ETFs: Mit diesen Tools hast du dein Risiko im Depot immer im Griff
Wenn du dein Geld in ETFs investierst, dann hast du grundsätzlich schon mal eine gute Entscheidung getroffen. Dennoch, insbesondere unerfahrene Anlegerinnen und Anleger sind angesichts der aktuellen Situation, die von starker Inflation und dem Krieg in der Ukraine bestimmt ist, verunsichert.
Denn ab Mitte 2021 kam es zu teilweise starken Korrekturen bei Tech-Werten und unmittelbar nachdem Russland in die Ukraine einmarschiert ist, ging es an den Börsen erst mal bergab. Dass Börsen-Neulinge davon verunsichert sind, ist verständlich. Ist das investierte Geld noch sicher oder sollte man Sparpläne stilllegen oder gar wieder auflösen?
Nein. Aber es schadet sicher nicht, sich einmal mit dem Thema Risiko zu befassen. Denn Risiko und Rendite sind untrennbar miteinander verbunden. Wie du dein persönliches Risiko ganz einfach ermitteln und möglicherweise gegensteuern kannst, erfährst du hier.
So ermittelst du dein persönliches Risikoprofil
Den ersten Schritt kannst du schon machen, bevor du dein Depot überhaupt eröffnest und ETFs besparst, indem du deine individuelle Risikotoleranz ermittelst und festlegst. Die wichtigste Frage dabei lautet: Wieviel Risiko kannst und möchtest du eingehen, um deine finanziellen Ziele zu erreichen? Diese grundlegende Frage kannst du ganz individuell ermitteln – und zwar mit einem Risikorechner. Dabei geht es darum, die perfekte Aktienquote für dein Portfolio zu definieren.
Diese Punkte sind wichtig, um deine persönliche Risikotragfähigkeit zu ermitteln:
der geplante Zeithorizont deiner Geldanlage
dein individueller Wissensstand zum Thema Geldanlage
wie viel Kursschwankung (nach unten) kannst du emotional verkraften?
Dieses Tool hilft nicht nur Einsteigern sondern auch Anlegerinnen und Anlegern, die schon ein Depot aufgebaut haben. Du kannst damit deine persönliche Risikotragfähigkeit noch einmal datengetrieben überprüfen. Vielleicht bemerkst du dabei zum Beispiel, dass deine Aktienquote zu hoch ist und du sie reduzieren solltest.
Klumpenrisiken aufdecken mit dieses Tools
Medien und auch Experten vermitteln oft der Eindruck, ein ETF-Depot sei ein statisches Konstrukt. Dem ist aber nicht so. Durch die Performances der Assetklassen und jeweiligen Produkte kann es nach nur wenigen Jahren zu massiven Verschiebungen innerhalb des Portfolios kommen. Aus diesem Grunde sollte man regelmäßig ein Rebalancing durchführen – doch es kostet natürlich Überwindung, gerade die bestlaufenden Produkte mit den höchsten Renditen zu verkaufen, um wieder zur ursprünglich intendierten Gewichtung zurückzukehren.
Das Problem: Man hat erfolgreiche ETFs wie einen zum Nasdaq und einen zum MSCI World oder andere im Depot und lässt sie laufen, ohne weiter darüber nachzudenken, denn die Buchgewinne verführen zu einer gewissen Sorglosigkeit. Dabei übersieht man dann, dass die überaus starke Kursentwicklung von Technologieaktien in den letzten Jahren dafür gesorgt hat, dass deren Anteil auch in den marktbreiten Indizes stark angestiegen ist. Apple, Amazon, Microsoft – die ganzen Highflyer, die viele Privatanleger auch gern noch als Einzelaktien in ihren Depots halten, können – je nach individueller Anlagestrategie – auf einmal ungewollt bis zu 20 Prozent Depotgewicht einnehmen, weil man sie ohne es zu wissen mehrfach besitzt. Oft ist es sogar noch mehr!
Um solche Unwuchten zu vermeiden, nutzen erfahrene Anlegerinnen und Anleger den extraETF Finanzmanager. Mit diesem Tool können sie ihr Depot verknüpfen, in einer kostenpflichtigen Variante auch mehrere. Die Software liest alle Transaktionen und Bestände aus, berechnet daraufhin automatisch die Wertentwicklung und stellt eine ausführliche Portfolioanalyse zur Verfügung. Der Vorteil: Klumpenrisiken werden hier mit nur wenigen Klicks blitzschnell sichtbar. Diese können schnell und umkompliziert analysiert und durch wenige Transaktionen korrigiert werden.
Tipp: Mit dem extraETF Finanzmanager kannst du deine Investments analysieren und dein Vermögen an einem Ort überwachen – einfach, schnell und sicher.
Autor Katja Brauchle
Katja Brauchle ist eine erfahrene Online-Redakteurin mit einem Schwerpunkt auf Finanzthemen. Nach zwei Jahren Festanstellung bei extraETF ist sie nun nebenberuflich als freie Redakteurin tätig. Sie arbeitet derzeit als Content Strategy Managerin bei der Augsburger Allgemeinen.
Angesichts der aktuellen Schlagzeilen aus Ländern wie China und Russland kann ein mulmiges Gefühl aufkommen. So findest du weniger riskante Aktien-ETFs.
Die Finanzen endlich in Ordnung bringen: Diesen Neujahrsvorsatz haben viele von uns. Spaß macht das allerdings den wenigsten. Vor allem dann, wenn das bedeutet, mehrere Konten und Depots checken und verwalten zu müssen.
Das Börsenjahr 2022 war eins zum Vergessen. Auf breiter Basis befanden sich die Indizes auf Talfahrt – der Blick ins Depot ist schmerzhaft. Dennoch sollten Anlegerinnen und Anleger jetzt das Portfolio ganz genau unter die Lupe nehmen – und ein Rebalancing in Erwägung ziehen.