16. August 2021
Finanzielles Wachstum

Finanzielles Wachstum – dies sind die wichtigsten Schritte für Ihren Erfolg!

Wer finanziell gesund ist, lebt einfach besser. Deswegen sollten Sie diese fünf Schritte zum finanziellen Wachstum unbedingt kennen.

Wussten Sie, dass 75 Prozent der Deutschen schlecht einschlafen können, weil sie sich Gedanken über Ihre finanzielle Situation machen? Das sind besorgniserregende aber reale Statistiken. Im nachfolgenden Beitrag lernen Sie, wie Sie Ihre Finanzen innerhalb von fünf Schritten auf Vordermann bringen. Finanzielles Wachstum kann für jeden Realität werden – und zwar mit dem richtigen System.

Zeit für einen Kassensturz

Bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen, sollten Sie sich einen Überblick über Ihre finanzielle Situation verschaffen. Wie hoch sind Ihre monatlichen Einnahmen und Ausgaben? Wie hoch sind Ihre Rücklagen? Müssen Sie noch Kredite zurückbezahlen? Sammeln Sie sämtliche Information und tragen Sie diese in eine Excel-Tabelle oder ganz klassisch auf Papier.

Sorgen Sie bei Ihren Krediten dafür, dass Sie gerade teure Konsumkredite (Dispokredite, Kreditkartenkredite etc.) schnellst möglichst abbezahlen. Ihre Ausgaben teilen Sie in fixe und variable Kosten auf. Zu den fixen Kosten gehören Miete, Versicherungen und laufende Abos. Andere Ausgaben wie z.B. Lebensmittelkosten, Freizeit oder Geschenke gehören zu den variablen Kosten. Untersuchen Sie sämtliche Posten nach Sparpotenzialen, um Ihre monatliche Sparquote zu erhöhen. Auf einen gesunden Lebensstil sollten Sie jedoch niemals verzichten – Gesundheit ist eines der Investments mit der höchsten Rendite.

Tipp: Mit dem extraETF Finanzmanager können Sie Ihre Portfolios überwachen & analysieren, Klumpenrisiken erkennen und Watchlists für Ihre Wertpapierlieblinge anlegen. So erleichtern Sie sich das finanzielle Wachstum.

Bei Versicherungen, Energieverträgen und Freizeitausgaben bestehen erfahrungsgemäß die größten Sparpotenziale. Um Ihre Ausgaben noch besser zu kontrollieren, können Sie Kategorien (Hobbies, Lebensmittel, Geschenke) definieren und jeder Kategorie ein festes Budget zuordnen.

Setzen Sie sich messbare Ziele für das Wachstum

Nachdem Sie Ihren finanziellen Status Quo definiert haben, sind Sie bereit, Ziele zu definieren.

Meine Empfehlung: Definieren Sie kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele. Zu den kurzfristigen Zielen (0-3 Jahre) gehört z.B. der Urlaub im kommenden Jahr, ein neuer Kühlschrank aber auch ein Notgroschen. Ein mittelfristiges Ziel (4-10 Jahre) kann Ihre Hochzeit oder ein Sabbatical sein. Ihre private Altersvorsorge ist hingegen ein langfristiges Ziel, wenn dieses mehr als zehn Jahr in der Zukunft liegt.

Jetzt haben Sie Ihre Ziele nach zeitlichen Dimensionen definiert. Was bringt Ihnen die Aufteilung? Sie erfüllt einen äußerst wichtigen Zweck. Sie sollten nämlich nur bei langfristigen Zielen zu einer Kapitalmarktanlage greifen. Bei kurz- und mittelfristigen Zielen riskieren Sie nämlich, dass Ihr Vermögen aufgrund von Marktschwankungen zu dem Zeitpunkt plötzlich an Wert verliert, an dem Sie auf das angelegte Kapital angewiesen sind. Das kann im Notfall dazu führen, dass Sie einen teuren Kredit aufnehmen müssen. Halten Sie sich hingegen an die Regel, nur für langfristige Ziele an die Börse zu gehen, befinden Sie sich auf der sicheren Seite.

