12. Februar 2014
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Investoren wollen wieder in Rohstoffe investieren

Laut einer heute veröffentlichten Umfrage von ETF Securities wollen institutionelle Investoren im Jahr 2014 wieder in Rohstoffe investieren. Vor allem zyklische Rohstoffe wie Platin, Palladium und Industriemetalle werden von den Investmentprofis favorisiert.

Für die Studie wurden eigenen Angaben zufolge insgesamt 450 professionelle Investoren befragt, die an den jährlichen Rohstoffinvestment-Konferenzen von ETF Securities in Frankfurt, London, Mailand und Zürich im vergangenen Monat teilgenommen haben. Die Befragten gaben danach an, dass Rohstoffe zu ihren favorisierten Anlageklassen im Jahr 2014 gehören. Knapp 20 Prozent zählten sie sogar zu ihren „Top Drei“.

„“Die meisten der von uns befragten Investoren gaben an, dass sie im Jahr 2014 weltweit und insbesondere in den USA ein starkes Wirtschaftswachstum erwarten. Angesichts dieses Wachstumsszenarios rechnen sie nach drei durchwachsenen Jahren wieder mit anziehenden Rohstoffkursen. Vor allem Platin und Kupfer stehen im Fokus“, sagt Nicholas Brooks, Leiter Research und Investmentstrategie bei ETF Securities, und ergänzt: „Auch Gold hat bei der Umfrage gut abgeschnitten. Denn Investoren sehen in dem Edelmetall offenbar eine gute Absicherung, falls die Wachstumsprognosen nicht eintreffen.“ Insbesondere bei Industriemetallen werde Aufwärtspotential gesehen. Als Einzelrohstoffe favorisierten die Investoren Platin, Kupfer und Silber. Platin würden 31 Prozent der Befragten als ihren bevorzugten Rohstoff nennen, gefolgt von Kupfer mit 26 Prozent und Silber mit 15 Prozent. Auch Gold sei offenbar als Absicherung gegen konjunkturelle und finanzielle Risiken nach wie vor interessant. So hätten immerhin 13 Prozent der Investoren das Edelmetall zu ihren Favoriten für 2014 gewählt.

„Die Ergebnisse bestätigen frühere Einschätzungen, dass sich Rohstoffe gut entwickeln werden, wenn die Weltwirtschaft weiter wächst. ETPs auf Platin und Silber verzeichneten mit 1,3 Milliarden und 841 Millionen US-Dollar bereits im Jahr 2013 die höchsten Mittelzuflüsse. Die Investoren haben von Gold in diejenigen Rohstoffe umgeschichtet, die positiv mit dem weltweiten Wirtschaftswachstum korrelieren“, berichtet ETF Securities.

Laut der Umfrage würden die Investoren vor allem zwei Risiken für 2014 sehen: Erstens fürchteten sie eine negative Reaktion der Finanzmärkte auf die Reduzierung der Anleihekäufe durch die Fed. Zweitens würden sie ein Risiko darin sehen, dass sich die Weltwirtschaft langsamer erhole als die Konsensus-Schätzungen derzeit erwarteten. Während sich 20 Prozent insbesondere um das Wachstum in den USA sorgten, seien 21 Prozent durch eine schwächere Wirtschaft in China beunruhigt.