4. März 2020
George ist vorerst vom Tisch.

Erste Gruppe bringt Robo-Advisor George vorerst nicht nach Deutschland

Die österreichische Erste Gruppe verschiebt die Robo-Advisor-Expansionspläne am deutschen Markt. Es soll noch mindestens eineinhalb Jahre dauern.

Seit einiger Zeit betreibt die Erste Gruppe (Erste Bank) mit George eine digitale Vermögensverwaltung. Nach einem Bericht von fondsprodessionell.de liegen die Pläne, den Dienst auch in Deutschland anzubieten, vorerst auf Eis. Allerdings prüfe man bereits seit 2017 einen möglichen Markteintritt. Doch der Wettbewerb in Deutschland erscheint offenbar zu hart. Die Expansion mit George nach Deutschland sei daher zumindest für die nächsten eineinhalb Jahre auf Eis gelegt, wie die Online-Plattform im Umfeld der Verlautbarung vorläufiger 2019er-Zahlen erfahren hatte.  Im Rahmen dessen nannte Privatkundenvorstand Peter Bosek den harten Wettbewerb unter den deutschen Onlinebanken als Grund. Hintergrund: Die stark wachsenden Smartphone-Banken machen konventionellen Geldhäusern das Revier streitig. Prominente Beispiele hierfür sind N26 und Revolut. In vielen osteuropäischen Ländern ist der Robo-Advisor George im Übrigen bereits aktiv. In Ungarn und Kroatien soll die Plattform 2020 eingeführt werden.

Übrigens: Auch in Österreich ist der Markt für digitale Vermögensverwalter in Bewegung. So kooperiert mittlerweile die Raiffeisenbank mit dem deutschen Marktführer Scalable Capital.

Tipp: Im Markt tut sich viel. Bleiben Sie auf dem Laufenden und werfen Sie einen regelmäßigen Blick auf unseren Robo-Adivsor-Vergleich.