11. April 2014
korrelationen

Korrelationen sind der Wegweiser zum Anlageerfolg

Effektive Diversifikation ist der Grundstein eines jeden erfolgreichen Investments. „Unseres Erachtens gehört aber noch mehr dazu, erfolgreich zu investieren, insbesondere in diesen Zeiten extrem niedriger Zinsen“, so  Aquila Capital.

So müsse der Anleger nach Ansicht der Fondsgesellschaft auch darauf achten, dass die Diversifikation über Assetklassen hinweg unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Risikobeiträge erfolge. Als Voraussetzung für eine solche Risikoparitätsstrategie bedürfe es abschöpfbarer Anlageklassen, liquider Instrumente und möglichst unkorrelierter Anlageklassen.

„Nun stehen heute gerade viele Investoren, die Anleihen im Depot haben, vor dem Problem, wie sie in Zukunft anlegen sollen. Werden Staatsanleihen gut performen? Ist das Potenzial bei Unternehmensanleihen schon ausgereizt? Werden sich Schwellenländeranleihen wieder erholen? Der Blick in die Glaskugel wird nicht funktionieren“, so die Fondsgesellschaft. Mehr Sinn mache es vielmehr, sich hier auf Fakten zu verlassen. Bei der Streuung des Anleiheanteils in die Sub-Assetklassen Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, inflations-indexierte Anleihen und Schwellenländerwährungen müssten die sich ständig ändernden Korrelationen untereinander zu Rate gezogen werden. Dabei sei es wichtig, dass die gewählten Anlageklassen sich in bestimmten Konjunktur- und Kapitalmarktumfeldern unterschiedlich verhalten würden, eben weitgehend unkorreliert sind.

Staatsanleihen, die mit der höchsten Bonität ausgestattet seien, dienten vor allem in Phasen des Abschwungs sowie in Krisen als sicherer Hafen. Sie stellten eine hoch liquide Anlageklasse dar, die ikaum Kreditrisiko, sondern nur Durationsrisiken beinhalteten.

Unternehmensanleihen dagegen seien für eine Vielzahl an Branchen, Länder und Währungen verfügbar, sie würden, auch wenn deren Renditen in den vergangenen Jahren deutlich gesunken seien, noch immer eine höhere durchschnittliche Rendite als sichere Staatsanleihen erzielen und  vor allem in Aufschwungphasen gut laufen.

Inflationsindexierte Papiere würden Schutz gegen einen plötzlich auftretenden Teuerungsanstieg bieten, sie hätten, da vor allem Industriestaaten die Emittenten seien, kein Kreditrisiko und sie würden speziell in Phasen steigender Zinsen eine niedrige Korrelation zu den anderen Anlageklassen aufweisen.

Anlagen in Schwellenländer schließlich hätten vor allem aufgrund des dynamischeren Wachstums dieser Volkswirtschaften langfristig sicherlich mehr Potenzial als Investments in den Industriestaaten. Dazu komme, dass diese Märkte zunehmend liquider würden und die Schwellenländer in sich eine weniger homogene Anlageklasse bildeten als die Märkte der Industrienationen. Sie könnten so zusätzlich zur Diversifikation des Portfolios beitragen. Und sie würden in der Regel vor allem in Phasen wirtschaftlicher Boom-Zeiten besonders gut laufen.

Diese vier Anlageklassen entwickelten sich folglich in den verschiedenen Phasen des Konjunkturzyklus in der Regel auch unterschiedlich. „Somit ist es auf diese Weise möglich, in fast jedem Marktumfeld auf der Anleiheseite überdurchschnittliche Renditen zu erzielen“, so Aquila Capital. Ein Blick auf die Korrelationen und die danach erfolgende Ausrichtung des Depots sei also auf jeden Fall besser als der viel zu oft gewagte Blick in die Glaskugel.

Ein Tipp der Redaktion: Gerade auch mit ETFs kann man mit nur wenigen Produkten die gesamte Bandbreite von Anleihen mit den jeweils unterschiedlichen Korrelationen leicht abbilden. Aber natürlich gilt dieses Risikostreuungsprinzip auch im Bereich Aktien. Hier sollten Anleger über die verschiedensten Anlageregionen streuen. Anlageverluste an Einzelmärkten könnnen so leicht durch Gewinne in anderen Anlageregionen abgefedert werden.