Société Générale kauft ETF und Derivate-Geschäft der Commerzbank
Société Générale gibt eine Vereinbarung über den Erwerb des Equity Markets & Commodities-Bereichs (EMC) der Commerzbank, eines führenden europäischen Emittenten, Händlers und Market Makers für strukturierte Produkte, Flow-Produkte und Asset Management-Lösungen, bekannt. Mit einer State-of-the-art-Technologieplattform ist die Sparte in diversifizierten und sich ergänzenden Marktsegmenten sehr gut positioniert. Die Aktivitäten, die von dieser Transaktion umfasst sind, sind in Frankfurt, London, Hong Kong, Paris, Luxemburg und Zürich angesiedelt. Die Transaktion beinhaltet nicht das Cash Equity-Brokerage und Commodities Hedging-Geschäft der Commerzbank.
Die Transaktion entspricht der Strategie von Société Générale, ihr Global Banking und Investor Solutions-Geschäft durch Fokussierung auf bereits vorhandene Stärken auszubauen. Die Akquisition dieses Geschäftsportfolios von der Commerzbank würde die globale Führungsposition der Bank im Bereich Derivate und Investment Solutions über unterschiedliche Assetklassen hinweg stärken und würde zur Weiterentwicklung von Lyxor in Europa beitragen, durch Stärkung der ETF-Franchise und Abrundung des Active-Management-Angebots, dessen Set-up und Produktportfolio besonders auf die Bedürfnisse deutscher institutioneller Anleger zugeschnitten ist.
„Société Générale und der EMC-Bereich der Commerzbank sind komplementär und bieten ein hohes Potenzial an Synergien. Diese Akquisition wird unsere Aktivitäten im Bereich Global Banking und Investor Solutions in Übereinstimmung mit unserem Strategieplan 2016-2020 weiter stärken“, sagt Séverin Cabannes, Deputy Chief Executive Officer.
„Zusätzlich – neben der Ergänzung der Lyxor ETF-Plattform – würde sich diese Transaktion transformierend auf unsere Aktivitäten in Deutschland auswirken und uns zu einer stärkeren Stellung im Markt der führenden Wirtschaft in der Eurozone verhelfen. Mit der Integration wird diese Transaktion unseren Kunden eine Reihe von Vorteilen bringen: Reichweite und geographische Präsenz, ein erweitertes Cross Asset-Produktangebot sowie die Technologie und Expertise zweier führender, dann kombinierter Plattformen.“
Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Abstimmung mit den zuständigen Steuerbehörden, der Genehmigung weiterer zuständiger Behörden, den erforderlichen Schritten mit den Tarifpartnern sowie der Fertigstellung der rechtlichen Dokumentation. Société Générale geht davon aus, dass sie die Genehmigungen für das Projekt im zweiten Halbjahr 2018 erhalten wird. Die Transaktion soll die Übertragung von Handelsbüchern des Bereichs EMC, von Kundengeschäft und einem Teil der IT-Infrastruktur einschließen. Die Integration der Aktivitäten und der zugehörigen Teams wird voraussichtlich ab Ende 2018 sukzessive erfolgen.
Nach der Integration der Aktivitäten, würde diese Transaktion einen positiven Effekt auf den Return on Tangible Equity (ROTE) der Société Générale Gruppe sowie eine begrenzte Auswirkung auf die Kernkapitalquote (Tier One) der Gruppe haben.
Sowohl Société Générale als auch Commerzbank wollen eine reibungs- und nahtlose Implementierung für die Kunden sicherstellen.
Was ändert sich für Comstage-ETF-Inhaber?
Für Inhaber von Comstage-ETFs ändert sich zunächst nichts. Bis auf weiteres werden die börsengehandelten Indexfonds von der Commerzbank-Tochtergesellschaft Commerz Funds Solutions S.A. in gewohnter Weise betreut. Die bestehende Produktpalette wird wie bisher gepflegt, heißt es in einer Erklärung der Commerzbank.
Autor Markus Jordan
Markus Jordan ist Gründer und Herausgeber des Extra-Magazins sowie Betreiber des Anlegerportals extraETF.com. Mit über 30 Jahren Erfahrung ist er ein ausgewiesener Experte im Bereich Finanzen und Geldanlage mit Schwerpunkten auf ETFs, Robo-Advisors und digitale Bankdienstleistungen.
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