28. November 2022
So kommen die Megatrends Automation und Digitalisierung ins Depot

So kommen die Megatrends Automation und Digitalisierung ins Depot

Du möchtest wichtige Megatrends wie Bevölkerungsalterung, Automation und Robotik, Digitalisierung sowie bahnbrechende Gesundheitsversorgung mit nur einem ETF abdecken?

Dann sei dir aber bewusst, dass ein Themen ETF auch eine spezielle Wette auf die Zukunft ist. Bei diesem ETF handelt es sich konkret um den iShares Automation & Robotics UCITS ETF (WKN: A2ANH0). Wenn du in einzelne Branchen oder Themen investierst, gehst du natürlich ein höheres Risiko ein, weil du nicht mehr die gesamte Welt AG abbildest, sondern nur Teilbereiche davon. Themen-Wetten sind immer risikoreicher als eine klassische Abbildung der Welt über mehrere ETFs. Hier werfen wir einen Blick auf die Top 10 Positionen in dem sehr interessanten Technologie ETF.

Top 10 Holdings iShares Automation Robotics
Quelle: extraETF

Schwieriges Jahr für Tech

Technologie ist im bisherigen Jahr nicht gelaufen. Seit Jahresanfang hat der auf Automatisierung und Robotik laufende ETF rund 37 Prozent eingebüßt, während der marktbreite S&P500 ETF nur 18 Prozent verloren hat. Für Anleger in Euro waren es etwas weniger, da der Euro im Vergleich zum US-Dollar seit Jahresanfang abgewertet hat.

Dieser ETF bildet den STOXX Global Automation & Robotics Index nach. Konkret wird in zukunftsträchtige Unternehmen mit Spezialisierung auf den Bereich Robotik & Automatisierung investiert. Aber auch die Forschung nach neuen Gesundheitstechnologien, der Bereich Künstliche Intelligenz sowie Industrieunternehmen, die wichtige Bestandteile für die Produktion von Robotern und Herstellung neuartiger Maschinen sind, finden ihren Platz in diesem ETF. Bei der reinen Branchen-Aufteilung lässt sich auch die deutliche Fokussierung auf den Technologie Bereich erkennen.

Branchen iShares Automation Robotics
Quelle: extraETF

Bei der Länderallokation ist mit 53 Prozent mal wieder Nordamerika die größte Region, da hier das größte Börsenvolumen gehandelt wird. Asien folgt vor allem mit Japan mit 23 und Europa mit 21 Prozent.

Das spannende an dem ETF ist, dass keine Position ein höheres Gewicht als 1,6 Prozent hat und mit 160 verschiedenen Aktienpositionen eine gute Diversifizierung besteht, wenngleich natürlich der Technologiesektor ein Übergewicht hat. Aber wie bereits vorher besprochen, geht man mit einer Sektorenwette ein höheres Risiko ein. Dafür wird man im Erfolgsfall mit einer höheren Rendite belohnt. Neben bekannten größeren Unternehmen wie Nvidia, SAP, Autodesk, ServiceNow, Intel oder 3D Systems finden sich viele unbekanntere und mittelgroße sowie kleinere Unternehmen im Portfolio.

Vor- und Nachteile des iShares Automation & Robotics UCITS ETF

Wer in den iShares Automation & Robotics UCITS ETF investiert, setzt sein Kapital in eine zukunftsträchtige Branche, die uns noch länger begleiten wird und bei der wir womöglich noch relativ am Anfang stehen. Wer einen guten Querschnitt erzielen und nicht das einzelne unternehmensspezifische Risiko haben will, ist mit dem ETF gut bedient. Bei diesem Thema ist es nur sehr schwer möglich, einzelne Aktien als Gewinner der Zukunft herauszupicken. Wachstumsaktien sind gerade stark gefallen, da diese bewertungstechnisch bis vor einem Jahr astronomische Maße annahmen.

Jetzt wird das Ganze wieder spannender, da ein Ende der Zinsanhebung bereits im kommenden Frühjahr als sehr wahrscheinlich gilt. Das würde für Technologieaktien wieder ein besseres Umfeld schaffen. Wachstumsaktien haben es bei einem höheren Zinsumfeld tendenziell deutlich schwerer als Firmen mit bereits etablierten Cashflows. Anders als bei defensiven Branchen wie Konsum, Versorger oder Telekommunikation, müssen Anlegerinnen und Anleger die verhältnismäßig hohen Schwankungen beim Automation & Robotics ETF tolerieren. Dafür winken zumindest bisher eine höhere Rendite als der breite Marktdurchschnitt.