19. November 2022
ETFs-Auswahl 2023: Individuell oder doch gemanagt?

So analysiert Lisa von Aktiengram die Risiken in ihren Depots

Wer seit mehreren Jahren investiert, kennt vielleicht das Problem, das bei der Nutzung mehrerer Depots entsteht: Es mangelt an einem ganzheitlichen Überblick über die Entwicklung des Gesamtportfolios. Auch lassen sich versteckte Risiken nicht mehr so einfach identifizieren. Gerade in der heutigen Zeit ist es jedoch wichtiger denn je, die Portfoliorisiken im Blick zu haben und zu steuern. Lisa Osada zeigt, wie sie das Problem löst.

Für mich ist ein solider Aufbau des Gesamtportfolios essenziell für den langfristigen Erfolg an der Börse. Dabei spielt es eine entscheidende Rolle, dass man sich ganz genau darüber im Klaren ist, welche Risiken man eingehen möchte – und zu welchem Grad. Ich zum Beispiel habe mich in meinem Portfolio, das zum Großteil aus Einzelaktien und zur Beimischung aus ETFs besteht, bewusst dafür entschieden, gewisse Überschneidungen in Kauf zu nehmen (dazu später mehr). Wohlwissend, dass dadurch Klumpenrisiken entstehen können.

Ich nutze mehrere Depots bei unterschiedlichen Anbietern und weiß daher aus eigener Erfahrung, wie viel Sicherheit mir ein detaillierter Überblick über meine verschiedenen Depots und Strategien gibt. Risiken rechtzeitig zu erkennen und diese bestmöglich zu kontrollieren ist insbesondere in der jetzigen Börsenphase ein fundamentales Asset. Das aktuelle Börsenjahr hat gezeigt: Man sollte auf alle Szenarien vorbereitet sein. Denn wie auch schon André Kostolany treffend erkannte, ist an der Börse alles möglich – auch das Gegenteil. Und aus diesem Grund bin ich sehr froh darüber, dass es diverse Tracking-Tools gibt, die den Nutzern ermöglichen, einen genauen Überblick über die eigenen Depots und Investitionen zu erhalten.

Der Dividendenkalender

Die Hauptaufgabe von einem virtuellen Finanzmanager besteht darin, Anlegerinnen und Anlegern einfach und verständlich eine Übersicht aller im Depot enthaltenen Vermögenswerte aufzubereiten. So kann man in seinen Portfolios gegebenenfalls Anpassungen vornehmen und übersieht keine Gefahrenherde, die sich potenziell negativ auf die Performance auswirken können. Eines dieser Tools stellt übrigens extraETF zur Verfügung – und zwar den extraETF Finanzmanager.

Tipp: Mit dem extraETF Finanzmanager kannst du deine Investments analysieren und dein Vermögen an einem Ort überwachen – einfach, schnell und sicher.

Eine Funktion in dem Tool, die mir als Dividendeninvestorin sehr wichtig ist, ist die genaue Erfassung und Prognose erhaltener und künftig eingehender Dividenden. Der sogenannte Dividendenkalender ist ein echtes Highlight. Zum Beispiel kann ich mit dem Tool genau tracken, wie viele Dividenden ich im laufenden Jahr bereits erhalten habe. Das Tool schlüsselt ebenfalls auf, mit wie viel Dividende ich in den kommenden Monaten noch rechnen kann. Besonders in schwachen Marktphasen, wie wir sie aktuell durchleben, gibt mir eine Vorschau über die ausstehenden Ausschüttungen eine gewisse Motivation. Die Vorschau geschieht übrigens auf Basis der Konsensschätzungen der Analysten. Ein weiterer Pluspunkt: Ich erhalte über einen Newsfeed regelmäßig die neuesten Informationen zu den Aktien in meinem Depot.

So tracke ich mein Portfolio

Meine Depots bestehen aus mehreren Einzelaktien und diversen ETFs, die breit über die verschiedensten Länder, Sektoren und Branchen verteilt sind. Wie bereits erwähnt, habe ich meine Investitionen auf verschiedene Broker auf- geteilt. So bespare ich beispielsweise meine ETFs bei der ING *, da diese ein sehr breites Angebot an kostenfreien ETF-Sparplänen im Sortiment hat. Parallel investiere ich in diverse Einzelaktien und Aktiensparpläne bei einigen Neobrokern. Zudem bin ich Kundin bei vergleichsweise teureren Brokern, die mir aber einen erweiterten Service, etwa den Zugang zu internationalen Börsenplätzen, bieten. So habe ich im vergangenen Jahr die Aktien von Tōei Animation, einem japanischen Animationsstudio, direkt an der Börse Tokio gekauft, was zum Beispiel über meine Neobroker nicht möglich gewesen wäre.

Es ist in meinem Fall also gar nicht so einfach, alle Einzeldepots zu überblicken und sämtliche Details zu den jeweiligen Positionen im Auge zu behalten. Aus diesem Grund ist der extraETF Finanzmanager so nützlich für mich. Dort kann ich meine Depots an einem Ort zusammenfügen und vereinen. Derzeit wer- den im extraETF Finanzmanager unter anderem Broker wie die Comdirect *, Consorsbank *, DKB *, Scalable Capital * und seit kurzem auch Trade Republic * unterstützt. Dies ermöglicht mir, detaillierte Analysen meines Gesamtportfolios zu erstellen. Ich kann mir so spielend leicht eine Übersicht über die Gewichtung der einzelnen Unternehmen, die Länder-, sowie die Branchenverteilung visualisieren lassen. Auf einen Blick wird erkennbar, ob die Gewichtung einer einzelnen Position oder eines Landes im Gesamtportfolio zu hoch ist, oder ob andersherum eine Untergewichtung von einzelnen Werten besteht.

