8. Mai 2021

Klumpenrisiken: So werden versteckte Risiken in Ihrem ETF-Portfolio schnell sichtbar

Oft leiden Depots, in denen Aktien und ETFs kombiniert werden, an versteckten Klumpenrisiken. Professionelle Analysetools wie der extraETF Finanzmanager unterstützen Anleger dabei, diese Risiken zu erkennen.

An einem verregneten Sonntagnachmittag sitzt Sebastian an seinem Laptop und beschäftigt sich mit der Wertentwicklung seines Portfolios. Seine Wertpapiere, die er sich im Januar des vergangenen Jahres aus dem Geld seiner fälligen Lebensversicherung gekauft hat, haben sich sehr rentabel entwickelt.

Aus den ursprünglich angelegten 100.000 Euro sind inzwischen mehr als 128.000 Euro geworden. Die Entscheidung, möglichst breit gestreut in den weltweiten Aktienmarkt zu investieren, hat sich wirklich bezahlt gemacht. Seine weiteren Investments, die er in Folge des Coronacrashs vorgenommen hat, haben sich sogar noch besser entwickelt. Die Anlagen in den iShares Nasdaq 100 ETF, den iShares Clean Energy ETF und in Apple-Aktien liegen sogar bis zu 113 Prozent im Plus. Ein Wahnsinn!

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Wie bin ich wirklich investiert?

Sebastian fragt sich nun, wie er mit seinem Portfolio weiter verfahren soll. Denn aufgrund der hohen Kursgewinne hat sich die Struktur des Portfolios komplett verändert. Sein ursprünglicher Portfolio-Kern, der Vanguard FTSE All-World ETF war damals mit 60 Prozent gewichtet. Heute macht der Kern seines Portfolios aber nur noch 50 Prozent aus, dafür ist das Gewicht seiner Satelliten um 10 Prozent auf 45 Prozent gestiegen.

Um noch mehr Details über sein Portfolio zu erfahren, nutzt Sebastian den extraETF Finanzmanager. Dort verknüpft er sein Portfolio. Die Software liest dann alle Transaktionen und Bestände aus, berechnet daraufhin automatisch die Wertentwicklung und stellt eine ausführliche Portfolioanalyse zur Verfügung. Aus dieser kann Sebastian weitere wichtige Erkenntnisse zu seinem Portfolio entnehmen. Er erkennt damit, dass sein Portfolio sehr einseitig gewichtet ist und dass es verschiedene, zum Teil erhebliche Überschneidungen innerhalb seines Portfolios gibt. So machen Apple-Aktien inzwischen rund ein Fünftel seines gesamten Vermögens aus.

So entstehen Klumpenrisiken

Das liegt daran, dass die Apple-Aktie, die er direkt im Portfolio hält, auch zu den Top-Werten in seinem Vanguard FTSE All-World ETF und dem Nasdaq 100 ETF gehören. Dies war ihm nicht bewusst, da er sich die Zusammensetzung der ETFs nicht genau angesehen hatte. Und weil alle Wertpapiere in seinem Porfolio einen Schwerpunkt bei US-Aktien haben, liegt deren Anteil am Gesamtportfolio bei hohen 69 Prozent. Das birgt zum Beispiel hohe Währungsrisiken gegenüber dem US-Dollar.

Zu guter Letzt erkennet er auch, dass er inzwischen fast 40 Prozent seines Kapitals in Technologieaktien investiert. Auch darüber war er sich nicht bewusst. Aber durch die überaus starke Kursentwicklung von Technologieaktien in den vergangenen Jahren ist deren Anteil auch in den marktbreiten Indizes historisch stark angestiegen. Gut, dass Sebastian nun einen genauen Überblick über sein Portfolio hat. Er kann nun mit der Verbesserung beginnen.

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So eliminiert man Klumpenrisiken

Auch dabei hilft ihm der extraETF Finanzmanager. Damit kann er sein neues Portfolio simulieren. Er legt dazu eine Kopie seines Portfolios an und verkauft die Satelliten-Investments. Das frei gewordene Kapital investiert er für je rund 30.000 Euro in den iShares STOXX Europe 600 ETF und in den iShares MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF. Sein neues Portfolio besteht also nur noch aus drei ETFs.

Die aktualisierte Portfolioanalyse ergibt folgendes Bild: Der Anteil an US-Aktien ist von 69 Prozent auf knapp 29 Prozent gesunken. Dafür sind nun asiatische Aktien und europäische Aktien deutlich höher gewichtet. Apple-Aktien sind nun nur noch mit knapp 2 Prozent im Portfolio vertreten. Stärker in den Fokus rücken Top-Unternehmen aus Asien. Zudem hat er die Gewichtung des Technologiesektors auf 17 Prozent reduziert und gleichzeitig die Sektoren Finanzen, zyklische Konsumgüter, das Gesundheitswesen und den Sektor Industrie deutlich erhöht.

Insgesamt ist das Portfolio nun viel ausgewogener. Davor bestehende Klumpenrisiken konnten schnell und unkompliziert analysiert und durch wenige Transaktionen korrigiert werden. Sebastian ist mit seiner neuen Portfoliostruktur sehr zufrieden.

Fazit

Nutzen auch Sie den extraETF Finanzmanager, um Ihr persönliches Portfolio zu analysieren und zu überwachen. In wenigen Schritten ist Ihre individuelle Portfolioanalyse erstellt und mögliche Klumpenrisiken werden sichtbar. Sie können sich so schnell und unkompliziert ein ETF-Portfolio erstellen, das wirklich zu ihnen passt.

Tipp: Mit dem extraETF Finanzmanager können Sie darüber hinaus einfach & bequem Ihre Portfolios überwachen und Watchlists für Ihre Wertpapierlieblinge anlegen.