5. Dezember 2020
Fitness und Finanzen

Fitness & Finanzen: Trainingsplan für Ihre Geldanlage

Ohne Plan gibt es keinen Erfolg – sowohl beim Sport als auch beim Thema Finanzen. Denn Fitness und Geld haben mehr gemeinsam, als Sie glauben. 

Für mich war Sport bisher immer auf Rad- und Skifahren beschränkt. Irgendwie hat immer die Zeit gefehlt, sich damit zu beschäftigen. Oder vielleicht habe ich es auch immer nur geschickt verdrängt. Im Mai 2019 habe ich mich dann in einem Fitnessstudio angemeldet. Irgendwann muss man ja anfangen. Nach einigen Monaten habe ich aber festgestellt, dass es keinen Sinn macht, ohne einen konkreten Plan und Zielsetzung zu trainieren. So habe ich mich auf die Suche nach einem Personal Trainer gemacht – und bin bei Dennis Thannhäuser gelandet, der auch als Athletiktrainer beim FC Bayern Basketball tätig ist. Schnell sind wir in unseren Trainingspausen auf das Thema Geldanlage gekommen. Denn es stellte sich heraus, dass Dennis ebenfalls ein großes Interesse daran hat. Wir tauschten uns daher regelmäßig über unsere Erfahrungen und Herangehensweisen aus.

Bei welchem Broker sollte man am besten ein Depot eröffnen? Was sind ETFs? Wie sollte man Geld für die Kinder ansparen? Für Dennis wurde schnell klar, dass man für die Umsetzung einer erfolgreichen Geldanlage ebenso einen Plan benötigt. Wir vertieften unsere Gespräche daher auf die Gemeinsamkeiten unserer beiden Spezialgebiete. Mit dem Start des extraETF Podcasts entstand dann die Idee, unsere Erkenntnisse in einer Podcast-Episode zu besprechen. Dieser Beitrag ist eine kurze Zusammenfassung unseres Gesprächs.

Finanzen & Fitness

In den Bereichen Geldanlage und Fitness geht es darum, möglichst effizient seine Ziele zu erreichen. Im Bereich Geldanlage bedeutet das, mit hoher Rendite und niedrigem Risiko zu investieren. Im Bereich Fitness gilt es, das Training möglichst effizient und zielgerichtet auszuführen. Das Fitnessstudio ist der Ort, an dem im Alltag zu kurz gekommene Bewegungsabläufe optimal trainiert werden können. Bevor man sich aber ins Vergnügen stürzt, sollte man sich einen Plan zurechtlegen. Dieser Plan setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen.

1. Die Analyse

Bevor man mit dem Vermögensaufbau beginnt, sollte man seine finanzielle Situation kennen. Dazu muss zunächst eine Analyse der Einnahmen und Ausgaben vorgenommen werden. Dann sollte man eine Vermögensbilanz, also eine Liste mit Vermögenswerten und Schulden, erstellen. Auch eine Aufstellung von Versicherungen gehört mit dazu. So erhält man einen guten Überblick über die eigene finanzielle Situation.

Auch im Bereich Fitness muss man eine erste Bilanz erstellen. Wo stehe ich? Welche Voraussetzungen bringe ich mit? Hier gibt es verschiedene Methoden, um den Fitnessgrad festzustellen. Dennis Thannhäuser setzt dabei unter anderem auf die Hautfaltenmethode. Dabei werden 13 unterschiedliche Hautfalten am Körper gemessen. Aus den Ergebnissen kann der Fitnessprofi Rückschlüsse ziehen und diese dann in den Fitnessplan seines Kunden einbeziehen. Als Trainer kann er leichter erkennen, welche Schwachstellen es gibt und wo es sich lohnt, im Training anzusetzen.

2. Die Zieldefinition

Im nächsten Schritt geht es um die Definition von realistischen Zielen. Das Ziel muss bei der Geldanlage und auch im Bereich Fitness erreichbar sein. Sonst wird man schnell demotiviert. Der Wunsch, in zehn Jahren eine Million Euro anzusparen, ist mit einem Sparbetrag von 100 Euro monatlich einfach nicht realistisch. Genauso ist das Ziel von einem Körperfettanteil von unter zehn Prozent wohl nur für die wenigsten zu erreichen. Für beide Bereiche gilt: Durch die vorab durchgeführte Analyse ist es wesentlich einfacher, das jeweilige Ziel zu definieren. Zudem können so auch der Fortschritt und die Zielerreichung kontrolliert werden. Wichtig: Nicht jedes Training passt zu jedem Typen. Es gilt einen Plan zu definieren, der auf die individuelle Situation passt.

3. Die Umsetzung

Wie sieht nun die konkrete Umsetzung aus? Am schnellsten baut man ein Vermögen auf, wenn man die Rendite der Anlage steigert. Langfristig kann man mit Aktien die höchste Rendite erwirtschaften. Hier gilt es also, möglichst breit zu streuen, um so die Anlagerisiken zu minimieren, aber dennoch eine attraktive Rendite zu erwirtschaften. Eine große Rolle spielen dabei auch die Kosten, denn je weniger Kosten anfallen, desto höher ist die Rendite, die beim Anleger verbleibt. Dass wir von extraETF zur Anlage mit ETFs raten, ist klar. Im Bereich Fitness sollte man mindestens zweimal die Woche trainieren. Zudem sollten die Übungen so angelegt sein, dass es von Training zu Training eine Steigerung gibt. Eine entscheidende Rolle spielen auch die Ernährung und der Schlaf. So kann sich der Körper für das nächste Training regenerieren.

Tipp: Sie möchten zum Thema Kosten erfahren? In unserem Beitrag „Kosten von ETFs – Analyse und Überblick?“ haben wir alles Wichtige für Sie zusammengefasst.

4. Die Überwachung

Bei der Geldanlage sollte man mindestens einmal im Jahr seinen Finanzplan aktualisieren. Stehen zum Beispiel in naher Zukunft bestimmte Ausgaben an? Steht Nachwuchs ins Haus? Diese Fragen haben einen großen Einfluss auf den Finanzplan. Auch die Überwachung des Portfolios und ein jährliches Rebalancing sollten durchgeführt werden. Wie zuvor erwähnt, ist guter Schlaf und eine gute Ernährung der Schlüssel zum Fitness-Erfolg. Denn eine bessere Erholung des Körpers ermöglicht eine höhere Leistung beim nächsten Training. Damit wird die Entwicklung beschleunigt und man erreicht leichter sein Fitnessziel. Heute, nach zwölf Monaten Training, bin ich froh, einem professionellen Fitness-Plan zu folgen. Und die Erfolge sind zum Glück auch sichtbar! 

Tipp: Nutzen Sie unseren Rebalancing-Rechner, um zu sehen, welche Transaktionen in Ihrem Depot notwendig sind.

Fazit

Seine Zeit effizient zu nutzen – das ist der Schlüssel zum Erfolg. Mit einem individuellen Plan stellt man die Gesundheit und seine Finanzen auf ein stabiles Fundament. Das Plus: Bei Erfolg ist man gesünder und hat weniger finanzielle Sorgen. Wie sieht Ihr Trainingsplan aus?