Umfrage: ETFs-Nutzer nehmen ihre Finanzen in die eigenen Hände.

Umfrage: Was ETF-Anleger besser können als klassische Fonds-Anleger

ETF-Anleger in Deutschland zeigen sich einer Online-Umfrage des Asset Managers Vaneck zufolge deutlich aktiver und emanzipierter bei Finanzthemen als Anleger, die nur in klassische Investmentfonds investieren.

Für die Umfrage hat Vaneck Ende 2020 über das Umfrageinstitut Nielsen in Deutschland, Italien und dem Vereinigten Königreich jeweils rund 500 Personen ab 20 Jahren befragt, die in Investmentfonds oder ETFs investieren.

Wie die Umfrage zeigt, führen Anleger in Deutschland, die ETFs nutzen oder zumindest damit vertraut sind, ihre Investmentprozesse deutlich selbstständiger durch. Nach eigenen Angaben nutzen dabei 69 Prozent der ETF-Anleger einen Onlinebroker und treffen ihre Anlageentscheidungen selbst. Lediglich 26 Prozent greifen noch auf die Unterstützung oder Beratung durch einen Bankberaterzurück. Die Befragten, die sich wenig oder gar nicht mit ETFs auskennen, setzen hingegen zu 55 Prozent auf den Bankberater und führen ihre Investitionen nur zu 31 Prozent selbstständig über einen Onlinebroker durch.

ETF-Anleger sind selbständiger

„Die Umfrage zeigt, wie gut ETFs geeignet sind, die individuelle Geldanlage zu demokratisieren und Privatanleger als Akteure auf dem Finanzmarkt zu emanzipieren“, sagt Martijn Rozemuller, Europachef bei Vaneck. „Anleger in Deutschland, die sich mit ETFs beschäftigen, treffen ihre Anlageentscheidungen grundsätzlich selbstständiger und zeigen auch bei der Informationsbeschaffung mehr Eigeninitiative.“

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Im Vereinigten Königreich und in Italien hingegen zeigt sich ein deutlich anderes Bild: Während in UK nur 42 Prozent derjenigen, die sich mit ETFs auskennen, einen Onlinebroker nutzen, sind es in Italien sogar nur 21 Prozent. Ganze 66 Prozent von ihnen greifen in Italien noch auf die Beratung und/oder Entscheidung eines Bankberaters zurück, im Vereinigten Königreich immerhin noch ganze 42 Prozent.

Auch bei den Zielen der individuellen Geldanlage gibt es zwischen den drei Ländern große Unterschiede: Liegt in Deutschland bei den Befragten vor allem sowohl der Vermögensaufbau (30 Prozent) als auch die eigene Altersvorsorge (28 Prozent) vorne, ist in UK das Thema Altersvorsorge mit 37 Prozent das mit Abstand wichtigste Ziel. In Italien hingegen wollen die Befragten ihr Geld in erster Linie als Vorsorge für schlechte Zeiten anlegen (20 Prozent).

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