10. März 2021
Nasdaq-ETFs – wie Sie sich vor Klumpenrisiken schützen können.

Nasdaq-ETFs – die Chance zum Einsteigen in der Korrektur?

Letztes Jahr hat der Nasdaq 100 stark performt. Doch aktuell schwächelt der Index. Schlägt nun die Stunde der Antizykliker? Lohnt es sich, in einen der Nasdaq-ETFs einzusteigen? Plus: Was es in puncto Klumpenrisiken zu beachten gilt.

Charttechniker haben aktuell Hochkonjunktur. Während sich der Dax zu bis dato unerreichten Höhen aufschwingt, hat der Nasdaq 100 einen beachtlichen Teil seiner Zuwächse in relativ kurzer Zeit wieder eingebüßt. Am 16. Februar erreichte der Technologieindex Nasdaq100 sein jüngstes Allzeithoch bei 13.879 Punkten. Damit war der Index so teuer wie noch nie und lag stolze 42 Prozent über dem Vor-Corona-Hoch. Nun ist er knappe zehn Prozent günstiger.

Korrektur oder Trendwende? Das ist die große Frage. Während sich die bereits erwähnten Charttechniker mit Retracements, Bollinger-Bändern oder gleitenden Durchschnitten auf die Suche nach einer Antwort begeben, versuchen ETF-Anleger, diese eher mit einer Analyse der fundamentalen Faktoren zu beantworten. Wie attraktiv wäre aktuell ein Einstieg in einen der vielen Nasdaq-ETFs?

Nasdaq-ETFs bereits zu teuer?

Fakt ist: Der Nasdaq 100 wurde in den vergangenen Monaten von der überragenden Performance einiger Index-Schwergewichte getrieben. Apple, Amazon, Microsoft, Tesla – all diese Aktien haben seit dem Coronacrash zum Teil enorme Kurshöhen erreicht und den Index mitgezogen. Die einstigen Highflyer sind allerdings unter Druck geraten und zwangen damit auch den Index in die Knie. 

Das KGV des Index liegt aktuell bei 29. Zum Vergleich: Der S&P 500 liegt hier bei 21,5, der Dax trotz Allzeithoch sogar nur bei 14. Allerdings muss man konstatieren, dass das Gros der Unternehmen im Nasdaq 100 ganz andere Wachstumsprognosen aufweist als die Industrieschwergewichte im deutschen Aktienoberhaus. In den Nasdaq-ETFs sind hingegen Hardware-, Software-, Telekommunikation- oder Biotechnologie-Konzerne zu finden, allesamt also Branchen also, denen ein großes Zukunftspotenzial attestiert wird. 

Grundsätzlich sollten sich ETF-Anleger überlegen, ob sie Firmen wie Adobe, Netflix, Facebook, Alphabet, Paypal, Booking.com, Baidu, Expedia, JD.com oder Splunk eine erfolgreiche Zukunft zutrauen oder nicht. Der ETF-Emittent Lyxor ist überzeugt, dass das Potenzial von Tech-Aktien mittelfristig noch nicht ausgereizt ist, im Gegenteil. „Die Nachfrage nach innovativen Technologien wird sich in den kommenden Jahren noch viel weiter und schneller ausdehnen, was ein Investment in dieses Segment so interessant macht“, gab der Anbieter bei der Vorstellung des neuen  Lyxor Nasdaq-100 UCITS ETF – Daily Hedged to EUR – Acc (WKN: LYX02Z) bekannt. Dieser ETF ermöglicht Anlegern Zugang zu den Nasdaq-Firmen, klammert dabei aber den Finanzsektor aus. 

Wer das mittelfristige Zukunftspotenzial ebenfalls positiv einschätzt, für den macht es letztlich keinen großen Unterschied, ob er oder sie nun auf dem aktuellen Niveau einsteigt bzw. 1000 Punkte höher. Wichtig sind zwei Dinge: Ein entsprechend langer Zeithorizont und das Bewusstsein dafür, dass ein Index, der dermaßen rasant gestiegen ist in den vergangenen Jahren, immer mal wieder größeren Korrekturen ausgesetzt sein wird. Ein allgemeiner Marktcrash hingegen erscheint aktuell unwahrscheinlich, schließlich feuern die Notenbanken rund um den Globus aus allen Rohren Geld in den Markt. 

Tipp: Unter folgendem Link finden Sie alle ETFs, die den Nasdaq 100 abbilden auf extraETF.com. Dort finden Sie nützliche Informationen und Analysen zu den einzelnen Produkten.

Wichtig: Klumpenrisiken vermeiden

Doch Vorsicht! Wer bereits einen ETF auf den S&P 500 oder auch den MSCI World im Depot hat, sollte sich eine wichtige Frage stellen: Hole ich mir nun möglicherweise Klumpenrisiken ins Portfolio? Schließlich sind die Top-Positionen der Nasdaq-ETFs aufgrund ihrer Marktkapitalisierung in der Regel auch die Top-Positionen in anderen Indizes. 

Um solche Risiken zu vermeiden, nutzen viele Anleger den extraETF Finanzmanager, mit dem man sein Portfolio verknüpfen und analysieren kann. Die Software liest dann alle Transaktionen und Bestände aus, berechnet automatisch die Wertentwicklung und stellt eine ausführliche Portfolioanalyse zur Verfügung. Damit können Sie kinderleicht erkennen, ob Ihr Portfolio zu einseitig gewichtet ist und ob es erhebliche Überschneidungen innerhalb Ihres Portfolios gibt.

Tipp: Mit den Tools und Funktionalitäten von extraETF haben Sie Ihr Depot stets im Blick und können es perfekt analysieren.