20. Januar 2020

Tabula mit währungsgesichertem globalen Kreditrisikoprämien-ETF

Tabula Investment Management Limited  hat seine globale Kreditvolatilitäts-ETF-Palette um den Tabula J.P. Morgan Global Credit Volatility Premium Index UCITS ETF (USD gehedged (ISIN: IE00BKY72Z58), eine ausschüttende Anteilsklasse, erweitert und bietet damit ein passives Vehikel zur Erfassung der Differenz zwischen realisierter und impliziter Volatilität in Credit Default Swap (CDS) Indexoptionen an, das in Dollar abgesichert ist. Der Kreditrisikoprämien-ETF ist allerdings erst an der Londoner Börse gelistet. Bei entsprechender Nachfrage von Seiten der Investoren ist  jedoch auch ein Listing auf Xetra und an der Börse Frankfurt geplant.

Der ETF schließt sich dem Tabula J.P. Morgan Global Credit Volatility Premium Index UCITS ETF an, der bereits im März 2019  (ISIN: IE00BHPGG813) aufgelegt wurde und über Xetra gelistet ist. Er verfügt nach Angaben von Tabula über Assets Under Management  in Höhe von 133 Millionen US-Dollar. 

Ertrag ergibt sich aus Differenz zwischen implizierter und realisierter Volatilität

Der ETF repliziert die Renditen des J.P. Morgan Global Credit Volatility Premium Index, der Optionen auf den iTraxx Crossover (75 europäische Namen) und CDX NA HY-Index (100 nordamerikanische Namen) verkauft und gleichzeitig täglich das Marktrisiko gegenüber Credit Spreads absichert. Die daraus resultierende Strategie bietet eine Performance, die von der Differenz zwischen impliziter und realisierter Volatilität getragen wird. Historisch gesehen prognostiziert der CDS-Index-Optionsmarkt eine Volatilität, die höher ist als die tatsächliche Volatilität, die in den Referenzindizes realisiert wird. Die jährliche Pauschalgebühr des ETFs beträgt 0,55 Prozent. 

Der Unterschied zwischen impliziter und realisierter Volatilität der Credit-Index-Spreads ist historisch höher als die am Aktienmarkt verfügbare äquivalente Prämie. CDS-Indexoptionen sind ein großer und liquider Markt mit einem täglichen Umsatz von ca. 27 Milliarden US-Dollar. Während es eine große Vielfalt von Optionskäufern in Kreditmärkten gibt, haben Verkäufer von Kreditoptionen relativ hohe Eintrittsbarrieren erlebt. Dieses Ungleichgewicht trägt dazu bei, die Differenz zwischen impliziter und realisierter Volatilität in der Vergangenheit über diejenige der Aktienvolatilität zu treiben.

Anlageziel: Prämie vereinnahmen bei gleichzeitiger Minimierung des Marktrisikos

Durch den Verkauf von CDS-Indexoptionen und die regelmäßige Absicherung des Marktrisikos der Optionen mit den zugrunde liegenden CDS-Indizes („Delta-Hedging“) strebt die Strategie danach, diese Prämie bei gleichzeitiger Minimierung des Marktrisikos zu vereinnahmen. Der ETF macht diese ansonsten schwer zugängliche Prämie in CDS-Indexoptionen für Anleger in einem liquiden, passiven Instrument zugänglich, ohne dass ein ISDA Rahmenvertrag oder die Verwaltung von Sicherheiten oder Margenanforderungen erforderlich ist. Der ETF repliziert den Index über Total Return Swap und investiert gleichzeitig die restliche Liquidität in kurzfristige Staatsanleihen.

„Die Anleger haben auf unseren ersten globalen ETF mit Kreditvolatilität gut reagiert, und wir freuen uns, unser Angebot um eine in US-Dollar abgesicherte Anteilsklasse des Fonds zu erweitern“, kommentiert Michael John Lytle, CEO von Tabula. „Die Euro-Anteilsklasse hat das Jahr mit einer Rendite von 2 Prozent im letzten Quartal stark abgeschlossen, wobei die Performance durch eine Kompression der Volatilität angetrieben wurde. Die Renditen in US-Dollar liegen derzeit aufgrund der Zinsdifferenz zwischen den Währungen um mehr als 2 Prozent über denen des Euros.“

Der ETF ist die jüngste Ergänzung der Palette festverzinslicher Tabula ETFs. Anfang diesen Monats hat Tabula den Tabula iTraxx Europe IG Bond UCITS ETF aufgelegt, der ein passives Exposure gegenüber dem neuen iBoxx iTraxx Europe Bond Index bietet. Der innovative Index, der in Zusammenarbeit mit IHS Markit entwickelt wurde, investiert in Unternehmensanleihen, die den iTraxx Europe, eine liquide und weit verbreitete Kredit-Benchmark, die 125 europäische Investment-Grade-Unternehmen umfasst, möglichst genau entspricht.