27. April 2011

Spritgeld sparen mit Öl-ETCs

Obwohl der Ölpreis den Zenit aus dem Jahr 2008 nicht überschritten hat, war 2010 das teuerste Jahr aller Zeiten für deutsche Autofahrer. Dass Sprit heute so teuer ist, liegt einerseits am schwachen Kurs des Euro, der die in US-Dollar abgerechneten Ölimporte Deutschlands um rund 15 Prozent verteuert. Außerdem kletterte die für den deutschen Markt relevante Ölsorte Brent im Januar 2011 über die 100-Dollar- Marke, während die amerikanische Ölsorte WTI noch unter 90 Dollar kostet.

OPEC geht von einer neuen Rekordnachfrage aus

Die Verwerfungen am Ölmarkt dürften weiter anhalten, zumal der globale Ölbedarf in diesem Jahr weiter anzieht. Das Ölkartell OPEC geht sogar von einer neuen Rekordnachfrage aus. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich gegen mögliche weitere Preissteigerungen kostengünstig absichern können. Öl wird immer schneller teurer. Bei dem klebrigschwarzen Rohstoff gab es in den vergangenen sieben Jahren zwei Anstiegsphasen bis 100 Dollar. Die erste begann im Januar 2004 und dauerte 49 Monate, die zweite, die ihren Ursprung im Januar 2009 hatte, ging doppelt so schnell und ereignete sich in nur 24 Monaten. Die Börsenexperten von Rohstoff-Report.de rechnen damit, dass der Preis für ein 159-Liter-Fass Öl noch in diesem Jahr bis auf über 120 Dollar anziehen wird. Dies dürfte den Geldbeutel der Autobesitzer zusätzlich belasten, zumal Vater Staat kräftig beim Besuch der Tankstelle mitverdient. Ohne Steuern wäre Normalbenzin nur halb so teuer, wie etwa der Steuer- Rechner auf Aral.de zeigt. Bei 20.000 Kilometern Fahrleistung im Jahr, einem Benzinverbrauch von zehn Litern pro 100 Kilometern ergeben sich rund 3000 Euro Benzinkosten.

Über die Börse kann man sich gegen steigende Kurse absichern

Nimmt man willkürlich eine Preissteigerung an der Zapfsäule von zehn Prozent für das kommende Jahr an, so liegen die zusätzlichen Kosten bei 300 Euro. Diese Preissteigerung soll nun über die Börse abgesichert werden. Da auf Kapitalerträge an der Börse die Abgeltungsteuer in Höhe von 25 Prozent anfällt, müssen vor Steuern 400 Euro verdient werden. Der ETFS Leveraged Petroleum DJ-UBSCI (WKN: A0V9YP) von ETF Securities ist eine Möglichkeit, sich über die Börse gegen steigende Spritpreise abzusichern. Der Exchange Traded Commodity (ETC) bildet den Kurs des Dow Jones-UBS Petroleum Total Return Index ab, der sich wiederum an der Wertentwicklung eines Korbes aus Heizöl, Benzin und Rohöl orientiert, die in New York gehandelt werden. Zusätzlich werden anfallende Zinsen als Ertrag der Wertentwicklung des ETC zugerechnet. Das Besondere an dem Produkt ist, dass es doppelt so schnell steigt, wie der Index selbst. Bei einer erwarteten Steigerung des Preises für amerikanisches Öl von 90 Dollar auf 120 Dollar (+33 Prozent) würde der Börsenkurs der ETC also um rund 66 Prozent im Wert zulegen. Da dieser prozentuale Zuwachs der Summe von 400 Euro Gewinn entsprechen soll, muss der ETC also an der Börse mit einer Summe von 606 Euro erworben werden.

Keine 100 prozentige Korrelation

Das Manko dieser „Börsen-Versicherung“ ist, dass die Preise für Benzin, Heizöl und Rohöl in New York zwar in der Tendenz, aber nie zu 100 Prozent mit den Preisen an der Zapfsäule korrelieren. Im Verlustfall, wenn der Ölpreis an der Börse also fällt, könnten die Einsparungen an der Zapfsäule geringer ausfallen, als die Verluste an der Börse.

Fazit

Ärgern Sie sich nicht mehr über steigende Spritpreise, sondern gehen sie proaktiv dagegen vor! Mit der vorgestellten Versicherung müssen Sie sich nicht mehr über steigende Spritpreise aufregen.

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