25. September 2013
goldbarren

Hohe Zuflüsse in Gold-ETPs nach Fed-Entscheidung

„Nach der Entscheidung der Fed, ihr Anleihekaufprogramm vorerst nicht zu reduzieren, haben Investoren ihre Gold-Positionen deutlich ausgebaut, das berichtet Bernhard Wenger von ETF Securities.

„So flossen dem ETP-Rohstoffspezialisten zufolge alleine am Donnerstag 55 Millionen US-Dollar in unsere physischen ETPs auf Gold. Davor hatten die Investoren noch mehrheitlich Gold verkauft“, berichtet Wenger weiter. Das Edelmetall rücke derzeit zudem auch wegen des Haushaltsstreits in den USA in den Fokus von Anlegern, die ihr Portfolio gegen die Risiken einer Zahlungsunfähigkeit des Landes absichern wollen.

Eine verbesserte Angebotslage habe in der vergangenen Woche zu Abflüssen aus Öl-ETPs in Höhe von 12,3 Millionen US-Dollar geführt, da sich die Syrien-Krise zuletzt weiter entspannt habe und sowohl Libyen als auch Saudi Arabien jeweils deutliche Zuwächse bei der Ölförderung bekanntgegeben hätten.

Zudem hätten Investoren nun in der elften Woche infolge ihre Positionen in Platin-ETPs reduziert. „Insbesondere wegen der erneut rückläufigen Zahlen für den Autoabsatz in Europa verzeichneten die Produkte Abflüsse von rund 12 Millionen US-Dollar. Die europäischen Autoverkäufe sind damit nur noch auf dem Niveau von 1990. In Europa ist der Anteil an Dieselfahrzeugen vergleichsweise hoch. Zur Herstellung von Katalysatoren für Dieselmotoren wird Platin benötigt“, so die Begründung von Wenger. Unter den Platin-Metallen biete derzeit eindeutig Palladium die besseren Perspektiven, da es als Bestandteil von Benzin-Katalysatoren von den dynamischen Automärkten in den USA und den Emerging Markets profitiere.