Rücklagen und Risikoabsicherung

Sie kennen Ihre Finanzlage und haben finanzielle Ziele definiert. Bevor Sie nun mit dem Vermögensaufbau (Geldanlage zum Erreichen langfristiger Ziele) starten, sorgen Sie dafür, dass Sie vor finanziellen Risiken abgesichert sind. Dazu gehört einerseits der Notgroschen und wichtige Versicherungen, die Sie vor dem finanziellen Ruin schützen können.

Ihr Notgroschen bemisst sich anhand Ihres monatlichen Finanzbedarfs. Liegen Ihre monatlichen Lebenshaltungskosten z.B. bei 2.000 Euro, so sollte Ihr Notgroschen bei 12.000 Euro liegen. Sobald sich an Ihren persönlichen oder familiären Umständen (Nachwuchs, Krankheit etc.) etwas ändert, passen Sie Ihren Notgroschen an.

Zu den wichtigsten Versicherungen gehört in jedem Fall die private Haftpflichtversicherung. Zusätzlich kann eine Hausratsversicherung und eine Risikolebensversicherung sinnvoll sein, wenn ein Gehalt den Schwerpunkt des Familieneinkommens bildet. Prüfen Sie jährlich Ihre Policen und wechseln Sie diese gegebenenfalls, um Sparpotenziale zu realisieren (siehe Schritt 1).

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Finanzielles Wachstum: Definieren Sie Ihr Risikoprofil

Sie haben es gleich geschafft. Bevor Sie in Wertpapiere investieren, sollten Sie zunächst Ihr persönliches Risikoprofil definieren. Ihre Asset Allocation (Vermögensverteilung) hängt ganz stark vom Risikoprofil ab. Ausschließlich auf Aktien zu setzen, halten nur Anleger aus, die über eine hohe Risikotoleranz verfügen. Aus dem Grund empfehle ich Ihnen weitere Anlageklassen – zumindest eine kleine Portion Anleihen und Gold – in Ihr Portfolio mit aufzunehmen.

Wie genau definieren Sie Ihr Risikoprofil? Das geht ganz bequem über den Risikorechner im extraETF Finanzmanager. Sie beantworten zehn Fragen und erhalten im Anschluss eine Auswertung, an die Sie sich bei der Geldanlage orientieren können. Zudem zeigen wir Ihnen, welche Musterportfolios und Robo-Advisor zu Ihrem Risikoprofil passen.

Ein Bewusstsein über die eigene Risikotoleranz ist kritisch, da es großen Einfluss auf Ihren Anlageerfolg hat. Wer seine Risikobereitschaft überschätzt, läuft Gefahr, bei Marktturbulenzen – mangels rationaler Kontrolle – impulsive Anlageentscheidungen zu treffen. Auf der anderen Seite können Sie auch zu wenig Risiko eingehen und Ihrer Performance damit schaden.

Starten Sie mit dem Vermögensaufbau

Sie sind so weit: Sie kennen Ihre finanzielle Situation, haben sich messbare Ziele gesetzt, finanzielle Risiken abgesichert und kennen Ihre Risikotoleranz. Im nächsten Schritt eröffnen Sie Ihr Depot (falls Sie noch keines haben) und bauen sich ein Portfolio auf, dessen Gewichtung auf Ihr Risikoprofil abgestimmt ist. Wir empfehlen Ihnen ETFs, da sie Geldanlage einfach machen und zudem eine kostengünstige Diversifikation ermöglichen.

Einmal im Jahr sollten Sie die aktuelle Gewichtung mit der ursprünglichen Gewichtung vergleichen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen. Dieser Prozess nennt sich Rebalancing. Sie bringen damit Ihre Geldanlage und Risikopräferenzen „quasi“ in eine Balance. Zu oft sollten Sie keine Umschichtungen vornehmen, da bei jedem Kauf bzw. Verkauf Transaktionskosten anfallen.

Wichtiger Hinweis: Achten Sie bei der Auswahl Ihres Brokers auf die Kosten. Depotführungsgebühren, Ordergebühren und auch Negativzinsen können einen erheblichen Einfluss auf Ihre Gesamtperformance haben. Halten Sie sich zudem von aktiven Anlagestrategien fern – sie kosten nur Zeit und bringen Ihnen (erfahrungsgemäß) keinen Mehrwert gegenüber passiven Indexstrategien.

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