20. Juli 2022
Luxus-ETF: So profitierst du vom steigenden Boom der Edelmarken

Luxus-ETF: So profitierst du vom steigenden Boom der Edelmarken

Laut einer Studie von Bain & Company haben weder Corona noch die Inflation oder der Krieg in der Ukraine der Luxusbranche nachhaltig geschadet. Mit einem Luxus-ETF kannst du vom Boom profitieren.

2020 erfuhr die Branche den größten Umsatzeinbruch in ihrer Geschichte, doch sämtliche Sorgen erwiesen sich als unnötig. 2021 übertraf der weltweite Markt für persönliche Luxusgüter mit 288 Milliarden Euro sogar das Vor-Corona-Niveau, im ersten Quartal 2022 konnte die Branche einen weiteren Umsatzzuwachs verzeichnen.

Erholung in Europa und den USA

Besonders in Europa und den USA erholte sich die Branche schon zum Weihnachtsgeschäft 2021 wieder. Laut der Studie, welche die Unternehmensberatung Bain & Company gemeinsam mit dem italienischen Luxusgüterverband Fondazione Altagamma durchgeführt hat, war es den Europäern wichtig, schnell zur Normalität zurückzukehren. Nach dem Lockdown ist sowohl das innereuropäische Reisen als auch das Einkaufen in den Geschäften wieder sehr gefragt. Die Studie kommt daher zum Ergebnis, dass der Luxusmarkt in Europa schon zum Ende des Jahres 2022 wieder Vor-Corona-Niveau erreichen dürfte.

Auch in den USA wächst der Markt wieder stark. Besonders interessant dabei, dass sich das Interesse an Luxusgütern auf neue einkommensstarke Schichten verlagert und bei Anbietern das Thema Diversität immer stärker in den Mittelpunkt rückt. „Die Top-Marken beziehen verstärkt unterschiedliche Ethnien, Altersklassen und Kundenbedürfnisse ein“, so Marie-Therese Marek, Bain-Partnerin und Branchen-Expertin. „Auf diese Weise erweitern sie noch einmal ihre Kundenbasis.“

Kaum Auswirkungen des Russland-Krieges

Der Angriff Russlands auf die Ukraine wirkte sich bislang kaum auf die Luxusbranche aus. Russland selbst macht etwa 2 bis 3 Prozent am weltweiten Markt für persönliche Luxusgüter aus. Dort sind die Sanktionen, Reisebeschränkungen und die Abwertung des Rubels bisher vor allem zulasten des Mittelstandes gegangen. Laut der Studie versuchen die Reichen des Landes, mit gezielten Luxusgüterkäufen ihr Vermögen zu sichern. Die Sanktionen des Westens machen Käufe im Ausland jedoch immer schwerer, was voraussichtlich auch weiterhin der Fall sein wird.

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Einfluss von Tech-Trends

Immer größeren Einfluss gewinnen Tech-Trends wie etwa das Metaverse oder Social Media. Durch sie ergeben sich für Luxusmarken neue Absatzmöglichkeiten. „Der Verkauf digitaler Produkte in der virtuellen Welt wird für Brands in Zukunft immer wichtiger werden“, erklärt Bain-Partner Miltiadis Athanassiou, der die Praxisgruppe Konsumgüter und Handel in Europa, im Mittleren Osten und in Afrika (EMEA) leitet. Tatsächlich könnten Digital Assets und das Metaverse im Luxusgütermarkt bis Ende 2030 auf einen Umsatzanteil von 5 bis 10 Prozent kommen. „Die Unternehmen sollten deshalb schon heute damit beginnen, die virtuelle Welt kreativ mitzugestalten“, so Athanassiou.

Profitieren mit einem Luxus-ETF

Wer am Boom teilhaben möchte, kann das zum Beispiel mit dem Amundi S&P Global Luxury UCITS ETF (WKN: A2H564). Der ETF bietet Zugang zu weltweit tätigen Unternehmen, die in der Produktion und dem Vertrieb von Luxusgütern bzw. der Bereitstellung von Luxus-Dienstleistungen tätig sind.

Zwar schwächelt der ETF im laufenden Jahr insgesamt, holt jedoch auf drei Jahre gesehen ein Plus von 41,09 Prozent und auf fünf Jahre gesehen ein Plus von 75,69 Prozent. Mit einer Gesamtkostenquote von 0,25 Prozent ist der Luxus-ETF günstig zu haben und etwa bei der ING * oder Scalable Capital * bereits ab einem Euro sparplanfähig.