7. Oktober 2020

Saubere Zukunft: Wieso Green Bond ETFs auf Rekordkurs sind

Die EU hat sich zu Investments in nachhaltige Projekte bekannt. Davon profitiert der Markt für Green Bonds. Es gibt bereits ETFs, die mitmachen beim Projekt „Saubere Zukunft“.

Der Markt für Green Bonds wächst und wächst. Green Bonds sind Anleihen, die Kapital für Investitionen in nachhaltige Projekte heben. Wie die Experten von NN Investment Partners melden, habe das weltweite Emissionsvolumen bereits wenige Tage vor Monatsende einen neuen Rekord erreicht. Insgesamt seien im September neue grüne Anleihen im Umfang von 34 Milliarden  Euro begeben worden.

Maßgeblichen Anteil daran hatten einige spektakuläre Neuemissionen, wie etwa von Verizon, Société General oder Daimler. „Diese Neuemission hat nicht nur den globalen Markt für grüne Anleihen auf 644 Mrd. EUR getrieben, sondern auch die Emittentenbasis diversifiziert. Sie besteht aus einem breiteren Spektrum an Emittenten, die sich zur Bekämpfung des Klimawandels verpflichtet haben. In Zukunft könnten wir sehen, dass der supranationale Anteil (9 %) im grünen Anleiheuniversum ausgeweitet wird, da die EU plant, fast ein Drittel des Wiederaufbaufonds mit grünen Anleihen zu finanzieren“, so Jovita Razauskaite, Portfoliomanagerin Green Bonds, NN Investment Partners.

Nachhaltige Projekte für eine saubere Zukunft

Als supranationaler Emittent gilt die EU. Emittiert die Wirtschaftsgemeinschaft mehr grüne Anleihen und investiert in nachhaltige Projekte, dürfte das für einen neuerlichen Schub an Projekten mit guter Bonität und großen Volumina sorgen. Auch ein Teil der langfristigen Corona-Hilfen soll in nachhaltige Projekte fließen. Die EU hat sich bereits vor der Krise zu derartigen Projekten bekannt.

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Green Bonds mit solider Rendite

Um in Green Bonds zu investieren, können Anleger auch zu ETFs greifen. Der  Lyxor Green Bond (DR) UCITS ETF (WKN: LYX0WQ) bündelt aktuell 312 Positionen. 2020 legte der ETF um 3,5 Prozent zu. Mit dabei sind Staaten oder staatsnahe Organisationen wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau und Unternehmen. Knapp sechzig Prozent der Emittenten stammen aus der Eurozone, gefolgt von den USA (9,9%), dem Rest Europas (5,5%) und Lateinamerika (2,7%). Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,3 Prozent.

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