8. Februar 2016
Alternativen vor Auswahl

ETF-Strategien STARS: Aktienquoten deutlich reduziert

 

Marktbericht 1. Quartal 2016

Der deutsche Aktienindex DAX zu Jahresbeginn innerhalb weniger Tage nahezu den gesamten Wertzuwachs aus dem vorangegangenen Jahr. Ausverkaufstimmung herrschte aber nicht nur hierzulande, sondern weltweit gerieten die Aktienmärkte im Januar zunehmend unter Druck.

Die Gründe für die massive Stimmungsverschlechterung der Investoren sind schnell ausgemacht. So setzten sich die Turbulenzen am chinesischen Aktienmarkt fort und die Marktteilnehmer sind inzwischen extrem verunsichert ob der weiteren Entwicklung der chinesischen Wirtschaft. Schwächere Wachstumszahlen in China sind Gift für die exportabhängigen Unternehmen aus Europa, allen voran aus Deutschland. Diese würden auch unter einer weiteren Abwertung des Renminbi leiden, da sich ausländische Produkte in China so verteuern. Die chinesische Notenbank wiederum sieht in der Abwertung ihrer Währung ein probates Mittel, die Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Exportwirtschaft zu stärken und damit die schwächelnde Wirtschaft zu stärken. Die chinesische Konjunkturentwicklung wird also ein wesentlicher Gradmesser für die weitere Stimmungslage an den globalen Aktienmärkten sein. Darüber hinaus belastet die zunehmende Talfahrt bei den Rohstoffpreisen, insbesondere im Energie- und Rohstoffsektor aufgrund des dramatischen Preisverfalls beim Öl. Den Förderländern, allen voran aus den Emerging Markets, brechen mehr und mehr wichtige Ertragsquellen aus der Rohstoffgewinnung weg.

STARS-Modell lieferte Verkaufssignale

Die Belastungsfaktoren spiegeln sich derzeit in den turbulenten Kursbewegungen an den Aktienmärkten wider. Übergeordnet betrachtet haben die Aktienmärkte weltweit inzwischen einen Richtungswechsel vollzogen und sind in eine Abwärtsbewegung übergegangen. Die Kursrückgänge der Aktienindizes lösten im STARS-Modell, mit dem wir die Trends und Risiken an den Kapitalmärkten systematisch analysieren und bewerten, erwartungsgemäß entsprechende Verkaufssignale aus. Dementsprechend wurden die Aktienquoten in den ETF-Strategien stark reduziert.

So beträgt die Aktienquote im STARS Defensiv zum Monatsende lediglich noch 5%, im STARS Flexibel sind es 9% und der STARS Offensiv ist noch mit 59% in Aktien-ETFs engagiert. Wenig Veränderung gab es hingegen in der Anlageklasse Anleihen. Hier sind der STARS Defensiv und Flexibel mit mehr als 50% global in breit diversifizierten Renten-ETFs investiert. Aufgestockt wurden die taktischen Positionen in Geldmarkt-ETFs und die Kassenquote. Aufgrund der aktiven Reduzierung der Aktienquoten konnten die Kursrückgänge in den ETF-Strategien im Monatsverlauf deutlich abgefedert werden. So verzeichnete der STARS Defensiv einen Rückgang von 1,8%, beim STARS Flexibel beträgt der Kursrückgang 3,8% und beim STARS Offensiv sind es 7,4%

Wie wichtig ein diszipliniertes Risikomanagement für den langfristigen Anlageerfolg ist und wie sich die Systematik des STARS-Modells gerade in solch schwierigen Marktphasen auszahlen kann, zeigte sich bereits in vergangenen Baissephasen in den Jahren 2001 bis 2003 und 2008 bis 2009. Gelingt es in solchen Marktphasen rechtzeitig das Risiko zu reduzieren und die extremen Kursrückgänge zu vermeiden, wird damit die Grundlage für einen attraktiven Wiedereinstieg geschaffen, wenn die Markttrends anschließend wieder ins Positive drehen. Daher gilt es weiter abzuwarten, bis sich wieder neue Anlagechancen ergeben, die systematisch genutzt werden können.

Informationen über die STARS-Fondspalette finden Sie auf der Webseite des Anbieters.