18. März 2021
Ein Fintech-ETF investiert in junge, digitale Finanzunternehmen.

Fintech-ETF: So können Sie in die Profiteure des Digital-Booms investieren

Wenn es Dinge gibt, die wir auch nach der Pandemie gerne kontaktlos machen, dann sind das Bankgeschäfte. Die Fintech-Branche boomt. Mit einem Fintech-ETF können Anleger daran partizipieren.

Damit sich Technologien oder neue Produkte am Markt durchsetzen, ist manchmal ein Katalysator nötig – also ein Ereignis, das den Wandel beschleunigt. Ein solcher Katalysator ist die Pandemie in vielen Dingen. Viele Trends, die wir seit Jahren kennen, beschleunigen sich. Einer dieser Trend ist der hin zu digitalen Finanzlösungen.

„Innovative Unternehmen aus der Finanzwirtschaft haben die Lockdowns dazu genutzt, den digitalen Zahlungsverkehr zu verbessern, indem sie Prozesse nutzerfreundlicher und einfacher gemacht haben. Zudem helfen Fintechs dabei, ehemals analoge Prozesse zu digitalisieren und so die Finanzbranche Schritt für Schritt besser aufzustellen“, sagt David Hochstim, Senior Analyst bei ClearBridge Investments und verweist insbesondere auf den hohen Zuspruch zu kontaktlosen Zahlungen.

IPO-Boom rund um Fintechs

„Wir gehen davon aus, dass die im vergangenen Jahr aufgebaute Dynamik die Abkehr von Bargeld und Schecks durch Verbraucher und Unternehmen weiter beschleunigen wird“, sagt Hochstim und verweist auf das veränderte Verhalten vieler Kunden. „Selbst Babyboomer, die traditionell Banken besuchten und Schecks per Post einreichten, bestellen jetzt Lebensmittel online und reichen Schecks mit ihrem Mobiltelefon ein“, so Hochstim. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass immer mehr Fintechs an die Börse gehen.

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Hochstim hat sogar einen IPO-Boom ausgemacht. „Die Aktien einiger neu börsennotierter, verbraucherorientierter Fintechs steigen rasant an – aufgrund des schnellen Wachstums und der starken Investorennachfrage, die wahrscheinlich zumindest teilweise durch die hohe Liquidität an den Kapitalmärkten und den Fokus der Investoren auf schnell wachsende Unternehmen begünstigt wird“, so Hochstim. „Einige dieser Wachstumsmodelle könnten im Zuge einer Normalisierung der Pandemie-Situation aber auch auf die Probe gestellt werden“, mahnt der Analyst. Dass Kunden allerdings den Besuch in der Bankfiliale einem Vertragsabschluss per App vorziehen, erscheint trotzdem unwahrscheinlich.

Dank diesem Fintech-ETF breit gestreut anlegen

Um in Fintechs zu investieren, können sich Anleger den Invesco KBW NASDAQ Fintech UCITS ETF (WKN: A2DHWJ) näher ansehen. Der ETF bündelt verschiedene Fintech-Titel, die an der Nasdaq gelistet sind und reduziert auf diese Weise das Risiko der Einzeltitelselektion. 2021 legte der ETF bereits um rund 10 Prozent zu. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,49 Prozent.