11. März 2014
Altersvorsorge1

INVEST 2014 mit wichtigem Thema Altersvorsorge

Vom 4. bis 5. April findet in Stuttgart wieder die INVEST 2014 statt. Anleger erfahren an Messeständen sowie in zahlreichen Vorträgen alles rund ums Thema Finanzen sowie zum Schwerpunkt Altersvorsorge. Auch das EXtra-Magazin ist mit einem eigenen Stand vor Ort.

„Wer als Arbeitnehmer nur auf die staatliche Rente setzt, hat im Schnitt 800 Euro pro Monat zu wenig, um den gewohnten Lebensstandard im Alter aufrechtzuerhalten“, berichtet die Messe Stuttgart zusammen mit dem INVEST-Mitveranstalter Börse Stuttgart. Das habe das Forschungszentrum Generationenverträge der Universität Freiburg 2013 im „Vorsorgeatlas Deutschland“ errechnet. Demnach sollten besonders junge Menschen zusätzlich zur gesetzlichen Rentenversicherung vorsorgen. „Unter Jugendlichen hat sich zwischenzeitlich herumgesprochen, dass eine eigene Altersvorsorge nötig ist“, so Katrin Altpeter, Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren des Landes Baden-Württemberg in einem Interview bei Börse Stuttgart TV.

Erstmals findet auf der INVEST ein Altersvorsorgekongress statt

„Viele wollen sogar schon damit anfangen, wissen aber nicht, wie sie es anpacken sollen“, habe die Ministerin erklärt. Für alle jungen Leute, die sich näher mit Vorsorgefragen auseinandersetzen wollten, finde im Rahmen der Invest (4. – 5. April, Messe Stuttgart) in diesem Jahr erstmals ein Altersvorsorgekongress statt, der sie darüber informiere, wie Altersvorsorge funktioniere und was sie dafür tun könnten. Der eintägige Kongress mit dem Titel „Alter! Was geht…?“ werde vom Sozialministerium Baden-Württemberg am 4. April 2014 veranstaltet. Es lade vor allem Schülerinnen und Schüler, Auszubildende sowie Studierende zu der Veranstaltung ein. „Der Kongress soll ihnen ein umfassendes Informationsangebot zum Thema Altersvorsorge bieten“, so Altpeter.

Anlageklassiker mit niedrigen Zinsen

„Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank stellt alle, die privat vorsorgen wollen, vor große Herausforderungen“, heißt es weiter. Christoph Lammersdorf, Vorsitzender der Geschäftsführung der Boerse Stuttgart Holding GmbH, sehe die Gefahr, dass risikofreie Anlageinstrumente im aktuellen Zinsumfeld nicht für die Altersvorsorge ausreichen würden. „Wir brauchen hierzulande mehr selbstbestimmte Privatanleger, die ihr Geld anders als bislang anlegen.“ Denn jahrzehntelange Anlageklassiker wie festverzinsliche Wertpapiere würden derzeit oft so niedrige Zinsen erwirtschaften, dass Sparer unter Berücksichtigung der Inflationsrate netto Geld verlieren würden. Aus Angst vor den Risiken gingen jedoch viele Menschen Anlagen, die höhere Renditen versprechen würden, aus dem Weg. Dagegen könne die eigene Immobilie als Form der Alterssicherung von dem historischen Zinstief profitieren. Wie eine Altersvorsorge-Studie der Postbank * zeige, wolle fast jeder dritte Berufstätige in ein Eigenheim investieren. Die Invest biete Anlegern den optimalen Rahmen, um sich einen Überblick über das Thema Geldanlage zu verschaffen. Neben beratenden Institutionen seien dort Banken und Direktbanken, Fondsgesellschaften, Wertpapierbörsen und -emittenten, Online-Broker, Anbieter von Rohstoffen und Edelmetallen sowie Finanzmedien vertreten. Das Rahmenprogramm gebe mit über 250 Vorträgen, Seminaren und Workshops zusätzlich Orientierung. Auch das EXtra-Magazin ist dort mit einem eigenen Stand vertreten. Zudem spricht der Herausgeber des Magazins Markus Jordan am 5. April 2014 um 10.00 Uhr auf der „Börsendino-Bühne“ zum Thema „Geldanlage mit ETFs – so einfach kan es sein“.

Kongress informiert über A und O der Altersvorsorge

Über den Königsweg der Alterssicherung debattieren laut dem Veranstalter beim Altersvorsorgekongress auf der Invest beispielsweise die Experten Dr. Reinhold Thiede (Geschäftsbereichsleiter bei der Deutschen Rentenversicherung Bund), Klaus Stiefermann (Geschäftsführer der aba – Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V.), Dr. Peter Schwark (Mitglied der Hauptgeschäftsführung beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.), Niels Nauhauser (Referent Altersvorsorge, Banken, Kredite bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e.V.) und der Zukunftslobbyist Wolfgang Gründinger in einer Podiumsdiskussion. Neben verschiedenen Fachbeiträgen wie „Von der Generation Praktikum zur Generation Altersarmut?“ von Dr. Thomas Gensicke, Projektleiter beim Forschungsinstitut TNS Infratest Sozialforschung, hätten die jungen Teilnehmer zum Auftakt der Veranstaltung die Gelegenheit, sich bei der Impulsdiskussion direkt mit Katrin Altpeter über Fragen der Altersvorsorge auszutauschen. Abgerundet werde der Kongress durch Videoclips und drei Live-Rap-Acts, die ebenfalls ganz im Zeichen der Alterssicherung stünden.

In einem separaten Vortrag erfahren laut dem Veranstalter Finanzstudenten im Rahmens des Bildungskongresses von Stuttgart Financial, der in diesem Jahr in den Altersvorsorgekongress integriert sei, wie Altersvorsorgeprodukte in der Niedrigzinsphase strukturiert werrden müssten und welche Herausforderungen es dabei gebe. Ergänzt werde der Kongress mit einem Vortragsbereich von Stuttgart Financial für Bankfachlehrer.