16. Juli 2019
So sieht Trade Republic aus.

8,5 Millionen Euro Kapitalerhöhung bei Trade Republic

Beim neuen Discount-Broker Trade Republic * steht eine Kapitalerhöhung in einer Größenordnung von 8,5 Millionen Euro an. Zudem wird das Angebot um den kostenfreien Handel von Derivaten mit dem Anbieter HSBC eingeführt.

Die Venture Capital Investoren, Creandum V L.P. und Project A haben am 16.7. notarielle Vereinbarungen geschlossen und demnach insgesamt 8,5 Millionen Euro in die Trade Republic Bank GmbH investiert. Zudem haben die Investoren weitere Anteile für rund 1,5 Millionen Euro von der sino Beteiligungen GmbH übernommen. Deren Anteil an der Trade Republic Bank sinkt in diesem Zusammenhang auf 30 Prozent. Auf Basis der sogenannten Post-Money Bewertung ergebe sich ein rechnerischer Wert der verbleibenden Beteiligung von circa neun Millionen Euro. Die sino Beteiligungen GmbH ist eine 100 %-Tochter des auf Heavy-Trader spezialisierten Brokers Sino AG.

Die Transaktionen stehen allerdings noch unter dem Vorbehalt einer Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden. Mit deren Entscheidung rechnen die beteiligten Parteien in den kommenden Monaten. 

Trade Republic erweitert das Angebot

Neben dieser Meldung kann das Berliner Fintech weiteres vermelden: Trade Republic erweitert das Handelsuniversum der bisher mehr als 6.500 deutschen und internationalen Aktien sowie 500 ETFs um rund 40.000 Optionsscheine und Knock-Out-Produkte des Anbieters HSBC Deutschland. Zudem werden bisher berechnete Gebühren für ausländische Dividendenzahlungen abgeschafft.

„Die Erweiterung um Derivate ist für uns ein großer nächster Schritt, da sie die Trade Republic für erfahrene und aktive Anleger noch attraktiver macht“, sagt Christian Hecker, einer der Gründer der Trade Republic. „Damit haben Anleger nun die Möglichkeit, breit diversifiziert zu handeln: von ETFs über Einzelaktien bis hin zu Hebelprodukten können sie die wichtigsten Anlageklassen mit der Trade Republic App provisionsfrei kaufen und verkaufen – damit übernehmen wir eine Vorreiterrolle in Europa.“

Bewegung im Markt der Discount-Broker

Bereits vor einigen Monaten haben wir mit dem Gründer und Geschäftsführer von Trade Republic, Christian Hecker, gesprochen. Darin legt Hecker dar, wie es möglich ist, einen derart günstigen Wertpapierhandel anzubieten. Bei Trade Republic kostet eine Order ein Euro und zwar fällt dieser Euro lediglich als Fremdgebühr an.

Noch eine Schippe drauf gelegt, hat allerdings der neue Anbieter justTrade *. So ist justTrade nach eigenen Angaben Deutschlands erster komplett kostenloser Broker. Die Gründer sind zudem zwei bekannte Größen aus der Bankenwelt. Sie standen jahrelang gemeinsam an der Spitze der Onivsta Bank. Wir haben einen von beiden über das neue Angebot befragt. Lesen Sie dazu auch das Interview mit Michael Bußhaus, dem Gründer und Geschäftsführer von justTrade.

Tipp: Wenn Sie mit den Gebühren bei Ihrer Depotbank unzufrieden sind, sollten Sie unbedingt unseren Broker-Vergleich nutzen.