15. März 2018
Immer mehr Anleger wünschen sich nachhaltige Geldanlagen.

Lyxor: Neuer Nachhaltigkeits-ETF

Wer auf Nachhaltigkeit setzen möchte, für den hat Lyxor ein Produkt parat. Der am 22. Februar 2018 aufgelegte Lyxor MSCI EM ESG Trend Leaders UCITS ETF (WKN: LYX0YG) ist nun auch in Deutschland handelbar. Der ETF aus dem Hause Lyxor wird über Xetra und die Börse Frankfurt gehandelt. Der Lyxor MSCI EM ESG Trend Leaders UCITS ETF ist ein OGAW-konformer („Organismus für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren“) börsengehandelter Fonds mit dem Ziel, den Referenzindex MSCI EM Select ESG Rating and Trend Leaders Net Return USD Index so genau wie möglich abzubilden.

So funktioniert der Nachhaltigkeits-ETF

Der Index repräsentiert die Wertentwicklung der Unternehmen, die ein robustes ESG-Profil im Vergleich zu ihrem Sektor aufweisen, sowie einen positiven Trend zur Verbesserung dieses Profils. Die Abkürzung ESG steht für „Environment, Social, Governance“, also Umwelt, Soziales und Unternehmenskultur. Der Index basiert auf dem MSCI Emerging Markets Index, der große und mittelgroße Aktiengesellschaften aus 24 Schwellenländern abdeckt. Unternehmen aus ESG-sensiblen Sektoren oder deren Produkte oder Aktivitäten, die negative Auswirkungen auf die Gesellschaft oder die Umwelt haben könnten, sind ausgeschlossen.

Basiswährung des Fonds ist US-Dollar. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,3 Prozent. Der Fonds ist so konzipiert, dass er Erträge neuanlegt, er ist damit thesaurierend. Die Replikation erfolgt synthetisch. Gegenpartei der entsprechenden Swap-Geschäfte ist die Société Générale.

Nachhaltigkeit ist gefragt

Die Nachfrage nach ethischen Geldanlagen ist ungebrochen. So beträgt laut „Marktbericht Nachhaltige Geldanlage 2017“ vom Forum Nachhaltige Geldanlagen das durchschnittliche jährliche Wachstum von Nachhaltigkeitsfonds in Deutschland zwischen 2005 und 2016 rund 29 Prozent. Dar Anteil am Gesamtmarkt beziffert das Institut für das Jahr 2016 auf 2,8 Prozent. Besonders häufig handle es sich hierbei um ESG-Produkte. Danach folgt das Feld der Ausschlüsse. Demnach mit 35 Prozent Waffen besonders oft ausgeschlossen, gefolgt von Menschenrechtsverletzungen (20,1 Prozent) und Arbeitsrechtsverletzungen (18,7 Prozent). Nahezu gleichauf folgen mit gut 15 Prozent Glücksspiel und Korruption.