezieht. Dabei handelt es sich nicht um Schönwetterdaten, sondern um eine Zeitreihe von 1816 bis 2016. Diese beinhaltet zwei Weltkriege, unzählige Bürgerkriege im 19. und 20. Jahrhundert, die jahrzehntelangen, oft blutigen Phasen der Dekolonisierung in den Entwicklungsländern nach dem Zweiten Weltkrieg, dutzende Emerging-Markets-Währungskrisen und -Staatskonkurse sowie mehrere globale Wirtschaftskrisen. Auch Schwellenländeranleihen litten unter solchen Krisen. Aber: Der Renditevergleich legt nahe, dass Schwellenländer-Staatsanleihen in Hart-
währung wie dem US-Dollar eine durchaus attraktive Asset-Klasse sein können. Denn die reale Jahresrendite lag demnach bei 5,8 Prozent. Zum Vergleich: Langfristige US-Staatsanleihen hätten dagegen lediglich 3,7 Prozent gebracht. Interessant ist auch ein Blick auf die sogenannte Sharpe-Ratio. Diese misst sozusagen die Überrendite pro Einheit des übernommenen Risikos, schließlich muss Rendite immer in Bezug auf das eingegangene Wagnis beurteilt werden. Die Sharpe-Ratio fiel bei Schwellenländer- (0,37) gegenüber US-Anleihen (0,20) fast doppelt so günstig aus. In einem ähnlichen Verhältnis dürften auch die Größenverhältnisse im Hochzinsanleihenmarkt sein. Dazu liegen aber wohl nicht derart lange
Zeitreihen vor.

Aussichtsreicher Markt für Schwellenländer-Hochzinsanleihen

Die Attraktivität von Schwellenländer-Anleihen in US-Dollar zeigt sich am Beispiel des eingangs erwähnten VanEck Vectors Emerging Markets High Yield Bond UCITS ETF ganz deutlich. Die Wertentwicklung seit Auflage im März 2018 kann sich sehen lassen. Seither steht ein Plus von knapp 13 Prozent (Stand: 16.3.2020). Interessant auch: Viele Anleihen-ETFs sind ausschüttend, bei diesem Produkt dagegen müssen sich Anleger nicht um die erneute Anlage kümmern. Die Erträge werden automatisch neu angelegt, was für einen gewissen Zinseszinseffekt sorgt. Hervorzuheben ist ebenfalls, dass der optimierte ETF bis dato sogar eine höhere Rendite geliefert hat als der zugrundeliegende Index. Somit fielen auch die laufenden Kosten in Höhe von 0,40 Prozent nicht ins Gewicht. Insgesamt sind mehr als 220 Titel im ETF enthalten, so dass für eine ausreichend große Diversifikation gesorgt ist. Die zehn größten Positionen machen in etwa zehn Prozent des gesamten Gewichts aus, was die breite
Streuung unterstreicht. Schwerpunktregionen sind Lateinamerika, Asien und europäische Schwellenländer. Die größten Länderpositionen sind China, Brasilien, Türkei, Russland, Indien, Argentinien und Mexiko. Auf Sektorebene sind besonders stark Schuldtitel aus der Finanzwirtschaft, dem Energiesektor und Grundstoffe vertreten. Etwa 90 Prozent machen Unternehmensanleihen aus, zehn Prozent sind dem Staatsanleihenbereich zurechenbar. Das Gros der Laufzeiten liegt bei einem bis zehn Jahren.

Der zugrundeliegende Index

Pate steht der ICE BofAML Diversified High Yield US Emerging Markets
Corporate Plus Index. Der Index besteht aus festverzinslichen, auf US-Dollar lautenden Unternehmensanleihen und quasistaatlichen Schuldin-strumenten unterhalb Investment-Grade-Bewertung aus Schwellenmärkten, die eine Laufzeit von mehr als zwölf Monaten haben. Um in den Index aufgenommen zu werden, muss ein Emittent ein Risiko in anderen Ländern als den FX-G10-Mitgliedern und Territorien der USA sowie westeuropäischen Ländern aufweisen. FX-G10 beinhaltet alle Euro-Mitgliedstaaten, die USA, Japan, das Vereinigte Königreich, Kanada, Australien, Neuseeland, die Schweiz, Norwegen und Schweden.

 

Risikohinweis:

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