23. Mai 2017
Immobilien-ETF der Eurozone sind gefragt wie nie

Immobilien-ETF spielt alle Trümpfe aus

Immobilien sind attraktiv, doch ein Kauf ist immer eine weitreichende Entscheidung. Ein Immobilien-ETF vereint regelmäßige Erträge mit Diversifikation. Eine Anlagealternative bereits ab kleinsten Beträgen.

Immobilien stecken seit Jahren in einer Hausse – nicht nur in Deutschland klettern die Preise für Immobilien beständig an. Doch die Anlageklasse birgt Nachteile: Während Aktien und Anleihen leicht handelbar sind, gelten Immobilien, gerade wegen der Transaktionskosten als sehr langfristiges Investment. Auch die Diversifikation kommt bei Immobilieninvestments schnell zu kurz. Die wenigsten Privatanleger verfügen über das Kapital, Ihr Erspartes über mehrere Immobilien streuen zu können. Doch es gibt Alternativen. Anteile börsennotierter Immobiliengesellschaften (REITS) investieren in tausende Wohnungen und Gewerbeflächen und lassen sich tagtäglich handeln. Inzwischen gibt es auch Indizes, die REITs aus Europa effektiv bündeln und so Investoren zusätzliche Vorteile bieten: „Der FTSE EPRA/NAREIT Eurozone Capped bildet die Wertentwicklung von in der Eurozonne ansässigen REITs einfach und kostengünstig ab. Da neben Wohnimmobilien auch Gewerbeobjekte repräsentiert sind, ist der Diversifikationsgrad hoch. Hinzu kommt eine Ausschüttungsrendite von 3,7 Prozent“, betont Claus Hecher von BNP Paribas Investment Partners.

Große Streuung, geringe Kosten

Neben der regelmäßigen Ausschüttung, konnten europäische Immobiliengesellschaften während der vergangenen Jahre auch solide Kursgewinne erzielen: Auf Sicht von drei Jahren steht für den Index aktuell eine Rendite von 47 Prozent zu Buche, das entspricht einer jährlichen Performance von 13,69 Prozent. Im laufenden Jahr legte der Index bereits um rund sieben Prozent zu. Gerade Investoren, die ihr Portfolio angesichts der weit fortgeschrittenen Aufwärtsbewegung am Aktienmarkt breiter aufstellen wollen, finden bei Immobilien interessante Alternativen. Anders als beim reinen Betongold lassen REITs schon ab kleinsten Beträgen Investments zu. Gepaart mit niedrigen laufenden Kosten und hoher Flexibilität sind dies treffende Argumente. Der Immobilienindex für die Eurozone, der in Form des BNP PARIBAS EASY – FTSE EPRA/NAREIT Eurozone Capped (WKN: A0ERY9) als ETF investierbar ist, streut zudem über sämtliche europäische Regionen: Die wichtigsten Märkte im Index sind Deutschland (32,39%), Frankreich (29,48%), Spanien (9,34%), Belgien (9,34%) und die Niederlande (5,5%). Insgesamt bildet der Index die Wertentwicklung von 49 REITs ab.

Immobilien-ETF als Alternative

Aktuell sind 602 Millionen Euro im ETF investiert (Stichtag: 19. Mai 2017). „Wir verzeichnen eine gleichbleibend hohe Nachfrage von Privatanlegern und professionellen Investoren. Während erstere Anlegergruppe Immobilien-ETFs nach schlechten Erfahrungen mit offenen Immobilienfonds schätzen, nutzen Profis ETFs zur taktischen Steuerung ihrer Immobilienquote“, erklärt Hecher. Auch für Privatanleger kann es sich anbieten, Immobilien-Aktien einem bestehenden Portfolio beizumischen. „Gerade angesichts der bereits hohen Preise am deutschen Immobilienmarkt, kann ein Immobilien-Investment in Form von ETFs eine sinnvolle Alternative zum Kauf eines Objekts sein“, so Hecher. Auf diese Weise profitieren Anleger von den attraktiven Mietrenditen, die börsennotierte Immobiliengesellschaften erzielen, ohne auf einem fortgeschrittenen Markt eine weitreichende Kaufentscheidung fällen zu müssen. Hinzu kommt der Diversifikationseffekt: Investoren, die bislang ausschließlich auf Aktien und Anleihen setzen, haben mit dem BNP PARIBAS EASY – FTSE EPRA/NAREIT Eurozone Capped die Chance, mit nur einer Handelsentscheidung eine weitere Anlageklasse in das Portfolio aufzunehmen. Gerade die Kombination aus Mieterträgen und der stabilen Immobilien-Nachfrage infolge des Niedrigzinsumfeldes macht ein Investment in REITs aus vielerlei Gründen interessant.