Die Deutsche Bank hat einen weiteren Indexfonds herausgebracht. Der db x-trackers S&P 500 (EUR) ETF bildet die Wertentwicklung des S&P 500 Index inklusive einer Währungsabsicherung gegenüber dem US-Dollar ab. Damit können Anleger erstmals in den US-Markt investieren, ohne Währungsrisiken einzugehen.
US-Innovation aus dem Hause db x-trackers
Der S&P 500 (Standard & Poor’s 500) ist ein Aktienindex, der die Aktien von 500 der größten, börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen umfasst. Der S&P 500 ist nach der Marktkapitalisierung gewichtet und gehört zu den meistbeachteten Aktienindizes der Welt. Beim klassischen S&P 500 handelt es sich um einen Kursindex.
Als Indexbasis dienen 500 ausgewählte Kursnotierungen von Aktiengesellschaften, die an der New York Stock Exchange (NYSE), der NYSE Amex (früher American Stock Exchange) und der NASDAQ gehandelt werden. Der S&P 500 spiegelt deren Wertentwicklung wider und gilt daher als Indikator für die Entwicklung des gesamten US-amerikanischen Aktienmarktes. Er ist im Vergleich zum Dow Jones Industrial Average der modernere Index und repräsentiert rund 75 Prozent der US-amerikanischen Börsenkapitalisierung.
1923 erschien bei Standard Statistics wöchentlich ein Index mit 233 Aktienwerten. In den folgenden Jahren wurde dieser ständig erweitert. Im Jahr des Zusammenschlusses von Standard Statistics und Poor’s Publishing 1941 bestand der Index aus 416 Unternehmen. Der erste täglich veröffentlichte Index erschien 1926 mit 90 Aktienwerten. Am 4. März 1957 begründete Standard & Poor’s den S&P 500 und berechnete diesen bis 1928 (tägliche Kurse), bis 1918 (wöchentliche Kurse) sowie bis 1800 (monatliche Kurse) zurück. Als Basisjahre für die Berechnung dienten die Jahre 1941 bis 1943 mit einem Startwert von zehn Indexpunkten.
Im Mai 2010 gab es eine Welle an neuen S&P-500-ETFs nachdem die Exklusivrechte von iShares ausgelaufen sind. Den Anlegern in Deutschland stehen aktuell acht S&P 500 ETFs zur Verfügung darunter der neue Währungsgesicherte ETF von db x-trackers. Die Gesamtkostenquote beläuft sich zwischen 0,15% und 0,40%. Am günstigsten sind die ETFs von Amundi und HSBC. Der ETF von Amundi ist thesaurierend und Swap basiert, während der ETF von HSBC die Gewinne ausschüttet und den Index direkt abbildet.
Die teuerste Variante ist der ETF von iShares mit 0,40%. Mit einer Kostenquote von 0,30% ist der neue ETF von db x-trackers ein attraktives Investment, da er den Index mit einer Währungsabsicherung auf SWAP Basis widerspiegelt. Die Wertentwicklung des Index wird somit direkt in Euro umgerechnet und die Anleger können einfach das Dollar-Risiko ausblenden.
Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs). Wir stellen Ihnen darin die Anlegemöglichkeiten einzelner Länder, Regionen, Sektoren oder Investmentthemen vor.
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Autor Redaktion
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