Robo-Advisor Quirion erhält frisches Kapital, um Wachstum zu beschleunigen
13 Millionen Euro frisches Geld hat der Robo-AdvisorQuirion * eingesammelt. Das Geld kommt von neuen Investoren. Wer jetzt mit an Bord kommt.
Der Robo-Advisor Quirion erhält frisches Kapital von Investoren, um sein Wachstum weiter zu beschleunigen. In der Finanzierungsrunde fließt Quirion 13 Millionen Euro zu, unter anderem von der Berliner Effektengesellschaft und von Privatinvestoren. Die Berliner Effektengesellschaft hat sich mit drei Millionen Euro beteiligt und hat damit rund 4,1 Prozent des neuen Grundkapitals von Qurion gezeichnet. An der Muttergesellschaft Quirin Privatbank AG bleibt die Berliner Effektengesellschaft unverändert mit rund 25,33 Prozent beteiligt.
Die Bewertung von Qurion liegt nach dem Kapitalzufluss bei 73 Millionen Euro. Der Robo-Advisor ist eine Tochter der Quirin Privatbank AG. Die Bank verzichtete auf ihr Bezugsrecht und räumte damit den Investoren von außen die Möglichkeit ein, sich an dem Robo-Advisor zu beteiligen.
Auffällig ist: Der Kurs der an der Börse notierten Quirin Privatbank AG (WKN: 520230) scheint den Wert des Robo-Advisors oder aber der Bank, noch nicht widerzuspiegeln. Die Bank selbst ist aktuell etwa 70 Millionen Euro wert. Die Bank hält laut Angaben von Quirion jedoch 60 Millionen Euro an dem Robo. Ob hier eine entsprechende Neubewertung der Aktie stattfindet, lässt sich naturgemäß nicht eindeutig sagen, scheint aber im Bereich des Möglichen. Die Aktie der Quirin Privatbank stieg am Mittwochvormittag um etwas mehr als 2 Prozent.
Quirion konzentriert sich seit Gründung ausschließlich auf die digitale Geldanlage für Privatkunden. Aktuell gehört Quirion mit über 26.000 Kunden und einem verwalteten Vermögen von rund 600 Mio. Euro zu den größten Anbietern unter den digitalen Vermögensverwaltern in Deutschland.
Ziele von Quirion
Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank, gründete den ersten Robo-Advisor Deutschlands bereits 2013 als Teil der Quirin Privatbank. 2018 erfolgte die Gründung der Quirion AG als eigenständiges Unternehmen mit der Zielsetzung der Demokratisierung des Zugangs zu hochwertigem Vermögensaufbau. Seit Gründung konnte die Zahl der Kunden jedes Jahr verdoppelt werden.
„Wir möchten das Wachstumstempo hoch halten. Durch die Beteiligung unserer neuen Partner stehen uns dafür jetzt zusätzliche Mittel zur Verfügung“, sagt Martin Daut, CEO der Quirion AG. „Wir werden diese sowohl in die Neukundengewinnung als auch in Technik investieren. Ich freue mich, dass unsere Idee einer einfachen und professionellen Vermögensverwaltung die Investoren überzeugt hat.“
Autor Timo Baudzus
Timo Baudzus ist seit August 2020 Chefredakteur von extraETF.com und dem Extra-Magazin. Zuvor arbeitete er für das Börsenmagazin Focus-Money, Die Welt sowie die Funke-Mediengruppe. Als Redakteur und Moderator baute er den YouTube-Kanal Mission Money mit auf.
Die Fintech-Szene wird erwachsen. Sebastian Hasenack, Leiter Online Vermögensverwaltung von DJE Kapital, zeigt uns seine Sicht zur Branche.
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