Mehrere Faktoren deuten darauf hin, dass das „schwarze Gold“ im nächsten Jahr teurer wird. Darüber hinaus dürfte sich die Spanne zischen den Preisen von WTI-Öl und Brent-Öl langfristig verringern.
Hedge-Fonds-Manager beeinflussen den Preis des „schwarzen Goldes“
Mehrere Analysten erwarten zurzeit steigende Ölpreise. Ihre Einschätzung begründen sie unter anderem mit dem dynamischen Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern. Aber auch die Tatsache, dass für die Erschließung neuer Ölfelder immer mehr technisches Equipment benötigt wird, spielt eine Rolle bezüglich der Preisentwicklung, da die Öl-Produzenten ihre steigenden Kosten an ihre Abnehmer weitergeben. Von großer Bedeutung sind auch die Transaktionen mit Öl-Terminkontrakten von Hedge-Fonds-Managern, da dadurch die Trends der Ölpreise verstärkt werden. Von allen Rohstoffen ist Öl übrigens derjenige ist, dessen Preisentwicklung von Hedge-Fonds-Managern am stärksten beeinflusst wird.
Weltweiter Ölbedarf wird 2013 steigen
Gemäß einer Prognose der Experten der Internationalen Energieagentur wird der globale Ölverbrauch 2013 um 1,0 Prozent auf 90,5 Millionen Barrel pro Tag steigen. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass Jochen Hitzfeld, Rohstoff-Analyst des Bankhauses Unicredit mit einem Anstieg des Brent-Öl-Preises auf 120 US-Dollar pro Barrel im kommenden Jahr rechnet. Hitzfeld geht zudem davon aus, dass sich die Spanne zwischen den Preisen von WTI-Öl und Brent-Öl bis Ende 2014 auf etwa 15 US-Dollar verringern wird.
ETC auf WTI-Öl eignet sich als Depotbeimischung
Anleger sollten bedenken, dass auf Öl basierende Finanzprodukte stets auf Terminkontrakten (Futures) basieren, die von den Emittenten vor ihrer Fälligkeit ausgetauscht werden müssen. Sofern der neue Future günstiger ist als der alte, liegt eine Backwardation-Situation vor, die sich auf die Performance des jeweiligen Produkts positiv auswirkt. Eine solche Entwicklung erwartet Jochen Hitzfeld bei WTI-Öl. Deshalb eignet sich der Commerzbank-ETC (WKN: ETC051) auf WTI-Öl als Depotbeimischung für risikofreudige Anleger, die steigende Ölpreise erwarten. Dieser ETC, dessen Gesamtkostenquote 0,9 Prozent beträgt, bildet die tägliche prozentuale Preisveränderung des zugrunde liegenden WTI-Öl-Futures ungehebelt ab.
Autor Redaktion
Unsere Redaktion setzt sich aus erfahrenen Finanzexperten zusammen. Damit Sie immer auf dem neusten Stand bleiben, sorgen unsere Redakteure täglich mit brandaktuellen Texten und Artikeln dafür, dass Sie über alle Themen rund um ETFs, Indexfonds und Geldanlage schnell und unkompliziert informiert werden.
Öl ist definitiv ein kontroverses Anlageprodukt. Wer, wie ich, besonderen Wert auf Nachhaltigkeit legt, wird vermutlich nicht mit dem Gedanken spielen, sein Geld in das sogenannte schwarze Gold anzulegen. Oder?
Der Öl- und Gasförderer Norwegian Energy (Noreco) aus Norwegen verdient gut, doch nicht so gut wie die (größere) Konkurrenz. Dennoch ist die Aktie im Sektor vergleichsweise stark. Schwankt aber auch ordentlich.