8. Januar 2021
Stärken Sie Ihren Investoren-IQ.

Investoren-IQ: Diese 5 Dinge zeichnen smarte ETF-Anleger aus

Investoren-IQ – haben Sie das Wort schon einmal gehört? Falls nicht, haben Sie hier die Gelegenheit, sich schlau zu machen. Und einige wirklich smarte und einfach umzusetzende Tipps sind auch noch für Sie drin.

Der Aufbau von smartem und nützlichem Wissen ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Der Finanzmarkt wird stetig komplexer und die Risiken weniger überschaubar. Man benötigt entweder einen guten Robo-Advisor oder einen entsprechend hohen Investoren-IQ, um mit der Komplexität der Materie zurecht zu kommen.

Mit Investoren-IQ meinen wir die Fähigkeit, sich das Wissen, das man für den langfristig erfolgreichen Vermögensaufbau benötigt, schnell anzueignen. Zudem gibt es einige smarte Tipps und Tricks, die wirklich jeder auf die Schnelle beherzigen kann. Aber keine Sorge! Das alles ist kein Hexenwerk. Wir zeigen Ihnen, welche 5 Dinge schlaue-ETF-Investoren umsetzen, um ihr Vermögen erfolgreich zu mehren.

Nettovermögen im Blick haben

Ein schlauer Investor kennt natürlich sein Nettovermögen, beobachtet seine Entwicklung und setzt sich smarte Ziele. Ihr Nettovermögen setzt sich aus der Differenz Ihrer Vermögenswerte (Wertpapiere, Immobilien, Geldvermögen etc.) und Ihrer Schulden (Studienkredit, Auto-Finanzierung etc.) zusammen. Je höher, desto besser. Das Nettovermögen ist die relevanteste Kennzahl, wenn es darum geht, zu wissen, wie gut es um Ihre Finanzen wirklich steht.

Wie baut man sein Nettovermögen am effektivsten auf? Indem man sein Geld investiert. Langfristiger Vermögensaufbau hat historisch betrachtet bis dato mit Aktien am besten funktioniert. Danach kommen Immobilien, Anleihen, Rohstoffe und Gold. Wichtig ist zudem, dass Sie Ihre Schulden konsequent abbauen. Nehmen Sie sich die 10 Minuten und verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihr Nettovermögen. Setzen Sie sich zudem Ziele für die kommenden 1, 3, 5 und 10 Jahre.

Fokus auf das, was Sie kontrollieren können – die Kosten!

Wir fokussieren uns zu häufig auf Dinge, deren Ausgang wir nicht kontrollieren können. Bei der Geldanlage ist das die Rendite. Rendite und Risiko können wir nie zu 100 Prozent steuern. Wir können sie mit einer entsprechenden Diversifikation auf ein Minimum reduzieren, sodass beide Faktoren zu unseren Anlagezielen passen.

Was wir jedoch aktiv beeinflussen können, sind unsere Kosten. Diese haben einen signifikanten Einfluss auf unsere langfristige Rendite. Über die Auswahl geeigneter ETFs können wir dafür Sorge tragen, dass wir sie möglichst gering halten.

Ein weiterer Faktor, den wir beeinflussen können, ist die Art wie Sie mit Ihrem Geld umgehen. Sie können es auf dem Sparbuch parken und sich über den Niedrigzins beschweren oder Sie übernehmen aktiv Verantwortung für Ihren Vermögensaufbau und investieren das Kapital an der Börse.

Sparquote stetig maximieren

Je früher wir anfangen zu sparen, desto besser. Der Zinseszinseffekt entfaltet besonders in langfristigen Anlagezeiträumen seine Kraft. Wenn es Ihnen zudem gelingt Ihre Sparquote zu erhöhen, können Sie umso mehr davon profitieren. Überzeugen Sie sich selbst:

Angenommen Sie investieren 30 Jahre lang 100 Euro jeden Monat. Dann haben Sie bei einer durchschnittlichen Rendite von 5 Prozent p.a. am Ende der Laufzeit ein Vermögen in Höhe von 81.870 Euro aufgebaut. Allein 50 Euro mehr pro Monat führen zu einem Endwert von 122.805 Euro – beeindruckend, nicht wahr? Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre Ausgaben und lenken Sie diese zusätzlichen Ersparnisse in Ihren ETF-Sparplan. Das ist eine der wichtigsten Eigenschaften von Leuten mit einem hohen Investoren-IQ.

Tipp: Unser ETF-Sparplanrechner hilft Ihnen, in nur einer Minute die für Sie perfekte Sparrate zu errechnen – oder das Endkapital!

Erfahrung erhöht Ihren Investoren-IQ

Theorie allein bringt Sie nicht an Ihr Ziel. Die besten Learnings kommen dadurch, dass Sie einfach mal mit Ihrer Geldanlage starten. Sie werden Fehler machen, aus denen Sie jedoch wertvolle Lektionen ziehen können.

Das ging mir persönlich sehr ähnlich. Als ich mit dem Investieren anfing, habe ich sehr viel mit Einzelaktien hin-und-her gehandelt, bis ich die Vorzüge vom passiven Investieren mit ETFs kennengelernt habe. Meine Rendite liegt zwar auf einem ähnlichen Niveau, doch die Kosten meiner Geldanlage, mein Stresslevel und mein zeitlicher Aufwand für meine Geldanlage sind stark gesunken.

Regelmäßige Weiterbildung

Stärken Sie regelmäßig Ihren Investoren-IQ! Weiterbildung ist eines der wichtigsten Investments, die Sie tätigen sollten. Ob in Bücher, Seminare oder einen persönlichen Berater. Wer weiß, wie die Finanzwelt funktioniert, trifft automatisch bessere Entscheidungen. Impulsive Reaktionen auf vermeintliche Expertenmeinungen und Aussagen von sogenannten „Börsen-Gurus“ können erheblich leichter ausgeblendet werden. 

Außerdem verschaffen Sie sich ein gesundes Selbstbewusstsein und können gerade in Bezug auf Ihre Familie bestimmte Entscheidungen besser verantworten. Warum haben Deutsche eine so starke Angst vor Aktien? Das liegt daran, dass viele Anleger um die 2000er Wende herum in Unternehmen investiert haben, die sie absolut nicht verstanden haben.

Das Phänomen nennt sich in der Verhaltensökonomie „Herden-Trieb“ und ist eines der gefährlichsten Anlegerfehler, die Sie begehen können. Natürlich fühlen wir uns rein evolutionsbedingt in einer Gruppe sicherer, das heißt jedoch nicht, dass wir immer mit der Gruppe bzw. Herde mitgehen sollten – besonders nicht bei finanziellen Entscheidungen.

Tipp: Mit diesem iShares-Musterportfolio erzielen Sie regelmäßige Erträge mit Dividenden.