Analystenmeinungen zufolge können die Probleme in den Euro-Ländern mittelfristig gelöst werden. Anleger, die ein solches Szenario für möglich halten, können einen Anleihen-ETF aus dem Hause Amundi ordern.
Griechenlands Bonitätsnote wurde deutlich angehoben
Einige Analysten sind zurzeit davon überzeugt, dass die Krise im Euro-Raum in etwa drei Jahren Geschichte sein wird. Diese Einschätzung begründen sie mit den wirtschaftlichen und strukturellen Anpassungsprozessen in Europa, die in absehbarer Zeit Früchte tragen dürften. Positiv zu werten ist auf jeden Fall, dass die US-Ratingagentur Standard & Poor’s jüngst Griechenlands Bonitätsnote um sechs Stufen auf B-/B angehoben hat. Begründet wurde dieser Schritt von der Agentur damit, dass die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion fest entschlossen ist, Griechenland in der Eurozone zu behalten.
Vertrauen in Euro-Südländer dürfte zunehmen
Anleihen der Euro-Südländer kommen Expertenmeinungen zufolge durchaus für mutige Investoren infrage. Denn dank des Euro-Rettungsschirms ESM und der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) dürfte das Vertrauen in diese Nationen zunehmen. Des Weiteren könnte die Nachfrage nach Bonds dieser Staaten ohnehin steigen – und zwar aufgrund einer zunehmenden Risikobereitschaft vieler Marktteilnehmer und der reichlich vorhandenen Liquidität.
Kostengünstiger Anleihen-ETF von Amundi
Eine Alternative zu Einzeltiteln im Anleihenbereich ist der synthetisch replizierende und unbesicherte Amundi-ETF auf den Government Bond Lowest Rated EuroMTS Investment Grade (WKN: A1C0B7). Dieser Index setzt sich aus Anleihen zusammen, die von Euro-Ländern platziert wurden, deren Bonität mindestens zwei Stufen unterhalb von AAA oder unterhalb eines vergleichbaren Ratings von einer der Ratingagenturen S&P, Moody’s und Fitch liegt. Der von Amundi aufgelegte ETF eignet sich lediglich für risikofreudige Anleger als Depotbeimischung. Wer Anteile dieses Indexfonds ordert, sollte unbedingt die politische und wirtschaftliche Entwicklung in den krisengeplagten Staaten der Euro-Zone beobachten. Sollten sich in diesen Ländern erneut negative Trends abzeichnen, wäre ein Verkauf des ETFs sinnvoll. Aktuell gibt es allerdings keine Indikatoren, die auf ein solches Szenario hindeuten. Seit Jahresbeginn hat sich ein Anteil dieses ETFs übrigens um 15,4 Prozent verteuert. Die Gesamtkostenquote des Finanzprodukts beträgt erfreulicherweise nur 0,14 Prozent.
Autor Redaktion
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