In meinem Gesamtportfolio findet sich beispielsweise eine bewusst gewählte Übergewichtung der Mercedes-Benz AG von circa zehn Prozent, da ich da- von ausgehe, dass sich Mercedes weiterhin und insbesondere langfristig betrachtet als weltweit führende Luxusmarke in dieser Branche durchsetzen wird. Was durch die Übersicht im extraETF Finanzmanager zusätzlich sichtbar wird, ist, dass die Position Daimler Truck (Spin-off der Daimler AG im vergangenen Jahr) mit 2,5 Prozent inzwischen ebenfalls zu den höher gewichteten Positionen in meinem Depot gehört. Hier möchte ich die Positionsgröße in Zukunft jedoch etwas verringern, um Mercedes-Benz insgesamt nicht über zehn Prozent zu gewichten.

Ebenfalls sehr nützlich finde ich die Übersichten im Analyse-Reiter zu meinem Aktien-Anlagestil. Sprich, mit welchem prozentualen Anteil man in Value- oder Growth-Aktien investiert ist und welche Marktkapitalisierung (klein, mittel, groß) diese Titel vorwiegend aufweisen. Auch werden hier Durchschnittswerte des Portfolios zu bekannten Kennzahlen errechnet, so dass das durchschnittliche KGV und KBV der Aktien und die gemittelten Portfoliokosten der Positionen an- gezeigt werden. Das ermöglicht valide Vergleiche mit anderen Portfolios.

Eignet sich das für jeden?

Die Einrichtung des extraETF Finanzmanagers ist denkbar einfach. Man kann sich dazu entscheiden, seine einzelnen Positionen manuell in den Finanzmanager einzutragen oder die PDFs, welche die Broker zu jedem Kauf und Verkauf bzw. zu jeder Dividendenzahlung zur Verfügung stellen, per Drag & Drop in den Manager einfügen. Das Tool liest die Daten automatisch aus und pflegt sie ins Portfolio ein. Auch ist es möglich, ohne manuelle Pflege oder den PDF-Import mit den Zugangsdaten zum Broker einen automatischen Abgleich seiner Depots zu erstellen. Hier wird mit der Schnittstelle über den Datenlieferant Rentablo gearbeitet.

Der Aufbau des Finanzmanagers ist in meinen Augen sehr übersichtlich gestaltet und vor allem das Interface und die Darstellung der Grafiken sagen mir zu. Natürlich kann ich gut nachvollziehen, wenn jemand an dieser Stelle entgegnet, dass sie oder er nur ein Depot habe und die Depotansicht des Brokers vollkommen ausreiche. Allerdings muss ich betonen, dass der extraETF Finanzmanager in der Regel viel mehr Informationen zum eigenen Depot bereithält als die Broker selbst.

Wer natürlich ausschließlich auf ein oder zwei weltweit gestreute ETFs setzt, hat keinen ausgeprägten Bedarf, den extraETF Finanzmanager zu nutzen, selbst wenn durchaus noch spannende zusätzliche Einblicke zu den Produkten angezeigt werden können wie etwa die Verteilung der Länder und Regionen. Das klingt jetzt fast so, als ob die Anlegergruppe, für die sich ein Finanzmanager lohnt, äußerst klein wäre, aber weit gefehlt. Ich denke tatsächlich, dass sich der größte Teil der Leserinnen und Leser mit dieser Thematik und dieser Art der Portfolioanalyse beschäftigen sollte. Ein Tool wie der Finanzmanager kann die Übersicht über die eigenen Finanzen enorm positiv beeinflussen.

Tipp: Nutze den extraETF Finanzmanager jetzt auch in der extraETF App und behalte dein Portfolio jederzeit im Blick. Erhältlich für Android und iOS!

Finanzmanager stärkt Motivation

Kommen wir abschließend noch zu einem der wichtigsten Punkte, den der extraETF Finanzmanager bietet. Wie bereits erwähnt, erleben wir aktuell viele Unsicherheiten am Markt und selbst erfahrenere Investorinnen und Investoren sind angespannt, weil man erstmalig seit vielen Jahren mit einem nachhaltigen Abwärtstrend konfrontiert ist. Hier kann der Finanzmanager eine Art emotionale Stütze bieten, da man sich die vergangenen Erfolge sehr gut vor Augen führen kann.

Ich als Dividendeninvestorin nutze gerade in den heutigen Zeiten sehr oft die Möglichkeit, mir in dem Tool sämtliche Dividenden anzeigen zu lassen, die ich seit meinem Start an der Börse erhalten habe. Das hilft mir, meinen Blick auf die Langfristigkeit meiner Geldanlage zu richten und das positive Denken zu stärken. Der extraETF Finanzmanager hilft mir also anhand der Daten, die er strukturiert und übersichtlich aufbereitet, in dem aktuellen Börsenumfeld motiviert und zuversichtlich zu bleiben.

Fazit

Für komplexe und breit gestreute Portfolios ist der extraETF Finanzmanager definitiv sinnvoll. Es lassen sich versteckte Risiken erkennen und man erhält eine Fülle von Visualisierungen und automatisch generierten Analyseergebnissen über die Depotstruktur. Für mich ist das Tool aus meinem Vermögensaufbau nicht mehr wegzudenken.

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