28. März 2023
Gebührensenkung: UBS-ETFs werden teils um mehr als 50 Prozent günstiger

SPDR ACWI IMI: Der Welt-ETF schlechthin wird fast 60 Prozent günstiger

Mit einem Welt-ETF kannst du jetzt tausende Euro sparen. Die Kosten des SPDR MSCI ACWI IMI fallen rapide. Das musst du jetzt dazu wissen.

Der große Vorzug von ETFs liegt darin, dass du dir mit nur einem Produkt die ganze Welt ins Depot holen kannst. Als erstes fällt dir dazu sicher der MSCI World ein. Doch „World“ ist nicht ganz zutreffend, denn die Welt besteht aus weit mehr als jenen 23 Industrieländern, die darin beherbergt sind. Wer es also noch breiter wünscht, wird beim MSCI ACWI landen. Da geht es schon wesentlich „breiter“ zu. Denn zu den 23 etablierten Industrienationen gesellen sich noch 24 Schwellenländer dazu. Das hat zum einen den Vorteil, der noch breiteren Streuung und ermöglicht außerdem, an den Chancen aufstrebender Regionen teilzuhaben. Damit aber nicht genug: Mit dem SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF (WKN: A1JJTD) setzen State Street Global Advisors noch einmal einen drauf. Denn das Kürzel „IMI“ steht für „investable market index“, also für den kompletten investierbaren Markt – mehr geht nicht. Darin vertreten sind also rund 9.000 Wertpapiere aus den Segmenten Large Caps (Großkonzerne), Mid Caps (mittlere Unternehmen) und Small Caps (kleinere Unternehmen).

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Die Kosten für den Welt-ETF purzeln

Der 3. April 2023 wird ein freudiger Tag für Anlegerinnen und Anleger des SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF. Denn die Kosten werden sich mehr als halbieren. Bisher betrug die Gesamtkostenquote (TER) 0,40 Prozent. Künftig wird sie nunmehr bei 0,17 Prozent liegen. Das entspricht einem Kostenrückgang um 57,5 Prozent. „Wir möchten mit der Gebührensenkung unser Angebot harmonisieren. So bieten wir etwa unseren ETF auf dem MSCI World bereits seit längerer Zeit für 0,12 Prozent an“, sagt Markus Weis, Geschäftsführer und Leiter der ETF-Sparte von State Street Global Advisors in Deutschland und Österreich.

Nun gibt es also auch den noch breiteren ETF zum Schnäppchentarif. Wobei an dieser Stelle sei gesagt: Im ETF sind nicht alle 9.000 Unternehmen des Original-Index enthalten, sondern nur eine repräsentative Auswahl. Das bezeichnen Banker gerne auch als Optimierung oder Sampling. Das spart Kosten und kommt bei kluger Selektion dem Original sehr nah. Das belegt übrigens auch die sogenannte Tracking Difference, die wir ebenfalls in der Detail-Ansicht des ETFs auf unserer Website veröffentlichen. Mit dem bloßen Auge ist kein Unterschied zwischen ETF und Index zu erkennen. „Die rund 1.900 Unternehmen im ETF ermöglichen das bestmögliche Zusammenspiel aus Kosten auf der einen Seite und Abbildungsqualität auf der anderen Seite“, so Weis. Gerade bei großen Indizes sei das sinnvoll, denn die enthaltenen Small Caps fallen ohnehin kaum ins Gewicht. Illiquide Titel würden die Handelskosten nur unnötig erhöhen.

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So viel sparst du dir jetzt konkret

Eine Kostensenkung von 0,40 auf 0,17 Prozent mag auf den ersten Blick nicht so dramatisch erscheinen. Doch auf lange Sicht macht sich eine Differenz um 23 Basispunkte sehr wohl bemerkbar. Was macht also eine Differenz von 0,23 Prozentpunkten Gebührenunterschied bei sonst gleichen Bedingungen aus?

Sehen wir uns zunächst den Sparplan an. Bei einer Sparplanrate von 500 Euro, 20-jähriger Laufzeit und siebenprozentiger Rendite im Jahr resultiert bei einem Gebührensatz von 0,40 Prozent ein Endgewinn von 123.141,76 Euro. Bei 0,17 Prozent laufenden Kosten sind es immerhin 129.991,24 Euro. Das macht eine Differenz von fast 7.000 Euro. Du hast also etliche tausend Euro mehr im Depot.

Und bei der Einmalanlage?

Hierzu ein weiteres Rechenbeispiel: Nehmen wir an, du steckst 50.000 Euro in den Welt-ETF, hast ebenfalls einen Horizont von 20 Jahren. Im Schnitt macht der ETF auch in diesem Beispiel sieben Prozent im Jahr. Bei laufenden Kosten von 0,40 Prozent liegt der Gewinn bei 128.686,45 Euro.

Und wie sieht die Rechnung nach der Gebührensenkung auf 0,17 Prozent aus? Der Gewinn liegt nun bei 137.051,64 Euro. Die Reduktion der Gebühren würde in unserem Rechenbeispiel also mehr als 8.000 Euro Unterschied ausmachen.