7. August 2013
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ETPs auf US-Aktien sind gefragt

Die globalen ETP-Zuflüsse haben im Juli 2013 wieder deutlich zugelegt. Mit 44,1 Mrd. US-Dollar (USD) lag der weltweite Nettomittelzufluss in ETPs so hoch wie seit September 2012 nicht mehr. Das ergibt sich aus dem ETP Landscape Report von BlackRock für Juli 2013. Insbesondere ETPs auf US-Aktien waren der Verkaufsschlager.

Im Juni verzeichnete die ETP-Branche noch Nettomittelabflüsse in Höhe von 5,2 Mrd. USD. Mit diesem hohen Monatsergebnis ergibt sich auch eine positive Bilanz für die ersten sieben Monate des Jahres. Seit Jahresbeginn betrugen die globalen Nettomittelzuflüsse in ETFs in Höhe von 143,3 Mrd. USD. Damit konnte das Rekordergebnis von 128,3 Mrd. USD im vergangenen Jahr zu diesem Zeitpunkt nochmals gesteigert werden.

Die größten Mittelzuflüsse mit 39,3 Mrd. USD verzeichneten im Juli Aktien-ETPs. Allein auf US-Aktien entfielen dabei 31,6 Mrd. USD. 69 Prozent aller Aktien-ETP-Nettomittelzuflüsse entfielen seit Jahresbeginn auf US-Aktien. ETPs auf europäische Aktien gewannen zunehmend an Attraktivität bei den Anlegern. In sie flossen im Juli 2,8 Mrd. USD, so viel wie seit Dezember 2012 nicht mehr. Auch in ETPs auf japanische Aktien flossen weitere 2 Mrd. USD. Seit Jahresbeginn betragen damit die Nettomittelzuflüsse nach Angaben von BlackRock 28 Mrd. USD.

Renten-ETPs wurden bei den Anlegern wieder beliebter. In sie flossen im vergangenen Monat wieder 6,4 Mrd. USD nach Abflüssen in Höhe von 8,4 Mrd. USD im Juni. Dabei nahm die Risikoaffinität zu. So flossen 2,6 Mrd. USD in Hochzinsanleihen, soviel wie seit Februar 2012 nicht mehr. Auch in US-Anleihen bester Bonität legten Anleger wieder vermehrt an. In sie flossen 3,0 Mrd. USD.

Leichte Rückflüsse gab es dagegen auch vergangenen Monat bei ETPs auf Gold. Aus ihnen flossen weitere 2,6 Mrd. USD. Allerdings verlangsamt sich damit der Abwärtstrend. Im Juni verzeichnete die Branche bei Gold noch Nettomittelabflüsse in Höhe von 4,3 Mrd. USD.